Forum Blog-Kommentare Rentenreform auf Kosten der Jüngere und Altersarmut!

Blog-Kommentare Rentenreform auf Kosten der Jüngere und Altersarmut!

nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Dazu kann ich nur sagen,
geschrieben von nnamttor44
das ist ein sehr heißes Eisen!! Ich habe in meinem Leben so viel Dummes zu diesem Thema erlebt und die Krone ist, dass gerade die Rentnerinnen, die in ihren ersten Ehejahren (für manche waren es sogar die Kriegsjahre!) die Kinder bekamen und großzogen, denen die Ehemänner es bis in die 1970er Jahre verboten, zu arbeiten, auch wenn sich die Familie sehr einschränken mußte. Ich mußte mir sogar die bis zum Kinderkriegen erarbeitete Rente wieder auszahlen lassen auf seinen Wunsch! Wie sollten diese Frauen 45 Jahre Arbeitszeit mit anständig bezahlter Arbeit zusammenbekommen??!!

Ohne die Mütter ging es nicht und nicht jede Frau - schon gar nicht damals - war Akademikerin oder Beamtin. Ständig arbeiten und dann im Alter von höchstens der halben Rente ihres Mannes leben zu müssen, obwohl zumeist die Kosten für Miete, Strom und Heizung gleich bleiben, ist für jede heute alte Mutter ein herber Schlag ins Gesicht! Ohne Kinder gäbe es keine Verdiener, die in die Rentenkasse einzahlen, aber die Mütter anständig (ich meine keineswegs hochdotiert!) im Alter finanziell zu versorgen, ist heute weniger denn je möglich. Wer sind denn die in Altersarmut lebenden Menschen?

Mehr denn je kann man den Spruch "Eine Mutter kann viele Kinder ernähren, aber viele Kinder schaffen es nicht, ihre Mutter zu ernähren!" für eine große Anzahl alter Frauen anwenden.
Traute
Traute
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An Ferdinand,
geschrieben von Traute
Es ist ein bisschen schief dargestellt, von den Medien. Mütter bekommen etwas mehr für das Kinderkriegen angerechnet.
Nun bekommen es auch die Generation, Kriegskinder, deren Mütter die Trümmerfrauen waren.
Das ist die Generation, deren Kinder Kinder bekommen, sie , die Kinder werden nicht benachteiligt, denn wenn sie Rentner sind greift diese Regel auch für sie.
Es werden immer weniger Arbeiter benötigt um das Bruttoinlandsprodukt (BIP) herzustellen, das jedes Jahr steigt.
Das zeigt, das allein die Überalterung hier nicht das Problem ist. Das Problem, ist das die Wirtschaft für 3 Millionen Menschen im arbeitsfähigen Alter keine bezahlte Beschäftigung bietet. Die werden jetzt von der Solidarität ernährt und später ohne, oder mit wenig Rente da stehen. Das ist das Problem. Was sollen noch 3 Millionen Kinder, wenn sie keine Arbeit bekommen ?
Sie sind sogar gewinnfördernd, die Arbeitslosen, weil der Druck größer ist für weniger Lohn mehr zu arbeiten. Das ist ein Fakt der absichtlich genutzt wird von denen die den Nutzen davon haben.
Interessantes Thema,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
Dnanidref
Dnanidref
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Die Mütterrente für Frauen,
geschrieben von Dnanidref
deren Kinder vor 1992 zur Welt kamen, ist ein guter Ansatz der GroKo (Großen Koalition). Hätte schon viel früher kommen müssen und weiter rückwirkend nachbezahlt werden sollen. Dazu fehlt aber leider das Geld in der Rentenkasse, weil man sich teilweise daraus zweckentfremdet bedient hat. Die Kosten für Wiedervereinigung zum Teil aus dem Rentensäckel zu begleichen war ein Fehler. Die Kosten für die ganzen Aussiedler mit deutschen Wurzeln aus den osteuropäischen Ländern, sowie die Kosten für die Rentner aus den neuen Bundesländern, die alle hier - völlig zu Recht! - Rentenzahlungen erhalten, hätten voll bezuschußt werden müssen, den diese Menschen haben hier niemals Rentenbeiträge bezahlt. So ist die Schieflage der Rentenkassen zu ungunsten der Nachfolgegenerationen entstanden, deren Rentenbeiträge somit für die jetzige Rentnergeneration erhoben werden und nicht für sie selbst.

