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Blog-Kommentare Welt der Kinder

nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Kinder,
geschrieben von nnamttor44
... sagt man, sind die Erfüllung des Lebens, wie sollte es sonst die Menschheit geben?
Das Glück zu empfinden, wenn uns eines geboren wurde, sollte für die Eltern nicht so schnell verloren gehen. Doch heute ist für einige Kinder gleich von Geburt an oftmals das harte Leben dran! Junge Eltern, unreif und manchmal dumm oder lebensunerfahren, -untüchtig, kümmern sich eher ums eigene Wohlergehen, statt das Leben ihres Kindes zu hüten.

Ein Baby, ein Kleinkind fängt oft an zu schreien, weil es sich noch nicht anders ausdrücken kann, das, was es selbst noch nicht tun kann, die Mutter oder der Vater tun sollten. Wie oft begegnen mir junge Mütter, die stundenlang mit Freundinnen in der Stadt reden, rauchend den Kinderwagen vor sich herschieben und überhaupt nicht auf ihr Kind achten. Sie haben ein Kind – und fühlen sich damit Freunden gegenüber höhergestellt, mehr wert! Aber auf alle Bedürfnisse ihres Kindes einzugehen, fällt ihnen nicht ein. Wie kann es sein, dass sich Eltern Zigaretten und sonstiges Überflüssiges leisten, aber ihr Kind verhungern lassen?

Wie oft hört oder sieht man auch, dass dem Kind Vorwürfe gemacht werden, die eigentlich der Mutter oder dem Vater gemacht werden müßten, weil das Versäumnis, das Nichterkennen einer Ungeduld eher ihrer Unvernunft zuzurechnen ist als der des K(leink)indes. Durch ihre eigene Beschränktheit und Unvernunft schlagen sie ihr Kind, schütteln es durch, schubsen es weg, manchmal wirft ein Elternteil sein Kind im Zorn sogar auf den Boden, drückt eine Zigarette auf der zarten Kinderhaut aus oder presst die kleine Hand auf die heiße Herdplatte, damit das Kleinkind sich merken soll, dass es diese heiße Platte nicht noch einmal anfassen soll. Sogar zur eigenen sexuellen Befriedigung missbrauchen sie eigene oder fremde Kinder – und damit es sich nicht bei Anderen beklagt und man mit harter Strafe rechnen muß – ganz davon abgesehen, was das missbrauchte Kind für sein Leben damit durchmachen muß – wird es „entsorgt“, getötet ... Was sind das für Erwachsene, die ihrem Kind bewußt Gliedmaßen brechen, ohne ihm medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Haben diese Eltern selbst solche Schmerzen und Qualen jemals erlitten? Kein kleines Kind, schon gar kein Baby, weiß wie ihm geschieht, wenn es Schmerzen leiden muß, keine Hilfe bekommt!

Wie krank ist die Entwicklung unserer Nachkommenschaft??!!

Und unsere Politik ist nicht imstande, dafür zu sorgen, dass unsere Kinder, unsere Jugendlichen tatsächlich für „ihr Leben“ lernen. Wäre dieser Aspekt ausreichend berücksichtigt, gäbe es viel weniger solche Geschehnisse in unserer Gesellschaft zu beklagen!

Es wurde lange genug davon „gefaselt“, dass Kinder ohne Schläge erzogen werden sollten. Leider hat man vergessen, stattdessen darauf hinzuwirken, dass in der Erziehung liebevoll konsequent vorgegangen werden sollte. Diskussionen ohne Ende bringen nicht wirklich etwas.

Hier ein satirischer Vorschlag: Jeder, der heutzutage einen Hund hält, hat einen „Hundeführerschein“ zu machen, dem Staat zu belegen, dass er sein Tier zu einem folgsamen Menschenbegleiter erzogen hat. Diese Hundeerziehung basiert darauf, dass der Hund – ohne Schläge und Quälerei – nur mit konsequentem Verhalten seines Menschen, seines Rudelführers, zu gutem Verhalten gebracht wurde, solch ein Verhalten als gut gelernt hat. Beim Kind ist es genauso, nur Geduld, Konsequenz und Liebe führen dazu, dass es an Leib und Seele gesund heranwächst.

