Blog-Kommentare Wagemut

Syrdal
Syrdal
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Lieber Ferdinand
geschrieben von Syrdal
dein Gedicht brachte mich soeben zu folgenden Gedanken:
Immerwährendes Zögern bis hin zur ausgeprägten Unfähigkeit, sich zu etwas zu entschließen und auch nur kleinste Entscheidungen zu treffen, sind wahre Vernichter der Lebensqualität. Freilich gilt es bei allem, ein gerüttelt Maß an Vernunft walten zu lassen, dann aber ein Ziel klar zu fixieren und ab sofort mit allen Kräften unbeirrt zu verfolgen, bis es erreicht ist. Dabei muss man aber auch zu allem stehen, was man einmal aus Überzeugung entschieden hat. - Was aber gar nicht geht, ist das, was kürzlich von der Kanzlerin zu hören war, die da sagte: "Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann..." Wer so denkt und redet, hat längst kapituliert und ist für alle Zeit nicht mehr vertrauenswürdig, weil man nunmehr befürchten muss, dass jegliche Entscheidungen ohne klare Überzeugung ihrer absoluten Richtigkeit getroffen werden. Soetwas nennt man kraftlose Wankelmütigkeit oder sprichwörtlich "Das Fähnchen nach dem Wind hängen!"
Mit freundschaftlichen Grüßen zum Wochende,
Syrdal


Willy
Willy
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Zögern
geschrieben von Willy
Vernunft ist das Maß aller Dinge, stand im Schullesebuch.

Das Problem war nur- was die Erwachsenen mir als vernünftig empfahlen,war es meiner Meinung nach nicht.
Ich war immer versucht gerade Wege ohne Zögerlichkeit zu gehen, manchmal waren sie unbequem und manchmal führten sie in die Irre.Ich denke jeder muss seine eigenen Entscheidungen treffen und letztlich das tun, was er für richtig hält.
b.G.
W.
werderanerin
werderanerin
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Ja...
geschrieben von werderanerin
so ist es wohl in der Realität, zuoft steht die Rationalität dem Menschen einfach nur im Wege, kann man aus vernunftbegründeten und kopfgesteuerten Überlegungen heraus leider zuoft "nicht aus seiner Haut"...und "verpennt" genau deswegen manche schönen Dinge, die das Leben zu bieten hätte...

Ich fände es schade, wenn man am Ende seines Lebens zuoft zu sich sagen müßte, "hätte ich mal...", vorbei ist vorbei...der Mensch begnügt sich halt einfach viel zuoft mit dem, was er hat und wurschtelt weiter..., spürt zwar schon, da könnte/müßte ich etwas ändern...die Angst aber vot etwas Neuem, Ungewissen hält einen Zurück.
Schade eigentlich !

Alles nicht einfach...
Kristine
nnamttor44
nnamttor44
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Dein Gedicht
geschrieben von nnamttor44
... gefällt mir gut, lieber Ferdinand! Mein eigener Wankelmut hat mich nie wirklich von etwas abgehalten, das ich wollte, eher die finanzielle Seite und die jeweilige Familiensituation.

Und eine Fahrt mit dem Fesselballon werde ich auch noch machen!! Mit dem Flug in einer kleinen Cessna durfte ich schon vor Jahren ein Muttertagsgeschenk einlösen. Es bedurfte einiger Zeit, bis das Wetter so klar war, dass wir auch alles "unter uns" sehen, betrachten konnten! Das war zwar laut und heiß im kleinen Flugzeug, aber für mich herrlich ...
nnamttor44 - Uschi
Dnanidref
Dnanidref
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Ich danke ganz herzlich, lieber "Syrdal", lieber "Willy", liebe Kristine und liebe Uschi,
geschrieben von Dnanidref
für Eure zustimmenden und zum Nachdenken anregende Kommentare!

Tja - lieber Syrdal - so schafft man es wohl ohne große Widerstände in allen beruflichen Positionen und auch in der Politik sich durchs Leben zu schlängeln.

Auch ich, lieber Willy, bin manche unbequemen Weg unbeirrt gewandert und es hat sich für mein Wohlbefinden gelohnt, denn es waren nicht die schlechtesten - am ehesten die lehrreichsten.

Du hast, liebe Kristin, wohl bewusst die Bequemlichkeit weggelassen?

Mit Willenskraft, liebe Uschi, kann man sehr viel bewegen und sollte nicht andere Gründe überbewerten, dann lernt man sicher zu verstehen, alle Hürden zu nehmen,

meint mit dankbarem Gruß
Ferdinand

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