Blog-Kommentare "Unerfüllte Liebe"

nach der Heimat übermächtig wird, wie kann man dem entgegen wirken?Vielleicht die neue
"Heimat" wirklich als neue Heimat annehmen und das Beste daraus machen.

Denkt der Mensch immer nur mit Wehmut an die Heimat zurück, wird er beherrscht nur von
diesem einem Gedanken, dann heißt es Umdenken. Nicht ganz einfachen, aber es ist immer
zu schaffen.

Ist der Mensch zufrieden auch mit sich selbst, kann er sich mit jeder Landschaft identi-
fizieren.

anjeli/ulla

wo immer wir uns auch befinden - das Paradies ist immer woanders.
Liebe Grüße,
Bernd

Die Theorie erkenn ich wohl, allein ich brauch noch Praxis
In den allermeisten Stunden, bin ich mit dem Völkchen Sachsen sehr verbunden.Sie sind so kontaktfreudig und hilfsbereit. Und den unbeliebten Dialekt spreche ich nun selbst perfekt
Danke für den lieben Trost, sagt
Traute

Das kann ich verstehen, Du weißt wovon Du sprichst? Bist Du von selbst gegangen, oder aus Zwängen heraus? Mach doch(auch mir zu liebe)ein Epos daraus.
Ich freue mich auf die spannenden Verse.
Mit freundlichem Dank,
Traute

Hallo Traudl,
da hast du ja, wie ich feststelle, mit deinen Erinnerungen eine nostalgische Welle losgetreten. Jeder, ich natürlich voran, erinnert sich an die eigene Kindheit.
Ist schon verblüffend wie das Bedürfnis sich mitzuteilen, verselbstständigen kann.
Wünsche dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße von Friedel

dann wünsche ich Dir zwei schöne Sonntage zurück
Ja es ist aber auch interessant, wie verschieden das Schicksal der gleichen Generation verlaufen ist und wie unterschiedlich sie die Umwelt wahrgenommen haben. Das ist ja was die Menschen für das Leben prägt, denke ich. Vererbung ist die eine Seite, das Elternhaus und die Förderung die andere?
Ganz liebe Grüße zu Dir, von
Traudel

deine sterne, sie strahlen hell dir am fernen ort
ist mir dabei eingefallen.
ich habe diese sehnsucht nicht
da ich mich in meiner heimat befinde,
und auch da hin gehöre.
und deshalb kann ich auch die sehnsucht
anderer verstehen.
elge hade

Danke! Ich wollte ich könnte das auch sagen!
Es ist ja schon so ein bisschen von der Sehnsucht, wenn man vom Urlaub zurück nach Hause kommt und macht die Tür auf....?
Wenn man weit weg war und kommt langsam mit dem Auto der Heimatlandschaft näher, das ist dann die ganz kleine Schwester der ganz großen Sehnsucht, drum verstehen das auch die, die aus ihrer Heimat nicht verjagt worden sind?
Ganz liebe Grüße,
Traute

Liebe Traute,
Du musstes weg von der Heimat durch dieses bloede Kriegsereigniss.
Niemand fragte ob Du willst oder nicht.
Dann, ein Kind noch.
Auch jetzt denke ich, wo das Reisen in Deine alte Heimat
leichter gemacht wurde??? ist doch beim Besuch in Deinen
Gedanken : Ich musste fort........... diese Wehmut wird bleiben.
Denke ich mir.
Da habe ich es leichter, konnte lieb gewordene Dinge mitnehmen.
Kann jederzeit in den Flieger sitzen und dann Verwandte und Freunde
besuchen und einen Austausch pflegen. Oder die besuchen mich.

Dass Du trotzallem Schwerem was Du erlebt hast, so positiv wirkst
muss ich an Dir bewundern.

gruessle
omasigi

Das hat wohl die Zeit mit ihren geballten Ereignissen aus mir gemacht, was sich nicht biegt, wird zerbrochen.
So habe ich gewollt oder ungewollt, Lehren daraus gezogen.
Ja da hast Du recht wenn man freiwillig geht, ist es noch ein bisschen anders als wenn
man aus dem Paradies Kindheit, gerissen und sich zu den Wölfen gesellen muß.
Es wäre sicher in der Heimat auch schwer geworden, wo findet man schon servierfertiges Leben auf dem Tablett? Da muß man sich, am besten mit Rücksicht und ein bisschen Charme durch die Gegenwart hindurcharbeiten?
Liebe Grüße von
Traute