Forum Blog-Kommentare „Der Engel des Riesengebirges“

Blog-Kommentare „Der Engel des Riesengebirges“

Medea
Medea
Mitglied

Gedenken
geschrieben von Medea
Lieber Ferdinand,

ich freue mich, daß Du der Gräfin Friederike von Reden
gedenkst. Solche Menschen, die sich um Arme und Hilfsbedürftige mit vollem Einsatz kümmerten, dürfen
nicht vergessen werden, denn es war nicht gerade üblich
zu damaliger Zeit.

Da kommt mir der Gedanke als kleine Anregung, doch von
Zeit zu Zeit ungewöhnlicher Frauen und Männer zu gedenken,
die in ihrem Leben Gutes vollbrachten.

Gruß
Medea.
omasigi
omasigi
Mitglied

Diese Geschichte
geschrieben von omasigi
kannte ich nicht.
Gut, dass Du uns davon erzählt hast.
Danke
omasigi
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Danke liebe "Medea", danke liebe "omasigi",
geschrieben von Dnanidref
für Eure netten und anregenden Kommentare, über die ich mich sehr gefreut habe!

Solche Erinnerungen an besondere und herausragende, wertvolle Menschen, aber auch persönliche Erinnerungen, Geschichten, Gedichte und Mundartgedichte und Bilder aus meiner Niederschlesischen Heimat, blogge ich oftmals in meiner Gruppe "Schlesische Heimat-Erinnerungen". Doch dort erreiche ich vermutlich kaum Leser, die sich die Mühe machen, da hineinzuschauen. Und Menschen mit schlesischen Wurzeln, aus dem Iser- und Riesengebirge und dem Sudetenland sind wohl kaum im "ST" vertreten, um mich ein wenig mit kleinen Beiträgen in dieser Gruppe zu unterstützen - schade!

So habe ich mich durchgerungen, ab und an solche Beiträge auch außerhalb der Gruppe zu bloggen, auch um auf die Gruppe und Interesse dafür aufmerksam zu machen,

sagt dankend für das Lesen und grüßend
Ferdinand

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Medea
Medea
Mitglied

Doas Kließla-Lied
geschrieben von Medea
Lieber Ferdinand,wir sind die letzten Mohikaner
(Schlesier), unsere Kinder sind überall großgeworden, die
eigenen Eltern inzwischen verstorben, und mit uns wird
Nieder- und Oberschlesien aus dem Kollektivgedächtnis langsam verschwinden. Immer wieder einmal erinnern, denke ich, sollte sein - ich mache es jetzt mit dem Kließla-Lied.

Kließla, Kließla, Leibgerichte,
Kließla, meine liebste Kust,
weeßne Kließla - weiß und lichte -
war kennt noch woas Bessersch sust?
Jedes macht enn langa Rüssel
jeder Mensch eim Glücke schwimmt,
wenn die gruuße Kließlaschüssel
uff a Tisch geroatbert kimmt.

Welt woas werschte ohne Kließla?
Welt, wu wär' do deine Kroft?

Ohne Kucha, ohne Baba
koan derr Mensch ganz gutt bestiehn,
muß er ohne Kließla laba,
muß a glei zugrunde giehn!

(Ernst Schenke)

Ein Sonntagsessen/Braten ohne Kließla war im schlesischen Haushalt nicht denkbar. Eine Heidenarbeit, denn auf der
Kartoffelreibe mußten die rohen Kartoffeln gerieben werden
und mancher Finger bekam Blessuren.

Inzwischen kann der Teig fertiggekauft werden.

Viele Grüße
Medea.
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Danke liebe "Me4dea",
geschrieben von Dnanidref
für Deinen netten Kommentar und den Mundarttext des hübsche Kließla-Liedes!

Ob wir wirklich die letzten "Mohikaner" (Schlesier) hier auf ST sind wage ich ein bisschen zu bezweifeln, sind doch die Flüchtlinge für ihre vornehme Zurückhaltung bekannt.

Der Lesebereitschaft nach ist zumindestens bei einigen Interesse vorhanden und ermutigt mich, weitere Beiträge aus der alten Heimat zu bloggen,

meint in "freudiger Erwartung" grüßend
Ferdinand
Syrdal
Syrdal
Mitglied

Diese geschichtsträchtige Betrachtung
geschrieben von Syrdal
zeigt, dass so viele Dinge miteinander verbunden sind. So z.B. existiert in Mittelhessen auf dem erwähnten Schloss Eisenbach nahe Lauterbach noch immer ein Zweig derer von Riedesel...
Zum anderen gibt es in meiner Familie in Thüringen verwandtschaftliche Verbindungen hin nach Hirschberg, Oberschreiberhau und Bunzlau... Schön, dass Du an das sozial geprägte Wirken der Gräfin Friederike von Reden erinnerst.
Weitere solch wichtige Beiträge aus Deinem reichen Wissensschatz wünscht sich Dich freundlich grüßend Dein Freund Syrdal

Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Lieber guter Freund Syrdal,
geschrieben von Dnanidref
ich danke Dir herzlich für Deinen Kommentar und Deine ergänzenden Ausführungen, die mich auch darum besonders freudig stimmen, dass Du uns eine Verwurzelung zu meiner Schlesischen Heimat kundtust.

Ja - ich habe noch viele schöne, manchmal schwere oder auch traurige Erinnerungen an meine wunderschöne und wieder aufblühende Heimat, diesseits und jenseits des Riesengebirges.

In tiefer Freundschaft liebe Grüße,
Ferdinand
omasigi
omasigi
Mitglied

Exulantendorf Zillertal - Erdmannsdorf
geschrieben von omasigi
Lieber Ferdinand,

fuer mich war zusaetzlich noch Deine Erwaehnung des Zillertals Erdmannsdorf interessant.
Geschichten ueber die Salzburger Protestanden habe ich frueher schon in DE gehoert.
Hier in PY habe ich mich gruendlich mit der Verfolgung, der Geschichte und Wanderung der Mennoniten beschaeftigt.
Wohne ich hier ja am Rande einer Mennoniten Siedlung,

Dass auch im Zillertal damals Verfolgungen stattgefunden haben, habe ich hier bei Dir erfahren.

Geschichte kann manchmal sehr interessant sein.

Schoenes Wochenende wuenscht
Sigrid

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