Blog-Kommentare Wahrfragen und Wahrsagen

Ein Gedicht das jede Mutter verstehen wird. Keine Mutter, egal welcher Nation möchte ihre Kinder im Krieg sehen. Was auch heute in der Welt passiert, so ist es alles die Macht der Politik.
Begine wie Recht du hast. Hass , Macht, Missgunst das ist verbreitet wie die Pest.

Grüße Tilli

Ja alles drängt zu dem was ihm am wichtigsten erscheint.
Da das nun sehr unterschiedlich ist, wird auf verschiedenem
Wege, beiseite geräumt was stört.
Das kann aber dem anderen gerade sehr wichtig sein und so kommt man sich ins Gehege.
Danke für Deine unzweideutige Stellungsnahme für die Mütter.
Für das Leben bringen sie das Leben auf die Welt.

Mit freundlichen, friedlichen, Advents Grüßen,
Traute

ist ein Gedicht, das unsere Aufgabe als Frauen und Mütter immer wieder hinterfragt. Ja, was ist unsere Berufung? Leben zu geben und Leben zu schützen. Unser Kampf wird nie aufhören gegen die Übermacht und die Ungerechtigkeit. Vor vielen Jahren schrieb ich ein Gedicht mit ähnlichem Inhalt wie Deines, liebe Traute. Es resultierte aus dem Betrachten einer Skulptur. die eine Trommlerin darstellte. Eine Frau, hochschwanger, abgezehrt und voller Qual und Wut zerschlägt sie mit hoch erhobenen Fäusten die Trommel, die ihre Söhne in den Krieg ruft.
Ich stelle das Gedicht noch einmal ein zur Untermalung Deiner Gedanken.
das immergruen

„DIE TROMMLERIN “

(nach einer Plastik von Harry Seidel)

TROMMELN KLINGEN WEIT
TROMMELN BRINGEN LEID
TROMMELN KÜNDEN NOT
TROMMELN FORDERN TOD

WIRBELNDER, WERBENDER,LOCKENDER TON
HÖRST DU IHN SCHON ?

SÖHNE FÜR DEN KRIEG
SÖHNE FÜR DEN SIEG
SÖHNE,DIE DU LIEBST,
SÖHNE,DIE DU GIBST

FRUCHTBAREN,TRAGENDEN,GEBENDEN LEIB,
DEN HAT DAS WEIB.

MÜTTER ATMEN BANG
MÜTTER DULDEN LANG
MÜTTER LIEBEN HEISS
MÜTTER ZAHL´N DEN PREIS

FRIEDVOLLES,LACHENDES,GLÜCLICHES LEBEN
WOLLEN SIE GEBEN

SCHREI, DER HILFLOS GELLT
SCHREI,DIE QUAL DER WELT
SCHREI,DER NICHT VERKLINGT
SCHREI,DER IN UNS SCHWINGT

SCHMERZVOLLER,ANGSTVOLLER, KREISCHENDER TON
LAUSCHE, MEIN SOHN!

FÄUSTE SIND GEBALLT
FÄUSTE VOLL GEWALT
FÄUSTE,DIE BESCHWÖRN
FÄUSTE,DIE ZERSTÖRN

MÄCHTIGE,ZORNIGE,BEBENDE KRAFT
HAT ES GESCHAFFT.

TROMMEL IST ENTZWEI.
TROMMLERIN,DEIN SCHREI
GELLT FÜR DIE,DIE STUMM.
SCHREI ! ES SEI DARUM !

WACHSAMER,DENKENDER,HANDELNDER GEIST
IST NICHT VERWAIST.

TROMMELN SCHWEIGEN NIE
TREIBEN MENSCH WIE VIEH
IN DEN NÄCHSTEN TOD
IN DIE NEUE NOT

BANNT DIESEN LOCKENDEN, FORDERNDEN SCHLAG
AN JEDEM TAG !

Danke für Dein Gänsehaut Gedicht.
In letzter Instanz, wenn der Krieg Vernichtung gebracht hat, sind es die Mütter die das Leben über diese neuen Hürden aus Hunger Not Entbehrung und täglicher über die Kraft gehender Schinderei,helfen.
Was wäre wenn es sie nicht gäbe, die aus dem Dreck und dem Nichts etwas schafften und schaffen was Bestand hat.
Da denke ich auch an Brechts Mutter Courage.
Die ist es die die Mütter aufbringen, wenn alles am Boden liegt. Um wieder den Kreislauf in Gang zu bringen, von Raub und unersättlicher Gier.
Was machen sie bloß mit alle dem Dreck den keiner Essen kann und den sie wie Wahnsinnige Bunkern. Gold Geld Edelsteine Kunstschätze, sie Häufen es an und bringen den Wirtschaftskreislauf aus dem Takt.Bis die Spannungen wieder in einer Welle von _Zerstörung von Gut und Leben enden.Dann von neuem, bau auf bau auf...
Was wäre wenn?
Ich würde gerne meinen Kopf oben lassen um zu sehen wie weit sie es noch treiben die Raffer und Scharfmacher und die Kriegstreiber und ihre Helfer nah und fern..
Wir können es nicht verhindern, aber unsere Waffe ist das Wort und das wollen wir schön munter machen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute