Blog-Kommentare Spätsommer ...
Ganz wunderschön....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Debi, die Worte, die Du für Dein Gedicht der Vergänglichkeit gefunden hast in Verbindung mit dem Meeresrauschen.
Gerade heute morgen habe ich auch schon den Herbst gerochen und die ersten Altweiberfäden gesehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend
und sage
Danke
Elbstromerin
Gerade heute morgen habe ich auch schon den Herbst gerochen und die ersten Altweiberfäden gesehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend
und sage
Danke
Elbstromerin
Verfall
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Georg Trakl
Verfall
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten,
Folg ich der Vögel wundervollen Flügen,
Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen,
Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten.
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten
Träum ich nach ihren helleren Geschicken
Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken.
So folg ich über Wolken ihren Fahrten.
Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern.
Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen.
Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern,
Indes wie blasser Kinder Todesreigen
Um dunkle Brunnenränder, die verwittern,
Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen.
(Georg Trakl)
Das ist eins meiner Lieblingsgedichte, vielleicht kennst du es?
Und irgendwie kam es mir in den Sinn, als ich dein Gedicht gelesen habe, das mir sehr gut gefällt. Auch in Verbindung mit den wunderbaren Bildern.
Danke, debi.
Eine schöne neue Woche wünscht dir mit herzlichen Grüßen
Marina
Verfall
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten,
Folg ich der Vögel wundervollen Flügen,
Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen,
Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten.
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten
Träum ich nach ihren helleren Geschicken
Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken.
So folg ich über Wolken ihren Fahrten.
Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern.
Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen.
Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern,
Indes wie blasser Kinder Todesreigen
Um dunkle Brunnenränder, die verwittern,
Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen.
(Georg Trakl)
Das ist eins meiner Lieblingsgedichte, vielleicht kennst du es?
Und irgendwie kam es mir in den Sinn, als ich dein Gedicht gelesen habe, das mir sehr gut gefällt. Auch in Verbindung mit den wunderbaren Bildern.
Danke, debi.
Eine schöne neue Woche wünscht dir mit herzlichen Grüßen
Marina
stehen wir nunmehr an der Schwelle zum Welken und Verblühen, einer tiefgreifenden Zeit, die Du in Deinem kleinen Gedicht mit klarer Naturbeobachtung bildhaft aufgenommen hast, um sie über die eingefügte mythologische Bedeutung der Raben in feiner Weise zur Philosophie vom Werden und Vergehen zu leiten. - Sehr schön! Liebe Grüße - Syrdal
jede Jahreszeit ihre schönen Seiten.Ich sage immer solange die Schwalben noch da sind, ist Sommer. Dein Gedicht ist sehr schön und dazu kommt man ins grübeln, wenn man sich die Zeilen so richtig durch den Kopf gehen lässt.
Herzliche Grüße
Rhiannon(Linda)
Herzliche Grüße
Rhiannon(Linda)
Liebe debi,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Du hast den Kreislauf des Lebens mit sehr schönen Worten
in Bilder gefasst.
Danke dafür!
Lieben Gruß
Meli
in Bilder gefasst.
Danke dafür!
Lieben Gruß
Meli
für die herzlichen Worte, die Ihr auf den "Spätsommer" geschrieben habt.
Die "Vergänglichkeit" von Elbstromerin, der "Verfall" von Marina (ich kannte das Gedicht von G.Trakl noch nicht), das "Welken und Verblühen" von Syrdal, gemildert durch die Worte von Rhiannon und Meli über den natürlichen Kreislauf der Jahreszeiten und des Lebens.
Bedrückend finde ich die Tatsache, dass der Kreis jener Menschen, zu denen ich sagen kann: "Weißt Du noch ... ?", immer kleiner wird.
Doch so lange noch die Schwalben da sind - die Schmetterlinge fliegen - eine letzte Rose blüht ... so lange glaube ich noch an den Sommer.
debi
Die "Vergänglichkeit" von Elbstromerin, der "Verfall" von Marina (ich kannte das Gedicht von G.Trakl noch nicht), das "Welken und Verblühen" von Syrdal, gemildert durch die Worte von Rhiannon und Meli über den natürlichen Kreislauf der Jahreszeiten und des Lebens.
Bedrückend finde ich die Tatsache, dass der Kreis jener Menschen, zu denen ich sagen kann: "Weißt Du noch ... ?", immer kleiner wird.
Doch so lange noch die Schwalben da sind - die Schmetterlinge fliegen - eine letzte Rose blüht ... so lange glaube ich noch an den Sommer.
debi