Alle Regierungen schludern mit den Steuereinnahmen und verpulvern sie teilweise völlig sinnlos, wie jedes Jahr nachgewiesen wird. Statt dessen sollte man solche Gelder dafür verwerten, die Rentenkasse nach und nach auszugleichen. Jede Familie, die so schlecht ihre Einnahmen verwalten würde, wäre schon längst insolvent! Die Steuereinnahmen haben sich zu einem Selbstbedienungsladen entwickelt, wo alle Regierungsbeteiligten sich nach Lust und Liebe daraus bedienen können. Fast jeden Tag berichten die Medien über Steuerverschwendungen (zur Zeit Trainingsflüge der Bundeswehr nach Rio und Lima, Hotel inklusiv!)

Durch das falsche planen der bisherigen Regierungen hat sich auch der Generationenfrust aufgebaut der irrtümlicherweise an den falschen Stellen ausgelebt wird. Darum sollte das Volk generationsübergreifend und gemeinsam überlegen, wie man Politik aber auch die Wirtschaft in die richtigen Schranken weisen kann. Die Generationen, besonders jung und alt, müssen den Dialog suchen und führen.

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Traute
Traute
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An Ferdinand,
geschrieben von Traute
Da ist ein Irrtum in dem Text. Die Rentenkasse ist keine art Ansparkasse. Sie wird immer von der gerade arbeitenden Generation gefüllt. Am nächsten Monat an die Generation der Rentner ausgezahlt.
Zur Füllung der Rentenkasse müssen also viel Vollarbeitsplätze sein, da die dann voll Rentenbeiträge einzahlen.
Wenn also Bürger da zu kommen mit Kindern, sogar mehr als es in der Bundesrepubik üblich war, und sie Arbeit haben, dann stärkt das die Rentenkasse. Die Ostfrauen hatten mehr
Kinder, bis zur Wende und liegen dem Westen nicht auf der Rententasche, sondern haben noch Rentenerarbeiter für die Kinderlosen mitgebracht.
Was die Rentenkassen krank macht, sind die von Riester und Rührup unter Schröder eingeführten Privatzusatzrenten. Wenn die in die Staatliche Rentenkasse gingen, dann wär ein enormer Effekt da. Denn dann brauchten auch die Versicherer ihre hohen Löhne davon begleichen, die Rentenkasse hat volle Besetzung und könnte den Mehraufwand gut bewältigen.
Das ist traurig, das es immer noch Medien gibt, die mit voller Absicht die Menschen in den alten Bundesländern im Glauben lassen,sie müssen an uns etwas ausgleichen und büßen da durch ein. Was hier noch an kleinen Löhnen gezahlt wird, weil wir die neuen Länder sind, ist nach 25 Jahren auch eine Schande. Aber das hat zum Ergebnis, das bei uns die gut ausgebildeten Facharbeiter und Hochschulabsolventen in die alten Länder gehen, weil tausend Euro mehr in der Lohntüte auch das Alter besser absichern.
Mal soviel.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Das ist eine interessante Aufklärung
geschrieben von Dnanidref
zum Ist-Zustand der Rentenversicherung, liebe Traute, der so zur Wirtschaftswunder-Zeit nicht geplant war. Die Rentenkasse hatte mal hohe Rücklagen gehabt, die zweckentfremdend geplündert und verpulvert wurden, u.a. auch für das Begrüßungsgeld nach der Wiedervereinigung, für die maroden Straßen in den neuen Bundesländern, für den Wirtschaftsaufbau in den neuen Bundesländern u.v.a.m.,und dass zu einem großen Teil auch noch in dunklen Kanälen versickert ist.

