Forum Blog-Kommentare "verlorene kampf"

Blog-Kommentare "verlorene kampf"

christl1953
christl1953
Mitglied

liebe jonapot !
geschrieben von christl1953
Dein blog über den Tod und die Krankheit deiner Freundin hat
mich sehr berührt.Auch ich habe meine Schwester bis zum Tode begleitet-sie hatte auch Pankratias Krebs,eine sehr aggressive Form Krebs.Sie wurde operiert und man bot ihr die Chemo an,mit der Aussicht daß sie den Tod noch 2-3 Monate hinausschieben könnte dadurch. Sie hatte Angst vor der Chemo und deren Folgen und hat sie nicht angenommen.So hat sie ihren Tod dann ein ganzes Jahr hinausgeschoben und konnte noch sehr viele schöne Stunden genießen,bis sie dann ganz plötzlich große schmerzen bekam,nach 4 Monaten ist sie dann gestorben.ich war die letzten Monate bei ihr und habe erlebt,wie ein Mensch von innen heraus zerfällt.Ich bin aber sehr froh darüber,daß sie keine Chemo gemacht hat und daß ich die letzten Wochen bei ihr war und sie verwöhnen und pflegen konnte. Es ist sehr schwer wenn man zuschauen muß ohne helfen zu können.Ihre Kinder sind aber schon alle erwachsen-gottseidank.Ich kann verstehen,wie schwer einem das Herz ist wenn man das Kind nur trösten kann.Aber die Zeit heilt Wunden,der Kleine hat Glück im Unglück,daß er in dir eine neue Mama gefunden hat!
Traute
Traute
Mitglied

An Jonapot,
geschrieben von Traute
ich danke Dir, im Namen aller Menschen, dass Du auch in der Not ein Freund sein kannst.
Du tust das was den Menschen vom Tier unterscheidet, Du leidest, wenn andere Leiden.
Und Du hilfst wenn die Not da ist und bist nicht nur in den guten Zeiten eine Freundin, sondern eine über den Tod hinaus, das macht dich groß.
Mit ganz herzlichen Grüßen und mit Hochachtung für Deinen Entschluss, bleibe lange gesund,
wünscht Dir Traute und hab Dank!
Traute 2(Traute)


Einen Tränenrose für Dich und Deine Freundin
Seija
Seija
Mitglied

Verlorener Kampf
geschrieben von Seija
auch ich musste miterleben, wie mein Neffe nach 3 Jahren an dieser schlimmen Krankheit starb. Zwei Knochenmarktransplatationen hat er hinter sich gebracht - mit unendlichen Qualen. Auch mir hat sich die Frage gestellt, ob der Mensch, wenn er unheilbar krank ist, so gequält werden muss. Ist es für die Wissenschaft? Mit 20 Jahren starb er und lebte einige Wochen mit der Gewissheit, dass er sterben wird. Man hat es ihm gesagt. Meiner Schwester teilte man mit, dass es ein Erstickungstod sein würde....
Dem Himmel sei Dank, dass er die letzen Stunden auf einer Palliativstation verbrachte und dort hilfreiche Medikamente bekam. Meine Schwester lag bei ihm im Bett und er ist in ihren Armen gestorben...Die Gnade wurde ihm gewährt...
Jedes Schicksal für sich betrachtet ist einfach schrecklich.

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