Forum Blog-Kommentare Walter Jens wird 90 Jahre und Demenz....

Blog-Kommentare Walter Jens wird 90 Jahre und Demenz....

Diese Erkrankung von Walter Jens
geschrieben von ehemaliges Mitglied
zeigt die grauenhafte Zerstörung des Gehirns auch für die Öffentlichkeit.

Sie wird zur Kenntnis genommen, weil Professor Jens eben ein solche genialer Mensch mit dem entsprechenden Bekanntheitsgrad war.
Und es ist traurig, hier in der Vergangenheit sprechen zu müssen.

Sein Schicksal dient der Aufklärung darüber, dass es Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht treffen kann, vermindert keinesfalls die Angst davor, dass einen jeden von uns, diese Erkrankung auch treffen könnte.

Ich denke, dass es diese Anfst ist, was so viele Menschen bei den Stoffwechselerkrankungen wegsehen läßt, nach dem Motto:

Hl. St. Florian, verschon mein Haus, zünd andere an.

Ja, es ist zu hoffen, dass ihm sein Geburtstagskuchen schmeckt.
Denn wie viel er davon noch wahrnimmt, was zu seinem Ehrentag von Familie und Freunde getan, weiß man nicht.

"Für Außenstehende ist es ein trauriges Dasein. Ich kann nur hoffen, dass es für ihn selbst nicht so traurig ist."
geschrieben von Zitat Inge Jens von Ela48


So ist es.

Meli
Ela48
Ela48
Mitglied

Liebe Meli,
geschrieben von Ela48
diesen Satz, den Du geschrieben hast "Sein Schicksal dient der Aufklärung darüber, dass es Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht treffen kann, vermindert keinesfalls die Angst davor, dass einen jeden von uns, diese Erkrankung auch treffen könnte", ist der Grund, warum ich diese Erinnerung an Walter Jens hier im Forum eingesetzt habe.

Es wird immer gesagt: Wir Menschen sind aufgeklärt. Wir sind es nämlich nicht!
Ich bin dabei eine Selbsthilfegruppe aufzubauen und hatte doch Schwierigkeiten bei manchen Menschen Gehör für dieses Thema zu finden: Was ist Demenz, der Umgang mit Demenz usw.
Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt.

Ich freue mich sehr, meli über Deinen Beitrag, möchte mich bedanken für die Unterstützung zu diesem, meinem Thema.
Wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Ela
Liebe Ela,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die schlimmste Phase ist in der Erkrankung diejenige, wenn der Betroffene merkt, dass etwas nicht stimmt.
Der Weg bis zum Facharzt dauert meist dann immer noch und dann kommt die Diagnose.
Das ist einfach brutal zu wissen, dass etwas im Kopf passiert, auf das man keinerlei Einfluß hat und man alles vergessen wird.

Zumindest habe ich das so während meiner Berufstätigkeit erlebt, auch die Not der Angehörigen, die vor dieser Katastrophe stehen und oftmals gegen den Widerstand der Betroffenen, so weit dies noch möglich ist, vieles regeln müssen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Gründung der Selbsthilfegruppe und hoffe, dass Du dabei Unterstützung hast.

Auch Dir ein schönes Wochenende!

LG Meli

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Ela48
Ela48
Mitglied

Liebe Meli,
geschrieben von Ela48
lieb, das Du noch einmal geantwortet hast.
Vielleicht sollte ich zur Erklärung folgendes sagen: Ich bin Fachkraft in der Altenpflege und habe ein Zertifikat in Gerontopsychiatrie. Vor einiger Zeit bin ich in Rente gegangen
Hier im Forum habe ich einen Blog aufgemacht über Valdation. Ich war überrascht, wie oft auf den Blog zugegriffen wurde.
Ebenso bin ich ich des öfteren aus unserer Umgebung angerufen wurden, weil Menschen in ihrer Not, Hilfe gesucht haben.
Darum die Idee zur Bildung einer Selbsthilfegruppe.

Validation

liebe Grüße, Ela
anjeli
anjeli
Mitglied

Ela, ich habe auch den Lebensweg von Walter Jens verfolgt
geschrieben von anjeli
auch eine Diskussion seines Sohnes zur Sterbehilfe, deren Verfechter sein Vater war.

Mir ist bekannt, dass er auf einem Bauernhof mit seiner Pflegerin lebt. Er kümmert sich um Tiere (was man kümmern nennen kann, angesichts seines Zustandes) Er macht dort Dinge, die sonst in seinem Leben nie getan hat.
Er ist glücklich in seinem jetzigen Leben.
Es sind die Angehörigen, die Probleme mit der Erkrankung haben und nicht damit umgehen können.

Ich habe einen Artikel über Walter Jens gelesen. Er hat zu seiner Frau gesagt "Bitte nicht totmachen".

Das ist ein Beispiel dafür, dass Menschen sich anders entscheiden, wenn sie wirklich krank werden.
Fast jeder Mensch, auch wenn er todkrank ist, hängt am Leben.
In zwei Jahren Sterbebegleitung habe ich keinen Patienten erlebt, der freiwillig sterben wollte.
Und das ist jetzt bei Walter Jens der Fall, das hat sein Sohn ganz deutlich zum Ausdruck gebracht.

anjeli
Ela48
Ela48
Mitglied

Liebe anjeli
geschrieben von Ela48
danke für Deinen Beitrag.
Es ist eine schwierige Aufgabe "Sterbebegleitung" und zeigt ein hohes Maß an Verantwortung. Ich finde es wunderbar von Dir.
In meiner zukünftigen Selbsthilfegruppe (Beginn 3.4.2013) habe ich eine ehemalige Kollegin eingeladen, die Menschen bei Interesse in Sterbebegleitung ausbildet.
Falls gewollt von den Teilnehmern, wird sie einen Vortrag halten. Ich gebe die Themen nicht vor, sondern ich referiere über die von den Zuhörern bestimmten Themen. In der Einladung steht auch "Hilfe zur Selbsthilfe".
Danke Dir,
Ela

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