All dies bezog sich für mich nur auf die gequälten Kinder in unserem reichen Deutschland, noch furchtbarer ist das Leben der Kinder in Ländern, in denen Krieg und Unterdrückung, Terror herrschen, Kinder um ihr Leben bangen müssen, weil Bomben fallen, geschossen wird – und Vieles wegen eines Glaubenskrieges ...
von nnamttor44
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Herzlichen Dank
geschrieben von Dnanidref
für diesen ausführlichen Kommentar, dem ich in vollem Umfang zustimme und den man noch seitenweise ergänzen könnte wollte man auf alle Unarten der "Bestie Mensch" eingehen, der seinesgleichen an Schlechtigkeiten bei kaum einen anderen Lebewesen wiederfindet. Der Nachwuchs der Tierwelt genießt in der jeweiligen Tierart eine Art Kinderschutz, vielen dürfte hierzu bei Hunden der Ausdruck "Welpenschutz" bekannt sein.

Wenn ich beobachte, was im Bundestag so an Anträgen eingebracht wird, hinterfragt ich mich bei manchen, ob dass überhaupt wahr sein kann. Um aber alle Hebel in Bewegung zu setzen für den umfassenden Schutz unserer Kinder, daran scheitern alle, ja die gesamte Menschheit.

Wie traurig und hilflos ist das denn?
nnamttor44
nnamttor44
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Tja, Ferdinand,
geschrieben von nnamttor44
das ist das Ergebnis unserer macht- und geldgierigen Politik. So manches Mal denke ich, wenn die Deutschen noch ein Kaiserreich wären, gäbe es garantiert eine Revolution ob der vielen Ungerechtigkeiten in vielen Bereichen. Da kann man sich als kleiner Mittelständler noch so abstrampeln. Mein Sohn, inzwischen 47, wurde bereits als I-Männchen ständig bestraft, weil er mit seinem IQ von 142 immer sofort die Antworten auf die Lehrerfragen wußte. Man hat ihm nicht erklärt, dass er nur reden dürfe, wenn er drangenommen würde. Also legte er seinen Kopf auf die Arme und schlief einfach "'ne Runde"! Was er einmal gehört hatte, blieb ihm im Gedächtnis. Wozu dann noch sich melden?? Er hat noch Glück gehabt, nicht zu einem totalen Lernverweigerer gworden zu sein.

LG Uschi

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nnamttor44
nnamttor44
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Die Situation der Kinder in Deutschland
geschrieben von nnamttor44
war gestern Abend (05.02.2014) in der Sendung "Zoom" im ZDF und danach bei "Markus Lanz" ein starkes Thema. Bei Zoom war es direkt deprimierend, und erschütternd, beschämend, was da täglich so alles mit und an Kindern geschieht!!

Am schlimmsten finde ich - neben den schrecklichen Fakten - dass sogar Kinderärzte, Jugendämter, Gemeinden und Familienhelfer wegschauen oder viel zu langsam agieren, letztere tatsächlich oftmals deshalb, um mit ihrem Budget auszukommen oder von der Politik nicht wegen des Geldes geschasst zu werden!!

Mehr als blamabel für alle, die wegsehen!!

nnamttor44
Kinder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, auch ich habe schon hier im Forum mit dem Thema “Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun” versucht, auf die Lobby von benachteiligten Kindern aufmerksam zu machen.
Leider hatte ich wohl nicht die richtigen Worte gefunden, um die Mehrheit wach zu rütteln.
Es ist auch sicher nicht ganz einfach, hilfreiche Lösungen zu finden. Meiner Meinung nach ist eine der Ursachen aber ganz sicher im elterlichen Umfeld zu finden. Arbeitslosigkeit, damit permanente Geldnot, Frust, Verzweiflung, Alkohol, Drogen. Das ist, wie ich meine, eine ganz gefährliche Kombination und mittendrin die Kinder.
Die meisten von ihnen werden später einmal genauso ein Leben führen.
Ich bin der Meinung, dass wir als einzelne Person diese Zustände nicht ändern können. Und jetzt kommt von mir wieder der Satz: Der Staat muss etwas dagegen unternehmen! Nun werde ich wieder Antworten bekommen, wo man mir sagt: “Der Staat, das sind wir selbst” Ich sage aber, dass ich nicht diese staatliche Macht habe, außer dass ich mit meinen Möglichkeiten versuche, die finanzielle Not der mir nahestehenden Kinder zu lindern, indem ich diese mit neuer Kleidung und liebevoller Zuwendung unterstütze.

