Computerhilfe (PC-Abteilung) Computernostalgie

susannchen
susannchen
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Computernostalgie
geschrieben von susannchen
Ich möchte anregen über die Anfangszeiten des Computers zu diskutieren, wer fing womit und wann an zu computern.

1984 wagte ich mich an meinen ersten Computer den Comodore C64, der Computer war in den 80igern Kult, wird sogar heute noch von Liebhabern genutzt zu Steuerungsaufgaben etc.

1985 folgte der Comodore Amiga 500, die Multimediamaschine damals schlechthin. Sound und Grafik für damalige Zeiten sensationell.

Als die ersten PCs für Normalanwender bezahlbar wurden ca 1987 legte ich mir einen Schneider 86er PC zu satte 512kb Speicher, das war schon was. Die Bedienung erfolgt noch mit DOS der Maschinensprache für 86er Prozessoren.

Es folgte ein 286 PC da kam dann schon Windows 3.0 auf dem Markt, das erste Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche.

Mein erster Laptop war auch 386er von Amstrad, ein kompaktes Gerät mit 7,5KG und einer Akkuleistung von ca 45min, lach.
Satte 2500DM kostete das Ding damals.

Weiter ging es dann vom 486er zum Pentium bis heute zum Intel 4 Kern Prozessor.
--
susannchen
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Computernostalgie
geschrieben von rolf †
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 00:15:48
Mein erster war 1980ein Sinclair ZX 80 , später aufgerüstet auf ZX 81 mit Speichererweiterung auf 16 kByte!
Der 81 kostete 1982 als Bausatz 298,00 DM, als Fertiggerät 398,00 DM.
Der nächste war dann der Sharp MZ-80 K, mit sagenhaften 64 Kb Speicher, allerdings incl. Videospeicher.
--
rolf
Re: Computernostalgie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 00:15:48
Oha, habe ich das etwa auf dem Gewissen mit meiner Bemerkung über dös DOS ?
Aber toll, sich mal über die Anfänge zu unterhalten.

1990, ich schwör´s, sagte ich noch, sowas kommt mir nicht in´s Haus.
Und das als Computertechniker.
Dann gab es aber bald einen Schlepptop nur mit zwei Diskettenlaufwerken mit 700 KB-Disketten.
Super, was man damit alles machen konnte.

Danach gab es einen 286´er mit diesen riesigen Festplatten von 20 MB.
Zwischendurch hatte ich bis zu drei Microchannel-PC´s gleichzeitig,gebraucht aus den Rechenzentren gekauft.
Die hatten 20 MHz Prozessoren und SCSI Perepherie.
Leider gab es keine Adapterkarten.

Danach ging es dann "IBM-kompatibel" weiter.
Ein neuer 486er, mein erster wirklich neuer PC.
33 MHz, mit Turbo 66 MHz.
Da wurde einem beim Zusehen schwindlig.

Dazu kam wieder ein "Gebrauchter", der im RZ ein Robotersystem für Bandkasetten steuerte (von mir gewartet), den bekam ich für eine symbolische Mark.
Stramme 120 MHz hatte er, war ein Pentium P1.
Aufgerüstet von mir auf 150 MHz.
Die Festplatte gigantisch, 2 GB.
In dieser Zeit Hatte ich dann schon Windows 95 und OS/2.

Später, 2002 gab es dann endlich einen "richtigen Rechner".
Aldi MD3000 mit 2 GHz und 80 GB Festplatte.
Und Windows XP.
Der läuft heute noch.
Es war auch der letzte gekaufte vollständige Rechner.
Danach baute ich dann selber.
Ein Sockel A mit AMD AthlonXP 2,0 GHz
und einen Sockel 939 mit AMD Athlon64, 4400 mit zwei Kernen.
Damit arbeite ich heute.
Langsam wird es Zeit, etwas Neues zu planen, weil es nicht sein kann, daß ich anderen Leuten heute preiswerte Rechner baue, die schneller laufen.
Ein ganz klein wenig Ehrgeiz hat man ja doch noch, oder ?

Manchmal spiele ich mit den Gedanken, ein Mini-Museum anzufangen.
Aber es mangelt am Platz.


clabauterman

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Computernostalgie
geschrieben von schorsch
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 00:15:48
Bei mir hat auch mit dem "Brotkasten" C64 angefangen. Darauf hatte ich meinen 1. Roman getippt - das gab eine ganz schön grosse Beige 5 1/4" Diskette.

Inzwischen sind sooo viele Neukäufe an PCs und Aufrüstungen und Basteleien dazu gekommen, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, wann was und mit wie vielen MBs.

Übrigens: Das Thema hatten wir schon mal vor ein paar Jahren....

--
schorsch
susannchen
susannchen
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Re: Computernostalgie
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.11.2008, 09:26:32
Für meine erste Festplatte, das war ca 1987 , zahlte ich den Schnäppchenpreis von 398DM. Die Festplatte hatte die sagenhafte Kapazität von 30MB. Wie stolz ich war, nach Datasette, 5 1/2 " Diskettenlaufwerk, endlich eine Festplatte.
--
susannchen
erwin
erwin
Mitglied

Re: Computernostalgie
geschrieben von erwin
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 00:15:48
Mein erster war der PET 2001, gebraucht gekauft im November 1979 um satte 600 Euro (umgerechnet). Schrittweise dann ähnlich weiter wie oben beschrieben.

Mit Commodore Emulator spiele ich ab und zu noch Nostalgie-Feeling am PC, habe mir alles was ging herübergerettet.