Es ist ja in keinster Weise ein Vorwurf an die Menschen aus den neuen Bundesländern, die ja, weiß Gott nichts dafür können, dass es so gelaufen ist, wie es geschehen ist. Nein, der Vorwurf geht an die damalige Regierung, die mit der plötzlich neuen Situation sicher auch überfordert war und darum Fehler begangen hat. Zeitgleich sind viele osteuropäische Regierungssysteme zusammengebrochen und haben sehr viele Volksdeutsche zu uns geschwämmt, wodurch ebenfalls hohe Kosten entstanden sind, die finanziert werden mussten. Auch an diese Menschen ist das nicht vorwurfsvoll gemeint!

Erst jetzt beginnt man wieder Rücklagen zu bilden, die seit 2012 wohl erst fruchten. Doch gleichwohl wird schon wieder von verschiedenen in der Regierung versucht, diese, meines Erachtens, notwendigen Rücklagen, zu verarbeiten und zu verwerten. Ein gefährlicher Weg, der so für verantwortungsvolle Familien nicht zu empfehlen ist.
Traute
Traute
Mitglied

An Ferdinand
geschrieben von Traute
Ich fühle mich auch nicht angegriffen ich habe beinahene 45 Jahre gearbeitet und bekomme immer noch Rente mit Abschlag, Ost, knapp 15 % weniger als mir zusteht. Meine drei Söhne bekommen sehr viel weniger Lohn als ihnen im Westen zustehen würde.
Für meine Rente arbeiten die 3 Söhne und nun seit diesem Jahr ein Enkel.
In der Rentenkasse ist wieder Überschuss, trotz der Hungerlöhne hier (da geht ja dann auch weniger in die Sozialkassen), der Überschuss wird zunächst an die, gegeben,die vor 1992 Kinder geboren haben. (Die danach werden ja schon so berechnet).
Durch diese Lohnpolitik ist bei uns die verbliebene Bevölkerung sehr Alt. der Durchschnitzt ist , von 33 Jahren zu DDR Zeit auf 57 Jahren danach , gestiegen. Dagenen in Bayern und BaWü, ist es umgekehrt und sie prahlen mit ihrer Produktivität. Hier würde die noch immer dem Westen hinterher hinken..Warum wohl ? In Chemnitz die Industrie platt gemacht, Breuel. über hundertausend weniger Einwohner. Da nun hier nichts mehr ab zu werben ist, als Billiglöhner denn die Wende hat auch hier die Geburtenstarken nach dem Westen geschafft. Nun holt man aus weiter Ostwärts Arbeiter. Aber die konnten nicht schon Deutsch und haben keine so gute Ausbildung, aber sie werden auch für weniger arbeiten.Und kleine Löhne bringen kleine Rentenbeiträge.
Schön, mit Dir mal darüber zu reden..
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Übrigens, ich habe sehr viele Freunde und herzensgute redliche Freunde im Westen, nach der Wende, gefunden.Für mich war die Wende trotz allem ein Erfolg.
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Schön, auch mal andere Sichtweiten
geschrieben von Dnanidref
kennen zu lernen, über die sich in den alten Bundesländern wohl wenige Gedanken drüber machen. Unsere jungen Generationen schon garnicht. Die werden durch die Medien weiterhin verdummt.

Vieles läuft in Deutschland nicht mehr gerade, aber es wird alles schön geredet, dabei geht die Schere Arm / Reich immer mehr auseinander, wobei die Menschen der Armutsgrenze täglich zunehmen und viele Arbeitskräfte finanziell ausgebeutet werden: Jeder vierte arbeitet in Teilzeit! Waren es 2003 noch 19 % so sind es derzeit 24 Prozent. Allerdings stieg auch der Anteil von unbefristeten Verträgen von 39 % auf 41 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg in den letzten 10 Jahren von 38 auf 42 Millionen.

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