Blog-Kommentare versØbild-18: Gespiegelte Limericks – eine neue Thematisierung!

Das hat mich ja nun doch gereizt, hier mein Versuch nach Schema 3:

Mit den Limericks kann man schön spielen,
sogar neue Effekte erzielen;
ich finde das gut
und habe den Mut,
zu probieren und mit Sprache zu dealen.

Doch wehe, man wünscht mir nun Schlechtes
und schilt mich ganz dumm,
dass ich hab den Mumm,
obwohl ich zustand' bracht' nichts Rechtes.

Ich sehe gerade, dass eine Zeile fehlt, meine Korrektur kommt noch extra, hier hat die Korrekturfunktion wieder versagt.

Auf eine Neues mit einer angehängten letzten Zeile, die mir nicht allzu gut glungen ist (ich finde keine weiteres Reimwort auf "Schlechtes"):

Mit den Limericks kann man schön spielen
sogar neue Effekte erzielen;
ich finde das gut
und habe den Mut,
zu probieren und mit Sprache zu dealen.

Doch wehe, man wünscht mir nun Schlechtes
und schilt mich ganz dumm,
dass ich hab den Mumm,
obwohl ich zustand' bracht' nichts Rechtes
aber hoffentlich doch etwas Echtes.

Bei Marina nicht alles im Reinen,
im Limerick-Rhythmus dem feinen,
das sieht sie nun ein,
will bußfertig sein
und nochmal verbessern im Kleinen.

Das "und" in der dort fünften Zeile
sollte weg, wie ich sehe
und ein Komma dann stehe
vor dem "mit, deshalb ich mich beeile
dies zu künden aus Angst vor der Keile.

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Ich habe mich genau an den Typ Nr. 3 gehalten, meine Zeilen entsprechen diesem Schema, ich weiß es genau. Jetzt plötzlich stellst du mir ein anderes Reimschema vor, an das man sich halten sollte und widersprichst damit deinem eigenen Beispiel Nr. 3 als Muster, an das man sich anlehnen könnte.
Und begründet hast du auch nicht, warum mein Limerick kein "wahrer" sein soll. Die erste Hälfte entspricht ganau dem Rhythmus, der einen Limerick ausmacht. Die zweite zwar nicht, entspricht aber genau dem Schema, das du vorgeschlagen hattest. (1. Zeile lang, 2. und 3. Zeile kurz, 4. und 5. Zeilen wieder lang.)Gefallen tut mir das auch nicht, schöner finde ich die ganz normalen echten Limericks, aber ich habe mich an deine Vorgaben gehalten.

Nein, so macht das keinen Spaß.
Du anerkennst wirklich nur deine eigenen Werke.

Tschüss (mi zwei s übrigens)die marina.

Spiegelung mittig ...

Gut, mag sein, dass ich deine Bemerkung missverstanden habe. Aber warum schreibst du mir dann: "Die zwei vollständigen oder in der Mitte verzahnten Limerick-Hälften sollten immer "wahre Limericks" sein und in den sog. "Kernstücken" keinerlei Defekte aufweisen" ?
Wo sind bei mir die Defekte? Ich kann sie nicht finden, vor allem nicht, nachdem ich mich genau an dein Schema gehalten habe.
Wenn du dann gleichzeitig auf ein anderes Schema verweist, muss ich das ja so auffassen, als würdest du mein Beispiel als misslungen ansehen. Und das ist es nicht, das weiß ich selber, so viel Sachverstand habe ich.

Schade, es hatte mir Spaß gemacht. Aber schon gut, ich hasse diese Rumzankereien und ziehe mich jetzt in meine trauten Gemächer zurück. Da höre ich dann weiter die wunderbare Missa Solemnis von Beethoven, die gerade bei 3 Sat läuft, das ist wesentlich schöner und erfreulicher und wichtiger.

wie schon gesagt:

es fiel noch kein Meister (Reimer) vom Himmel
....

zuerst mal danke

sagt lillii

Auch wenn jetzt hier nochmal Text kommt: Ich sehe mit dem Abstand, den ich jetzt habe, dass Deine Kritik nicht mir galt, sondern Deinem eigen Muster 3, das du im Nachhinein wieder mehr oder weniger verworfen hast.
Das hättest du allerdings deutlicher formulieren können. Und da ich selber meinen Versuch als gelungen und ziemlich witzig empfunden habe, war ich dann doch enttäuscht über Deine Reakion, auch wenn die Kritik Deinem eigenen Muster galt. Der Humor, den ich einbringen wollte, war jedenfalls damit weg.
Aber ich möchte der Gerechtigkeit halber zumindest noch klarstellen, dass ich mir meines Missverständnisses bewusst geworden bin, Entschuldigung! (Wäre ein gutes Watzlawik-Hammer-Beispiel, falls du verstehst, was ich meine.)

Gruß Marina

Ein Fischer der fing einen Butt,
er wollte nicht, doch he mutt.
Sein Weib eine Kröte,
sie spielt ihm die Flöte,
un hätt uppen Kopp einen Dutt,
de looked as een von a Nutt.

Doch der Fischer voller Angst und Weh,
wirft den Butt wieder in die See.
Er will ihn nicht braten,
auch nicht mit Salaten
verspeisen, dann lieber schon Reh
with a hot cup of Tee.