Forum Computer, Internet und Fotos Computerhilfe (PC-Abteilung) Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –

Computerhilfe (PC-Abteilung) Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Elko vom 13.02.2019, 15:55:31

Hallo Peter,

meine Antworten in rot im Zitat:


Dann will ich jetzt die Vorstellung der Checkups im Thread noch vervollständigen.

zunächst:

@Alexs schrieb:
Das kreide ich Google an und habe auch eine gewisse Aversion gegen Google. Scheinheilig
versteckt Google Datenquellen unter dem Vorwand Sicherheit für den Nutzer zu  schaffen.
Router, Kameras, solche Tools etc..


Jetzt ist Sachlichkeit gefordert. Das ist eine falsche Sicht der Dinge, in Betriebssystemen von
Google, wie Android und Chrome OS bestimmt der Nutzer über Einstellungen der Apps.
Gilt natürlich nicht,  wenn der User sich allerlei  „Schund-Apps“ im Akkord aus verschiedensten
Quellen runterlädt. Unkenntnis kann Schaden verursachen, das kann aber nicht Google
angelastet werden.

Allein die Tatsache, dass man bei Android (Ortung etc.) erst alles abschalten muss ist unseriös und nutzt die Unkenntnis der Nutzer aus. In D gibt es Gesetzte die verlangen, dass z.B. Datenschutzbestimmungen aktiv bestätigt werden müssen vor einer Aktion.
Oder wird man mittlerweile proaktiv gefragt "Möchten Sie geortet werden...?"?
Sachlich genug?


Schon gewusst? Google versteckt seine Standort-Ortung ja nicht, diese ist offiziell bekannt
und kann auch deaktiviert werden. Jeder sollte sein Android-Menü kennen!
Was soll diese Aufregung? Mit welchem Google-BS arbeitest du denn?

Schon meinen verlinkten Artikel gelesen? Darin steht, dass Google die Ortung auch trotz abgeschalteter Ortungsfunktion vorgenommen hat (ca. 1 Jahr lang) - das ist die hauptsächliche Aufregung! Ich nutze kein Google-BS

Mal den Hinweis, Apple hat die Suchmaschine von Google als "die Beste" zum Standard
ihres Safari erkoren. Smiley Oder etwa nicht?

Google bezahlt Apple um als Standard Suchmaschine eingestellt zu bleiben jährlich 9 Milliarden Dollar. Den Schmerz würde ich auch in Kauf nehmen... . Hier ein Artikel:
Mobile und Web-Suche: Google zahlt Apple geschätzte 9 Milliarden US-Dollar im Jahr




Zum Thema, offensichtlich hat auch Mozilla kein Problem mit „Googles Gefährlichkeit“, denn
Firefox hat für seinen  Browser bereits das besprochene Google –Tool  sinnvoller Weise als
hinzufügbare Erweiterung bereitgestellt.

check-up-firefox.png
check-up-firefox-2.png

Der Firefox kann angeblich auch selbst mit einem Tool-Text unter dem Browser-Adressfeld
vor gehackten Accounts warnen, für weitere Informationen muss man aber den sogenannten
Firefox- Monitor aufrufen.

https://monitor.firefox.com/ (in deutscher Sprache gut erklärt)

Denn den Firefox Monitor gibt es seltsamer Weise nicht als Erweiterung, kleine Tool-Texte kann
man versehentlich nicht beachten und beim Eintippen können sich Schreibfehler einschleichen.

Wieso sollte FireFox auch nicht mitziehen? Ach übrigens: Ein Freund von FF bin ich auch nicht Zwinkern.

Google hat diese Vorgänge nun endlich automatisiert, eigentlich protagonistisch! Ich kann nur
dringend zum Gebrauch raten!

Peter





 
geschrieben von Elko
Nichts für ungut - ich würde weiterhin keinem raten, dieses Tools zu nutzen.
Wenn man sich jedoch bewusst ist, was man tut, warum nicht.
Karl
Karl
Administrator

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Karl
als Antwort auf Alexs vom 13.02.2019, 19:01:55

Lieber Alex, @alexs

Du wirst aber doch wohl zustimmen, dass Google einer der Hauptplayer im Internet ist. Wer Google komplett vermeiden möchte, der sollte sich doch tatsächlich hinterfragen, ob er das Internet überhaupt nutzen möchte.