Meine Vorstellung, wie der Staat helfen muss:
Das Selbstwertgefühl dieser Menschen muss gestärkt werden, indem man sie z. B. in der Schule nicht ausgegrenzt. Abfällige Bemerkungen von Schülern gegenüber armen Kindern dürfen im Schulgelände nicht stattfinden! (Aufsichtspflicht der Lehrer)

Kinder aus bedürftigen Familien sollten ohne lange Antragsstellung auf Übernahme der Kosten Krippen, Kindergärten und Schulhorte besuchen können.

Schüler dürfen nicht vorzeitig (mir bekannt 7. Klasse) von der Schule abgehen.
Eine anschließende Lehrzeit/ Ausbildungszeit gleich nach der Schulzeit muss zur Pflicht werden.

Die Jugendämter sollten mehr Kontrollen machen, wie die Kinder leben. Nach der Geburt eines Kindes kommt ja nur kurz mal jemand vorbei. Wer weiß denn schon wirklich, wie die Lernmöglichkeiten im häuslichen Umfeld sind! Gibt es einen eigenen Schreibtisch, hat das Kind Ruhe zum Lernen usw. Wer erfährt, wenn unfähige Eltern sich “Schlafgäste” einladen, die den Kindern zur Gefahr werden könnten!
Hier müssten bei Auffälligkeiten mehr Kontrollen (auch Abends!) vom Jugendamt gemacht werden.
Und wenn ein Aufwachsen der Kinder im familiären Umfeld nicht möglich ist, muss schneller Hilfe vom Staat her. Es sollten mehr Familienhelfer und Sozialhelfer ausgebildet werden.

Arbeitslosigkeit, permanente Geldnot, Frust, Alkohol, Drogen werden an die nächste Generation weiter gereicht und dieser Teufelskreis kann nur mit staatlicher Unterstützung unterbrochen werden! - sirod49
nnamttor44
nnamttor44
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Hallo sirod49!
geschrieben von nnamttor44
Mir war gestern wo beklommen zumute, als ich im ZDF die Sendung Zoom sah! Auch vergangene Woche wurde im Stern bereits eine Reportage zu diesem Thema veröffentlicht, inklusive der Aussagen von Prof. Michael Tsokos und seiner Kollegin, die in der Charitee Berlin die Fälle aus unserer Hauptstadt zu be- und verarbeiten haben.

Der Prof. hat wohl das Buch "Deutschland misshandelt seine Kinder" gerade veröffentlicht und will damit Politik und seine Mitmenschen aufrütteln.

Ganz abgesehen von den schrecklichen beschriebenen Einzelfällen finde ich es absurd, dass Jugendämter ihre Aufgaben, weil sie sie für das Geld, das ihnen zur Verfügung steht, nicht erfüllen können, an Firmen wie Familienhilfe abgeben und dann dauert es einfach zu lange, bis z.B. eine Anzeige beim Jugendamt zu einer Kontrollaktion bei der betreffenden Familie führt - 3 Wochen sind oftmals tödlich für ein misshandeltes Kind!!! Selbst wenn es nicht daran stirbt, was für ein Leben erwartet denn so ein Kind, dass z.B. so geschüttelt oder gegen einen harten Gegenstand geschlagen wurde, dass es einen Schlaganfall erleidet, der überhaupt nicht behandelt wird??!! Und das ist nur ein Beispiel ...

Es sind ganz offensichtlich das Resultat und die Auswirkungen, die in vielen Fällen in einer konsequenzfreien Zeit der Erziehung (der 68er Gerneration??) zu frustriertem Verhalten und Arbeitsscheu, bereits bei den damals Jugendlichen bzw. Schülern führten.

Das ist allerdings meine Ansicht, die muß niemand teilen. Weitere Ausführungen schenk ich mir hier. Aber die Politik - ganz oben angefangen bis zu den zu bequemen Ärzten, die einfach einen Knochenbruch bei einem vorgestellten Kleinkind oder Baby "übersehen", das ihnen mit einer Lüge vorgestellt wurde. Aus Scheu vor weiteren Unbequemlichkeiten keine Meldung zu machen, einem Kind nicht wirklich zu helfen - da hört für mich jedes Verständnis auf!!

