Blog-Kommentare "Strandallee VIII: Abschied 1997"

deiner Mutter, liebe Beate.
So wie du deine Mutter beschreibst glaube ich, dass du die gleichen Eigenschaften hast wie sie.

Der 11.11. ein denkwürdiger Tag für dich: Im Lande wird gefeiert und ein geliebter Mensch geht auf die letzte große Reise. Wenn ich das so schreibe, empfinde ich diese Gegensätze außerordentlich extrem.

Wie schön, dass ihr beide noch diese wundervolle Schiffsreise unternommen habt. Es muss dich ein wenig getröstet haben, dass ihr noch kurz vorher eine schöne gemeinsame Urlaubszeit gehabt habt.

Deine Mutter lebt in dir weiter und wird immer in deinem Herzen wohnen bleiben.
Vielleicht hast du durch sie die Ostsee so sehr lieben gelernt?

Mit ganz lieben Grüßen und herzlicher Umarmung
Deine Ingrid

das ist ein schönes Foto. Und es hat mich getröstet, als ich mit dem Bild anderen eine Freude machen konnte. Es stand viele Jahre gerahmt in einigen Wohnzimmern, bei mir immer noch. Und ich habe es immer dabei, so konnte ich es heute einscannen.

Den 11.11. erlebe ich jedes Jahr mit gemischten Gefühlen, denn um 11.11 Uhr war meine Mutter noch auf der Intensivstation, wo die Zivis mit Sekt auf den Karneval anstießen. Meine Mutter wartete aber aufgeregt auf ihren Transport zur anderen Station. Der 11.11. ist ja auch der Martinstag, und ich mochte die Martinikirmes danach nicht mehr erleben. In dem Jahr wurde sie eröffnet, wie immer nach dem großen Martinsumzug, als ich nach dem ersten Herzinfarkt meiner Mutter abends aus dem Krankenhaus kam.

Meine Mutter wird immer ihren Platz in meinem Herzen behalten, und manchmal höre ich mich reden wie sie. Die Liebe zur Ostsee habe ich bestimmt von ihr, denn wir waren ja schon 1973 in ihrer alten Heimat, sind von Travemünde mit dem Schiff bis nach Zoppot gefahren und haben Danzig besucht. Und einmal auf Fehmarn, als ich noch schlief, da stand sie am Fenster, schaute hinaus aufs Meer und weinte ...

Danke fürs Lesen und Deinen einfühlsamen Kommentar.
Alles Liebe
Deine Beate

da danke Gott und sei zufrieden!
Diesen Spruch habe ich noch in meinen Ohren.Diesen Spruch sagte mir in meiner Kindheit, meine Großmutter.Deine Mutter hast du schon im deinen Buch beschreiben.So kann ich dich gut verstehen.Aber jetzt bist du auf deine Insel zurückgekehrt und dieser schöne Ort wird dich an deine wunderbare Mutter erinnern und ihren letzten schönen Tag. Dann wirst du an sie denken und dankbar sein für diese große Talente die du von ihr vererbt bekommen hast.
Grüße Tilli

Es ist doch schön,daß ihr diese schöne Schiffsreise noch unternommen habt...Sie wird dir immer angenehm in Erinnerung bleiben...Das zeigt wieder das dein spontaner Entschluß,diese Reise zu machen richtig war...Man darf nicht immer alles aufschieben...Jeder Tag ist ..einmalig...

Einen ganz herzlichen Gruß zu dir Margit..

für Deinen lieben Kommentar.

Du kennst meine Mutter bereits aus meinem Buch "Leben ist mehr". Sie ist mir immer ein Vorbild gewesen. Vor allem habe ich den unerschütterlichen Optimismus von ihr geerbt, der mir jetzt über so manche Klippe hinweg hilft.

Liebe Grüße
Deine Beate

danke für Deinen Kommentar. Es ist mir eigentlich erst jetzt so richtig klar geworden, wie wichtig das damals war, diese Schiffsreise zu machen. Auch wie wichtig es ist, immer wieder mal ein Foto von seinen Lieben zu machen.

Das Leben kann ganz plötzlich zu Ende sein, und dann kann man all das, was man aufgeschoben hat, nicht mehr wahr machen. Daher leben mein Mann und ich ganz im Hier und Jetzt. Ich schiebe nichts mehr auf.

Viele liebe Grüße
Beate

nicht lange Fragen, Karten besorgen und eine unvergessliche Seefahrt auf der Ostsee genießen. Von Deinem Gefühl her hast Du genau das richtige getan, ihr wart glücklich und zufrieden, was wiegt mehr auf dieser Welt.
Wir werden nicht gefragt wann wir Abschied voneinander nehmen müssen, somit hast Du intuitiv das richtige getan vor ihrer letzten Reise mit einem wunderbaren Geschenk.
Das Bild Deiner Mutter und eine wunderschöne Erinnerung, die kann Dir keiner nehmen, liebe Beate, sie bleibt ewig in Deinem Herzen.
Danke für Deinen nahegehenden Blog, ich habe meine Träne nicht unterdrückt!
Liebe Grüße
Deine Birgit



Die Bank habe ich hier leider nicht auf dem Bild.

mir hat ein lieber User ein wahres Gedicht in mein GB geschrieben.

ES FRAGT UNS KEINER

Es fragt uns keiner, ob es uns gefällt,
ob wir das Leben lieben, oder hassen.
Wir kommen ungefragt in diese Welt
und werden sie auch ungefragt wieder verlassen.

Mascha Kaleko

Es ist gut, daß Du diese Fahrt noch mit Deiner Mutter gemacht hast. Dadurch wird es Dir immer in der Erinnerung bleiben.
Wenn es auch damals sehr teuer war, aber wie Du es immer wieder beschreibst:
verschiebe nichts auf morgen, wenn es sich um einen lieben Menschen handelt.

Eine liebe Umarmung für Dich von Deiner Ruth.

..ein Lebenabschnitt.....Liebe Beate.....wie traurig die Worte sind.......Das Schicksal....das menschliche Schicksal.....Henryk

danke für Deinen anrührenden Kommentar. Du hast mit dem Bild genau die Stelle getroffen, wo ich das Foto von meiner Mutter gemacht habe. Nur die Bank ist nicht zu sehen.

Meine Mutter hatte am letzten Tag auf Fehmarn auch noch einen schönen Braten beim Metzger Speidel (kennst Du den noch?) in Landkirchen gekauft, obwohl ich so etwas nie so gerne mochte. Den hat sie dann zubereitet, als meine Freundin zu uns nach Dinslaken kam. An dem Sonnntag haben wir alte Fotos heraus gekramt aus unserer Jugend, was wir sonst nie getan haben. Komisch, es war wie eine Vorahnung. Kurz darauf war meine Mutter tot, der leckere Braten war der letzte ihres Lebens, und wir haben ihn uns zu dritt gut schmecken lassen. Hans Christian war ja damals noch nicht im Spiel, der hätte gerne mit gegessen.

Ach, ich bin ein wenig nostalgisch heute, aber Deine Träne lockt auch meine hervor.
Solche Tage gehören auch zum Leben ...

Danke und alles Liebe
Deine Beate