Forum Blog-Kommentare Zeit der Stille

Blog-Kommentare Zeit der Stille

tilli
tilli
Mitglied

Es ist so wie immer sehr schön
geschrieben von tilli
ach so gern würde ich die Stille finden.
Es ist aber immer noch die Trauer in mir. Sie brennt die Seele und lässt nicht locker. Erinnerungen kommen hoch.

Die Stille kommt, aber mit ihr der Tod.

Danke mit Grüßen Tilli
Pan
Pan
Mitglied

Lieber Syrdal
geschrieben von Pan
" ... in Himmelsahnungen schwingen!"
Wer möchte das nicht? Wer fühlt im Geheimen nicht dieses Ahnen von dem rechten Weg, den man vielleicht irgendwann verpasst hat. Aber auch da hast du recht: Noch ist es gegeben --- den Richtung zu ändern, vielleicht auch damit den steinigeren Pfad zu nehmen.
Später, gibt es nicht. (Hic Rhodos hic salta, frei nach Äsop.)
Ich wünsche es Dir, mir, allen die guten Willens sind.
Grüße von Pan~
indeed
indeed
Mitglied

Tja, lieber Syrdal,
geschrieben von indeed
wie oft fragt man sich, ob man alles richtig gemacht hat. Es stellt sich immer erst nach einer getroffenen Entscheidung heraus. Im Rückblick auf gelebtes Leben in vielen verschiedenen Facetten bin ich zu dem Schluss gekommen, auch Fehlentscheidungen gehören mit dazu, die mich gelehrt haben. Selber vermag ich nicht zu urteilen, das überlasse ich einem höherem Gericht. Vieles, was einmal wichtig war, wird später unwichtig. Die Prioritäten verlagern sich. Leben ist eben auch Bewegung. Ist doch alles im Lot oder besser das Konto hoffentlich '"ausgeglichen".
Liebe Grüße
Indeed

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2.Rosmarie
2.Rosmarie
Mitglied

Wie eine gute Predigt...
geschrieben von 2.Rosmarie
Lieber Syrdal,

dein Gedicht ist wie eine gute Predigt: Sie rüttelt auf ohne zu deprimieren, sie weist nicht nur darauf hin, was wir nicht so gut gemacht haben und was wir an Gutem unterlassen haben könnten, sondern macht auch Mut, nach neuen Chancen zu hilfreichem Handeln Ausschau zu halten.

Auch ich gehöre zu denen, denen immer wieder bewusst wird, dass sie zu wenig tun. Aber mit dem Alter werde ich gnädiger mit mir - nicht strenger - und versuche, auch mir die Großzügikeit in der Beurteilung zukommen zu lassen, die ich anderen gegenüber hege.

Dein Gedicht, lieber Syrdal, gefällt mir nicht nur vom Inhalt her, sondern auch von seiner Form und seinem Rhythmus her.

Liebe Grüße
Rosmarie
Lieber Syrdal,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dein Gedicht bewegt.
Es berührt mich, habe ich doch gerade erst einmal wieder
die Bilanz abgeschlossen.

Ich denke, dass auch zu einer Bilanz gehört, sich selbst
zu vergeben.
Wir sind, wie wir sind - mit all unseren kleinen und großen Fehlern. Wir brauchen diese auch, um wachsen zu können.

Ist es im Nachhinein einfacher zu sagen:"Das war falsch."
Doch, stünden wir wieder zum gleichen Zeitpunkt an gleicher Stelle, wir würden wohl wieder so entscheiden.
Denn das spätere Wissen fehlt uns zu diesem Zeitpunkt.

So gehören, wie auch Rosmarie schrieb, Fehler zum Leben.
Ich nenne sie immer die Umwege. Mancher Umweg war nötig, manchmal gerieten wir in eine Sackgasse und mussten uns mühsam wieder herausrangieren.

Wie Du schreibst, ist es mit der Erkenntnis möglich, den Weg zu verändern.
Glücklicherweise kommen wir ja immer wieder an Kreuzungen, die das möglich machen.

Liebe Grüße
Meli
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Lieber Syrdal,
geschrieben von Dnanidref
wieder sehr gelungene, bewegende Gedanken von Dir - danke!

Doch ob es Sinn macht, sich auf Stille aus häufig vorgeschobenen Gründen (Trauermonat und Trauer, Alter oder angeschlagenene Gesundheit) zu besinnen, wie sie von manch einem fälschlicherweise gehandhabt wird, wage ich leise zu bezweifeln und weiß auch, dass es nicht Dein Verständnis in Deinen Versen ist.

Die Stille zur Konzentration auf geistig tiefgreifende Besinnung, die ich aus Deinen nachdenklich stimmenden Gedanken lese, sollte aber eher nicht Zeit- sondern Bedürfnisgebunden sein, wobei diese Momente auch oftmals ganz gut miteinander harmonieren.

So kann ein Rückzug in die häufig übertriebene, weil langzeitige Stille auch nachhaltige psychische Schädigungen hervorrufen. Darum gilt auch hier für mich: Stille und gelebte Fröhlichkeit, "alles zu seiner Zeit!",

meint Ferdinand
HeCaro
HeCaro
Mitglied

Lieber Syrdal
geschrieben von HeCaro
Es ist nie zu spät die Richtung zu ändern und
einen anderen Weg einzuschlagen, wenn man erkennt
dass dieser in die Irre führt. Einkehr und Besinnung
können sicherlich nur in einer Zeit der Stille erreicht werden.
Danach aber ist es gut, sich wieder dem Leben, mit all seinen
Facetten zuwenden.

Liebe Grüße, Carola

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