Im Programmieren mit Commodore-Basic war ich gar nicht schlecht, habe einige selbstgestrickte Tools (lobe mich selbst, weil es sonst niemand tut).

Gruss Erwin.

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susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Computernostalgie
geschrieben von susannchen
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 09:40:53
Die Zeitschrift DOS gehörte damals zu meiner Stammlektüre, jeden Monat wartete ich ungeduldig auf deren Erscheinen.
Viel Tips, viele Listings, da war der Tag gerettet ,lach.
--
susannchen
Karl
Karl
Administrator

KIM
geschrieben von Karl
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 14:35:43
Mein erster Computer (nicht Taschenrechner) war ein sogenannter KIM. Das war eine nackte Platine mit alphanummerischer LED-Anzeige und ein Ein- und Ausgangsport, programmierbar nur in Maschinensprache. Ich benutze ein Exemplar im Institut zur Automatisierung von Experimenten und hatte mir ein Duplikat privat zu Hause angeschafft, um in Ruhe programmieren zu können. Als erstes habe ich dann ein Programm zum leichteren Programmieren geschrieben, das war wohl die Entwicklung einer Art Metaprogrammiersprache für den KIM. Im Wesentlichen bedeutete das, dass ich nur noch die Anzahl der den Experimentablauf bestimmenden Zeitintervalle festlegte, den Zustand der zugehörigen Ausgangsleitungen bestimmte und die Zeitdauer bzw. ein "Wenn Eingansport-Zustand x dann y" festlegte. Die Institutswerkstatt hat nach meinen Plänen dann ein Gehäuse um den KIM gebaut, das sehr viele Relais enthielt, deren Schaltzustand dann mein Programm bestimmte.

Dieser "Computer" steht jetzt als Museumsstück in meinem Büro:






Zuhause schaltete der KIM die Kaffeemaschine ein und wenn wir verreist waren diverse Lichter in vernünftigem Rhythmus. Das war 1976.

Jetzt warte ich bereits länger als erhofft auf bezahlbare Hausroboter, die man vom Urlaub aus über das Internet im Haus mit Webcam rumlaufen lassen kann, um zu schauen, ob die Schildkröten noch immer allein zuhause sind. Immerhin habe ich seit 2003 einen Automower, der den Rasen selbständig und quasi wartungsfrei mäht, während ich Däumchen drehe oder mich im ST bewege. Im Winter kommt er in den Keller, im Frühjahr wird er einmal angestellt, im Herbst einmal ausgeschaltet. Wenn seine Akus leer sind, fährt er selbstständig zur Ladestation und holt sich seinen Strom. Das hat jetzt das 5. Jahr in Folge geklappt. Der geschnittene Rasen kann liegen bleiben. Düngen ist also unnötig.
--
karl
supi62
supi62
Mitglied

Re: KIM
geschrieben von supi62
als Antwort auf Karl vom 17.11.2008, 15:23:19
kööööööööööööööööööööööstlich!
danke, konnte ich so herzhaft lachen, klaro auch das ist "computer"

nun werde ich mich erstmal schlau in deinem link machen, denn das scheint ja eine tolle erfindung zu sein
--
supi62*knicks
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Computernostalgie
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf susannchen vom 17.11.2008, 00:15:48
Als unser erster Computer ins Haus kam, war ich gar nicht begeistert, denn ich ahnte, was daraus erwachsen würde. - Mein Mann wählte als ersten Computer einen Atari. Damals, so um 1981, gab es noch keine fertigen Spieleprogramme für den Atari. So bestellte mein Mann eine Atari-Zeitschrift direkt in den USA, in der u.a. kleine programmierbare PC-Spielchen drin waren. Das hieß für mich, stundenlang Buchstaben- und Zahlenkombinationen vorzulesen, die mein Mann dann in den Atari tippte. Natürlich durfte da bei kein Fehler gemacht werden. Am Ende war das Spielchen dann programmiert. Es bestand oft genug nur aus einem kleinen Strickmännchen auf Skiern, dass man per Joystick zum Beispiel einen schneebedeckten Abhang hinunterfahren lassen konnte. Dabei musste darauf geachtet werden, dass es nicht an einem der Strichbäumchen hängen blieb.
Anfangs war mein Mann nicht allzu geduldig und wollte, bevor die Programmierung fertig war, mal gucken, ob man wohl schon was sieht. Das wurde sofort bestraft, indem die gesamte Programmierung wiederholt werden musste.
Irgendwann weigerte ich mich dann, meine kostbsre Zeit mit dem Vorlesen dieser Programme zu verplempern. Inzwischen gab es aber auch schon andere PCs und so wurde ein neuer Atari gekauft, für den es fertige Spielprogramme auf Datenträgern gab. Ich erinnere mich an Spiele wie *frogger*, *goldrush*, *rescue on fractalus* *climber*, meist Jump & Run-Spiele, denen ich kaum etwas abringen konnte. Erst später kamen auch knifflige Programme dazu, bei denen man sein Köpfchen denkend anstrengen musste, aber das war dann schon nach der Atari-Zeit.
Ich habe mich lange Jahre geweigert, mich mit dem PC zu beschäftigen, weil das Familienleben doch erheblich durch dieses Teil litt. Als jedoch meine Kinder und mein Mann sich über PC-Dinge unterhielten und ich mir vorkam wie von einem anderen Stern, habe ich 2001 einen PC-Grundkurs belegt, um nicht für alle Ewigkeiten vollkommen außen vor zu bleiben.


--
woelfin

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