Forum Blog-Kommentare "Was macht uns zu Mütter"

Blog-Kommentare "Was macht uns zu Mütter"

Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Nein, Traute,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das passt nicht zusammen, wie so vieles in der Welt. Leider gibt es sie immer wieder, diese Situationen. Vor einiger Zeit gab es das auch einmal in Köln auf einer Toilette in einem Cafe. Seitdem mögen wir nicht mehr in das Cafe gehen. Es sind immer wieder solche Situationen, wo Frauen nicht klar kommen. Ich glaube schon, dass sie es nicht einfach wegstecken können. Oft sind es die (gesellschaftlichen bzw. sozialen) Umstände. Hilflose Müttter, furchtbar.

Freundliche Grüße
traumvergessen
Traute
Traute
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An Traumvergessen,
geschrieben von Traute
Die Umwelt formt den Menschen. Er kommt mit einer Hucke voll Veranlagungen auf die Welt. Dann nimmt sich die Umwelt, Familie Freunde Umfeld desjenigen an und dann, wird was geworden ist.
Es ist aber möglich sich selbst bei Besinnung zu halten.Wenn ich mich allem Willenlos beuge was mich bewegt und mich angeht, dann, gebe ich mich willig in andere Hände und lass werden was will.
Von, der, die, hat ja eine schwere Kindheit gehabt, kann ich ein Wörtchen mit reden.
Wer so etwas tut, alle Möglichkeiten die es vorher gab/gibt, vorbeigehen lässt und dann tötet, hat seine Menschenwürde verloren. Ich würde solche Menschen in einem Ort ansiedeln, da können sie in ihrer "Atmosphäre" leben.
Nicht in der Geborgenheit der menschlichen Gesellschaft, von der sie es sich "wohl gehen lassen".
Mit freundlichen ,nachdenklichen Grüßen,
Traute
Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

An Traute
geschrieben von ehemaliges Mitglied
in der Tat ist Töten kein Ausweg, lässt sich durch nichts rechtfertigen. Die Gefängnisse sind voll von Menschen, die sich nicht in der Gewalt haben/hatten. Immer wieder stellt sich die Frage, wie es zu Verbrechen kommen kann. Dann wird auch immer wieder die Frage der Schuldfähigkeit gestellt. Menschen, die nicht schuldfähig sind, kommen in psychiatrische Behandlung, in die sogenannte Forensik. Insofern kommt das deinen Vorstellungen nach dem "Ansiedeln" schon nahe: Gefängnis oder Forensik.

Ich gebe dir Recht, dass sich Verbrechen nicht durch selbst erlittenes Unrecht rechtfertigen lassen. Wo ist da die Grenze? Diese Frage wird immer wieder in dem zuvor genannten Zusammenhang, mit der sich Juristen und Psychiater beschäftigen müssen, gestellt werden. Verstehen wird man es wohl nie können. Da kommt man an die Grenzen der menschlichen Vernunft.

Freundliche Grüße
traumvergessen

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ladybird
ladybird
Mitglied

ich traue mich mal,
geschrieben von ladybird
liebe Traute:
das ist ein sehr schwieriges Thema, auch als nicht Mutter, könnte ich solche Tötung niemals begreifen, ich finde es ebenso schlimm, wenn "Mütter", bzw. "Eltern", ihr Kind durch das ganze Leben immer spüren lassen, wie "unerwünscht" es ist, wie störend und lästig.
Oftmals geben unmündige Frauen an sie seien in ihrem Alter überfordert, eine Verantwortung für ein Kind zu übernehmen.
IMMER ERST HINTERHER...wird das "festgestellt".
Oftmals sind auch die "Sandwich-kinder" benachteiligt,weil das erstgeborene und das Nesthäkchen vorgezogen werden.
Ich bin immer sehr betroffen, wenn ich von erwachsenen Kindern höre: daß sie lieber nicht geboren wären, das Leid ihres Dasein zeigt sich heute durch psychosomatische Erkrankungen, eine Qual mit Fortsetzung...
Liebe Traute, du liest, wie sprachlos und kopfschüttelnd man nach dem Lesen Deines Beitrag ist.
Das Leben ist eben nicht "heil" und "funny" (wie es heute so schön heißt)
die Kehrseite ist tragisch,
und fassungslos, wie Deine ladybird

Traute
Traute
Mitglied

An Ladybird,
geschrieben von Traute
Danke für Deinen Mut.
Es ist ja nicht das erste mal. An dieser Sache, ist das Besondere, das Vater und Mutter die selben sind. Also eine feste Partnerschaft.Da sollte es doch möglich sein, statt die Kinder weg zu werfen, sie jemandem vor die Haustür zu legen. Wenigstens soviel Menschlichkeit, den anderen die Verantwortung übergeben, möglich zu machen, mehr nicht.
Ich denke, hier ist ja keine Sperre für frustrierenden Nachrichten. Die Medien bringen alle diesen Fall. Mich rührt es so an, das ich diese Form nutze. Wer das ignorieren will,
hat ja die Freiheit zum Schweigen und mein Versprechen, keinem seine Enthaltsamkeit vor zu werfen.
Mit freundlichen nachdenklichen Grüßen,
Traute
ladybird
ladybird
Mitglied