Ich finde Google Home und auch die von Dir angesprochenen Kameras, die unseren Garten abscannen, gut. Sie erhöhen mein Sicherheitsgefühl - und eine davon ist so eingestellt, dass sie Alarm schlägt, wenn unser Kater ins Haus will. Wenn wir deshalb jetzt mehr Katzenfutter als Werbung erhalten sollten, nehme ich das in Kauf, denn es passt. Zwinkern

Karl

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Karl vom 13.02.2019, 19:12:17

Hallo Karl,

selbstverständlich ist Google der Hauptplayer im Internet.
Schlimm, dass dies niemanden wirklich stört. Und es wird noch heftiger mit IoT.
Entziehen kann man sich dem schon lange nicht mehr. Alleine schon deshalb, weil so ziemlich alle Webseiten Google Analytics implementiert haben.
Sicher werde ich Google aber bei der Sammlung von Daten nicht auch noch mit diesem Tool unterstützen.
Kameras und Sprachassistenten gibts auch von anderen Herstellern, die ich bis dato Google vorziehe.
Mag sein, dass diese nicht so gut sind, aber das muss ich dann eben in Kauf nehmen. Bisher jedoch stelle ich keinen Nachteil fest - im Gegenteil. Ich habe auch Kameras und wenn ich welche haben möchte mit Personenerkennung (Bewegungserkennung ist bereits Standard) gibts die ebenso von anderen Herstellern. Ich bediene mein ganzes Haus smart - auch über Spachassistens wo Google Home noch nicht so einfach funktioniert. Ich achte darauf das mein Fernseher kein Android BS verwendet und werde mir auch kein Auto kaufen welches Android eingebaut hat.
Google hat sicher seine Berechtigung, aber ich möchte es nicht überall haben.


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Elko
Elko
Mitglied

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Elko
als Antwort auf Alexs vom 13.02.2019, 20:22:10

Lieber Alexs,
ich möchte dir deine Aversion gegen Google wirklich nicht nehmen, vermutlich hier auch
kein anderer Leser. Für deine Überzeugung gibt es auch sicherlich genügend Argumente.

Der Fallstrick, ab einem bestimmten Punkt müssen zu Argumentationen auch Fakten
gebracht werden, sonst wird es ein wenig holprig und wenig informativ. Gerade zum
besagten Punkt der Ortung und Standortbestimmung sind ein gerüttelt Maß  an Kenntnis des
Android-BS unerlässlich. Wie ich verstanden habe arbeitest du ja nicht mit diesem
Betriebssystem.

Der Inhalt deines verlinkten Artikels war mir zumindest dem Sinne nach schon bekannt.
Schon sind wir beim Thema Funkzellenortung mit und ohne SIM.

Ich könnte ja jetzt ganz schlitzohrig werden und argumentieren, dass kein Android-Nutzer
sein Gerät überhaupt mit einem Konto bei Google anmelden und betreiben muss. Die
gesammelten Daten wären dann gleichsam für Google eine hohle Nuss. So einfach!

Aber der Reihe nach, Funkzellenortungen sind keine Erfindung von Google, Facebook & Co.
Google nutzt diese Daten zur personalisierten Werbung, sonst zu nichts.

Dein Provider ist da der Boss, der kennt dann rund um die Uhr deinen Standort.
Im Bedarfsfall hat diese Kenntnis dann auch der „Lange Arm des Gesetzes“

Ich selbst habe nun überhaupt keine Probleme mit der Standortbestimmung durch
Google. Warum auch?

- Ich  benutze eine Wetter-App, ihre Daten sollen natürlich auf meinem Standort
   zutreffen, nicht irgendwo.

- Ich benutze die Verkehrslage- und Staumeldung mit geschätztem Zeitverzug.
   Natürlich für Straßen auf meinem Standort bezogen, nicht irgendwo.

- Ich erstelle mir fallweise auf dem TAB eine Route für meine Wanderung. Von
   meinem Standort aus, nicht von irgendwo.

- Unterwegs mit dem Auto mache ich irgendwann eine Pause, einige Klicks in „Maps“,
  schon habe ich die Gasthäuser nahe meinem Halt zur Auswahl, nicht irgendwo.

- Da könnte ich jetzt lustig weiter machen...

Ich stelle mir aber jetzt die Frage, mit wieviel Borniertheit müsste ich geschlagen sein
um mir jetzt noch Gedanken um Googles Ortung zu machen?

