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Blog-Kommentare Stille Zeit

Maritt
Maritt
Mitglied

Liebe Traute,
geschrieben von Maritt
auch ich schätze Deine Gedichte und Deine Gedanken sehr und muss es wohl nicht begründen.

Wir haben November, ja bei Gott eine triste Jahreszeit. Und Du schreibst auch richtig, dass sich das Leben bals wieder regt und seine Schönheit zeigt.

Manchmal ... nein sehr oft habe ich leider den Eindruck, dass viele von denen die hier bestimmte Jahreszahlen überschritten haben immer nur vom "grauen November" schreiben...sehr viel Melancholie macht sich breit.

Von der Zeit, die bald zur Ewigkeit wird, von der Zeit des Alleinseins. Vielleicht bin ich in 10 Jahren auch an dieser Stelle, aber noch finde ich dem November sehr viel Schönes ab.

Eine schöne Oper, lustiges Kabarett, die 5. Jahreszeit. Wieder mal verliebt sein und sei es auch nur in einen besonderen Tag. Aber darüber schreibt hier niemand mehr.

Verzeih, Dein Gedicht ist eigentlich sehr lebensbejahend, aber es erzeugt solche Gedanken in mir.

Kaum jemand, der hier in den Blogs schreibt, hat eine eigene Meinung. Jeder stimmt jedem zu. Alles ist schön.

Vielleicht verstehe ich es irgendwann einmal.

Einen herzlichen Gruß
Maritt
Traute
Traute
Mitglied

An Maritt
geschrieben von Traute
Es ist ja kein Glaubensbekenntnis, oder eine korrekter Bericht über den Tagesablauf und die Befindlichkeiten.
Du schreibst über das Theater und die Kunstdarbietungen, die man in dieser Zeit besuchen kann.Das kann sich, liebe Maritt ,nicht jeder leisten. Meine Hauptnahrung in Sachen Kunst und Kultur waren die Bücher und die Museen und Ausstellungen, die möglichst erschwingbar waren.
Ich finde die Zeit, so wie sie ist, nicht als niederdrückend, sondern sie bringt mich dazu, mein Leben der Witterung an zu passen. Ich lese wieder mehr und denke mehr nach.
Wer nicht ab und zu in tiefere Zeiten gerät, wie sollte der das große Glück genießen können, wenn es wieder aufwärts geht? Dieses, immer Glücklichsein und "keep smiling" ist doch aufgesetzt. Wenn man aus eigener Kraft wieder aus dem Tal der Tränen kommt, das ist doch ein Erfolg der aufbauend wirkt.
Es ist schon besser die Welt in ihrer Realität wahr zu nehmen, als ständig optimistisch zu erscheinen. Der Optimist wird eher überrascht wenn schlechte Zeiten einkehren, als der Realist, denke ich, hat mich die Zeit gelehrt.
Das mag in einem rundherum behüteten abgesicherten Lebensbereich anders sein, aber eine Sicherheit für immer gibt es nirgends.
Ich freue mich sehr, dass Du auch diese Seiten des Lebens ansprichst. Auch zum Glück und Glücklichsein habe ich Gedichte geschrieben.
Alles hat seine Zeit und ein Gedichte-Schreiber schreibt nicht immer nur über sich und seine Gefühle, sondern auch über die , die er bei seinen Kontakten in der Familie oder den Freunden, dem Umfeld, erlebt. Selbst wenn sie in der Ich-Form geschrieben sind, heißt das nicht, das es den Schreiber betraf. Es sind keine Beichten, sondern oftmals Erlebnisse der Empathie durch die Mitmenschen.
Mit ganz freundlichen Grüßen, (es war mir ein besonderes Vergnügen, darüber nach zu denken),
Traute
Maritt
Maritt
Mitglied

Liebe Traute
geschrieben von Maritt
es ist gut, Deine vielen Gedanken zu lesen. Danke.

Besonders dieser Satz wirkt sehr nachhaltig: " Ich finde die Zeit, so wie sie ist, nicht als niederdrückend, sondern sie bringt mich dazu, mein Leben der Witterung an zu passen."

Ich werde ihn mir einprägen. Vielleicht sollte er den umfangreichen Aphorismen - Sammlungen hinzu gefügt werden, als Lebenserfahrung von Gertraud Gross, Schriftstellerin.
Ich weiß, das widerspricht Deiner Bescheidenheit. Es wird Zeit, dass ich Deine beiden Bücher lese.
Herzlichen Gruß
Maritt

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Traute
Traute
Mitglied

An Maritt
geschrieben von Traute
Am 20. diesen Monats, schrieb mir ein facebook User , der die Bücher las, das :
Ich wollte mich nochmal bedanken, wegen der Widmung das es geklappt hat Gertraud ... Habe beide durchgelesen und man erfährt Dinge, das darf doch nicht wahr sein. Ich kann Sie nur empfehlen. Nun weis ich, warum meine Mutter (85 Jahre jung) nicht gerne darüber bzw. gar nicht spricht. Meine Oma ist ja mit den Kinder auch geflohen aus Oppeln.

Ich hatte ihm die Bücher zugesandt, da er gerne eine Widmung haben wollte.
Wir sind auf Seiten unterwegs; eine "Tolerantes Ostpreußen", mit den Neuen Bewohnern unserer alten Heimat, und dort treffen sich die alten und neuen Preußenfreunde.
So stellte er die beiden Bücher als Foto auf die Seite ;
2012 Traute(Traute)


Es sind keine Meisterwerke der Wortkunst, sondern authentische Schilderungen der erlebten Zeit im, nach dem Krieg und dann die DDR-Zeit.
Wenn Du die Bücher haben möchtest, 2 habe ich noch von beiden.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Ernest
Ernest
Mitglied

An Traute
geschrieben von Ernest
Wir Menschen brauchen die Stille, die im November jeweils einkehrt, damit wir uns auf das Christfest vorbereiten können. Diese ruhige Zeit kommt unserem Bedürfnis entgegen, der lauten Zeit des übrigen Jahres den Rücken zu kehren. Dein Gedicht drückt diesen Wunsch von uns Menschen treffend aus. Gefällt mir. Ernst
Traute
Traute
Mitglied

An Ernest
geschrieben von Traute
Ja so anders wie der November ist, ist er doch gut so, denn dann kommt der Advent mit seiner Erwartung und den Lichteleien.Das tröstet und macht das Familienleben wieder inniger.
Danke für Deinen treffenden Beitrag und den Besuch bei mir.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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