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Hallo nnamttor44,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Sendung im ZDF (leider eine sehr späte Sendezeit) hatte ich nicht gesehen.
Ich habe dies jetzt im Internet in der zdf Mediathek nachgeholt.
Es wird Zeit, dass die Menschheit wachgerüttelt wird. Leider passieren jeden Tag wieder so viele Grausamkeiten. Ich war bis heute der Meinung, dass ein Familienhelfer direkt dem Jugendamt zugeordnet ist. Warum ist die ganze Struktur, sprich die deutsche Bürokratie, nur so kompliziert?
Im reichen Deutschland darf doch an solch wichtigen Stellen nicht gespart werden!
Hier muss ganz schnell gehandelt werden und Theo Weigel hat das in der Zdf Sendung ja auch sehr betont, dass dies an erster Stelle stehen muss!
Der Titel des Buches “Deutschland misshandelt seine Kinder” von Prof. Michael Tsokos ist richtig gewählt, ist erschreckend, muss wachrütteln,
die Gesetzgeber dürfen nicht länger wegsehen und schweigen
!
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Vielleicht schaffen es ja diese Beiträge,
geschrieben von nnamttor44
Politiker endlich wacher zu rütteln!! Ich weiß wohl, dass ich alles daran setzen werde, meinen kleinen Enkel (grade 2 geworden) so sehr ich kann, darin zu unterstützen, dass er seine glückliche Kindheit weiter erleben darf und somit ein hoffentlich glücklicherer Mann wird, als es sein Opa je war. Der hat es endlich nach 2 Jahren geschafft, sich ihm zum 1. Mal mit einem Glückwunsch zum Geburtstag zu erkennen zu geben! Aber davon weiß unser kleiner Max ja nichts ...
LG Uschi
Traute
Traute
Mitglied

An Ferdinand
geschrieben von Traute
Es ist eine Schande für die Menschheit, dass sie nicht in der Lage ist die Kinder und die anderen Schwachen der Gesellschaft zu schützen.
Nicht nur der Schutz fehlt sie werden erst dann als wertvoll angesehen, wenn sie als Arbeitskräfte einsetzbar sind.
Wie oft wird in den Nachrichten und Informationen, der Aufwand für die Alten und die Kinder und die Kranken berechnet.
Das zeigt doch auf was hier warum etwas zählt und was nicht von Bedeutung ist.
Da müssen die Mahner der Gesellschaft immer wieder mahnen, der Nachwuchs fehlt der die Rente erarbeitet...
Ja warum fehlt er denn? Die Hälfte aller Arbeitsplätze sind auf Zeit abgeschlossen. 7 Millionen sind entweder ganz von der Sozialkasse abhängig ,oder zum Ausstocken, selbst als Rentner geht es zum Betteln zum Sozialamt, damit die Grundsicherung von Hartz IV , erreicht wird.
Wer ist denn da bei allem Schönreden vermehrungsfreudig?
Ich habe es mal aus der Sicht beschrieben, da die anderen Diskutanten die Vielseitigkeit schilderten.
Mit kinderfreundlichen Grüßen,
Traute
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Zu Deinem Kommentar, liebe Uschi, vom 04.02.14
geschrieben von Dnanidref
kann ich nur ergänzend bestätigen, dass ich das von meinem jüngsten Bruder und jetzt vom Emkel genauso kennen: Kinder mit hohem IQ sind in der Schule häufig unterfordert und können sich durch deutliches Desinteresse zu Versagern entwickeln, da muss man schon als Eltern gut aufpassen, wenn es denn die Lehrer nicht richtig bewerten können.

Das Versagen unserer Gesellschaft und aber auch häufig der Eltern, unseren jungen Generationen gegenüber, nimmt in den letzten Jahrzehnten ständig zu. Da müssen wir uns gemeinsam mit den Ursachen befassen und möglicherweise an alte Werte erinnern und diese gegebenfalls wieder aktuallisieren.

Die Sendungen "Zoom" und danach "Markus Lanz" habe ich am 05.02. zufällig auch gesehen, obwohl kein großer Fernsehliebhaber bin. War schon sehr, sehr beeindruckend!

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