Noch etwas
geschrieben von ladybird
auf Deine Antwort, es gibt doch auch die "Babyklappen", und was wieder unbegreiflich ist, diese werden fast kaum genutzt!!!!Weiterhin dienen Mülltonnen, Plastiktüten -----
mir wird übel, Dir sicher auch ?
Deine kopfschüttelnde Ladybird


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omasigi
omasigi
Mitglied

Ich war 19 Jahre alt,
geschrieben von omasigi
als eine Freundin aus dem Kirchenchor sie war damals 22 Jahre, das getan hat was Du in Deinem Gedicht geschrieben hast.
Als Zeuge wurde ich und andere Freundinen damals zur Gerichtsverhandlung einberufen und wir wurden befragt ob sie sich jemanden anvertraut hatte. Nein das hatte sie nicht getan, hat die Schwangerschaft so versteckt, dass selbst die eigene Mutter nicht bemerkt hat.
Ca. 2 Jahre spaeter wurde mein Sohn geboren und ich habe mit meiner Hebamme diese Geschichte besprochen. Nach meiner Entbindung haette ich nicht die koerperl. Kraft gehabt sowas zu tun. Deshalb glaube ich, dass der Gedanke zur Tat nicht spontan kommen kann.
Jetzt wo Du dieses Gedicht eingestellt hast, kommen alle Gefuehle und Gedanken von damals wieder hoch.
Nach wie vor stehe ich fassungslos vor solchen Taten.

omasigi
Traute
Traute
Mitglied

An Omasgi,
geschrieben von Traute
Es ist schon das Verschweigen vor allen, die Vorbereitung auf ein Unrecht.
Damals, als wir jung waren, ist es noch eine Schande gewesen, sitzen-gelassen zu werden.
Das ist ja heute anders, man kann mit einem bisschen Mut und Kraft ein Kind alleine großziehen. Wer das nicht möchte hat viele andere Möglichkeiten.(In unserem Land)
Das mit der Kraft,was Du schreibst,liebe Omasigi, fällt mir jetzt erst ein. Nein auch ich brauchte ein paar Tage um wieder stehen zu können.Aber meine Säuglinge habe ich so geliebt, dass ich auf allen vieren zu ihnen gekrochen wäre um sie zu stillen.
Als man mir in der Klinik einen anderen Säugling anlegen wollte, habe ich es sofort gesehen und gerochen, das ist nicht mein Kind, obwohl man es uns nur kurz nach der Geburt auf die Brust legte. Es durchzieht einem eine solche Liebe zu dem Menschenkind, das sich mit nichts anderem messen lässt.
Ich denke diese Frauen sind irgend wie "defekt".
Verhüten nicht,unterbrechen die Schwangerschaft nicht,setzen alles daran, die Schwangerschaft zu verheimlichen und halten das 9 Monate durch. Welch eine Beharrlichkeit um etwas zu tun, was sie eigentlich gar nicht wollen?
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute

Ich habe das Gedicht gekürzt, so ist es besser, finde ich.
Traute2012(Traute)


lillii
lillii
Mitglied

an Traute
geschrieben von lillii
von der Natur ist dieses tiefe Gefühl wohl angelegt, weil ja alles von Urbeginn auf Erhaltung der Art aus ist, doch das hat sicherlich nichts mit Liebe zu tun.
Immer wieder gibt es Ausnahmen, die sich nicht an diese
Regeln halten.
Bei Tieren kommt es häufiger vor, dass sie ihren Nachwuchs nicht annehmen, die Mehrzahl jedoch kümmert sich da auch liebevoll..
Verstehen kann ich diese Frauen nicht, die ein Kind.. ihr Kind... einfach so wegwerfen.
Sie stecken vielleicht in einer Notsituation, haben sich keinem anvertrauen können, fürchten sich vor allem Möglichen.
Ich kann mir nicht denken, dass sie später keine Probleme damit haben werden, dass sie so mit dem kleinen Menschen, den sie ja hervorgebracht haben, umgegangen sind.
Es ist einfach traurig...

LG lillii
tilli
tilli
Mitglied

Unbegreiflich und doch wahr
geschrieben von tilli
sind solche Fälle.Gestern war ein Bericht aus Berlin das ein Säugling von 2 Monatenso geschüttelt wurde, das es mit Not vielleicht noch gerettet wird.

Mutter sein ist das schönste Geschenk was eine Frau von Schicksal bekommt.
Du hast ein Thema berührt Traute das uns Frauen sehr tief berührt.
Grüße Tilli

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