Und nein, Google erteilt, beispielsweise Ehefrauen und sonstigen wissbegierigen Leuten,
keinerlei Auskünfte über mein Bewegungsprofil. Lachen

Falls ich unterwegs einige Schelmenstreiche  Zornig begangen haben sollte, ist auch der
besagte „Lange Arm des Gesetzes und sonstiger staatlichen Organe“ nicht auf  Googles
Auskünfte angewiesen. Die können selber orten!

Also worum geht es jetzt?
Allenfalls noch um Kenntnisse des Android-BS bezüglich Standortfreigabe. Da klicke ich
auch nicht ständig neue Optionen an, sonst bekäme ich noch zusätzlich eine weitere
Neurose zu  meinen zahlreich Bestehenden.

@Alexs schrieb:
Oder wird man mittlerweile proaktiv gefragt "Möchten Sie geortet werden...?"?
Sachlich genug?


Wieso mittlerweile? Die Anfrage lautete und lautet in etwa:

App-XYZ möchte ihren Standort erfahren
Zulassen
Ablehnen

Und zu Googles Optionen kommen wir jetzt. Aber nur auszugsweise und ohne Unteroptionen
und weitere Informationen, da müsste ich sonst ein erklickbares Werk wider jeglicher Vernunft  
erstellen. Selber forschen und finden macht Spaß!!

Das sagt genug:
standort1.png

Standort2.png
Standort3.png

standort5.png

standort4.png

standort6.png
Nochmal, das ist kein Versuch Missionsarbeit im Sinne von Google zu betreiben, da hätte ich
keinen Cent mehr von in der Tasche. Aber Fakten sind in jeder Diskussion nützlich.

Ich jedenfalls kann mit der Vielfalt der gebotenen Optionen in Android gut zurechtkommen.
Ob das in anderen Betriebssystemen auch so gut organisiert ist kann ich nicht beurteilen.

Peter

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Elko vom 14.02.2019, 12:00:04

Hallo Peter,

jetzt hast du dir aber doch viel Mühe gemacht.

Ich habe doch aber bereits mit den Links die Fakten gebracht.
Dass man die Ortung abschalten kann, wenn man das überhaupt möchte - ich selbst tue das auch nicht, ist auch bekannt. Es geht auch nicht um Apps die man nachträglich installiert hat und das BS dann fragt, ob diese App die Erlaubnis zur Standortabfrage erhält, sondern um das BS selbst.
Bei Android muss man meines Wissens nach proaktiv das Orten abschalten. Es müsste aber genau umgekehrt sein. Man müsste es proaktiv einschalten, oder eben gefragt werden, ob man die Ortung zulassen möchte usw..

Die Funkzellen Ortung hat in der Tat nicht Google erfunden.
Google hat aber die Funkzellen Ortung ca. ein Jahr lang benutzt und zwar auch bei Benutzern, welche die Ortungsfunktion proaktiv abgeschaltet hatten. Es geht noch weiter: selbst bei ausgeschalteten Telefonen oder entnommenen SIM-Karten hat Google die Ortung durchgeführt. Auf diese Information hatte ich in einem früheren Beitrag verlinkt.

Dieses Tool um das es eigentlich geht bietet Google doch nicht völlig uneigennützig an.
Google mag Interesse an einem ungestörten Betrieb des Internets haben, wie @karl schon erwähnte, aber das ist meiner Ansicht nach nicht der Grund warum Google dieses Tool entwickelt hat.
Das nervige daran ist, dass sich Google damit noch einen guten Namen macht indem eure Passwörter  eingesammelt werden.

Ich möchte auch niemanden überzeugen die Finger von Android oder diesem Tool zu lassen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Die Machenschaften von Google kann ich weiterhin nicht gutheißen.

Specht
Specht
Mitglied

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Specht
als Antwort auf Karl vom 13.02.2019, 09:32:56

..und möglichst alle Daten der gnazen menschheit speichern und verkaufen. Das ist ihr Geschäftsmodell.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Karl
als Antwort auf Specht vom 14.02.2019, 19:42:34

@specht,

ich glaube eher, dass Google die Daten für die eigenen Geschäfte nutzt. Als Datenhändler kann ich mir Google schlecht vorstellen, lass mich aber aufklären. 

Karl

Specht
Specht
Mitglied

RE: Browser Chrome mit der Erweiterung – Password Checkup –
geschrieben von Specht
als Antwort auf Karl vom 14.02.2019, 22:02:52

Es wird doch immer wieder erwähnt, dass Google die ermittelten Persönlichkeitsprofile an interessierte Gruppen zu Werbezwecken verkauft.
 


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