Blog-Kommentare "zu hell"

indeed
indeed
Mitglied

Liebe Joan,
geschrieben von indeed
deine Worte kann man auf das aktuelle Geschehen ebenso münzen wie auf ein persönliches Schicksal im gesundheitlichen Sinne. Wie auch immer: in beiden Situationen ist man versucht, die Augen zu verschließen und irgendwie durch zu kommen. Dein letzter Vers hat es mir besonders angetan. Die ewige Schuldsuche im gleichen Moment des Geschehens stiehlt uns die Zeit, in der wir wenigstens versuchen könnten abzuwenden. Die Schuldfrage sollte m. E. erst nach Begrenzung des Schadens gestellt und dann natürlich auch verfolgt werden. Noch wichtiger ist es auch, daraus die Lehren zu ziehen und entsprechend zu handeln.
Ich bin sehr berührt von deinem Gedicht. Es ist sehr tief, egal aus welcher Perspektive man es betrachtet. Es grüßt dich herzlich eine nachdenkliche und ergriffene
indeed
Karl
Karl
Administrator

Liebe Joan,
geschrieben von Karl
wir sind alle tief betroffen und tief traurig wegen dieser Vorfälle in Japan.

Ich wünsche Dir persönlich von Herzen alles Gute. Wie klein sind doch unsere persönlichen Sorgen angesichts dieser Apokalypse,


in Freundschaft, Karl
Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Liebe Joan,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Karl und Ingrid haben schon alles gesagt. Ich bin der Meinung, dass es nicht zu hell sein kann. Ob es ein persönliches Schicksal oder das Mitgefühl mit Menschen in Japan betrifft, wenn es ans Licht kommt, ist es besser, als wenn es unter der Decke schwelt. Aber - so wie du schreibst, man möchte nicht Schuld daran sein, wenn sich die Wahrheit mit dem Wahnsinn paarte. Nun hat sie sich oft schon gepaart, die Wahrheit mit dem Wahnsinn, und es liegt an uns, durch die Helligkeit das zu erkennen und zu verändern.

Ein gut gelungenes Gedicht und liebe Grüße
Gerd

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Traute
Traute
Mitglied

An Joan
geschrieben von Traute
Das hast Du so eindrucksvoll geschrieben, das es eine Wirkung hat wie eine Phase eines
Dramas.
Das ist umwerfend wie Du den Wahnsinn, den Dich die Gesellschaft erleben lässt, in Verse kleidest.
Wie Du mit Dir selbst ins Gericht gehst und Dich fragst ist mein Anteil so etwas zu verhindern groß genug gewesen. Du fühlst so mit den Anderen die der Zufall und die Unvernunft der Geschäftemacher, in eine solche Lage bringt. Du möchtest es ausblenden, aber es hat Dich schon in seinem Bann,unentrinnbar, gefesselt, musst Du tatenlos zusehen wie es sich vollendet, das Unglück.
Das habe ich aus Deinem ganz ungewöhnlich starkem Gedicht heraus gefühlt.
Ganz bewundernde Grüße,
Traute
lotte2
lotte2
Mitglied

Joan,
geschrieben von lotte2
ich bin überwältigt..
so ein " Bewältigungstext" der augenblicklichen Katastrophe "überwältigt mich.
Die kühnen Metaphern - die Einbindung des lyrischen Ich in das Geschehen

und die letzetn beiden Verszeilen erreichen die Sprachgewalt von Mathias Claudius

"Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
´s ist leider Krieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!
immergruen
immergruen
Mitglied

In deiner unnachahmlichen Art
geschrieben von immergruen
beschreibst Du die Ereignisse und Empfindungen so subtil, dass es mir kalt über den Rücken läuft, liebe joan!
in Bewunderung - immergruen
joan
joan
Mitglied

Danke
geschrieben von joan
liebe Indeed,liebe Traute,lieber Karl,lieber Gerd,
liebe Ltte2,liebe Anne für die Resonanz und Eure Meinung.
Jedem Einzelnen von Euch danke ich herzlich. Joan

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