Computerhilfe (PC-Abteilung) Daten doch noch zu retten?

angelottchen
angelottchen
Mitglied

Daten doch noch zu retten?
geschrieben von angelottchen
Vor knapp 1 Jahr stürzte mein PC ab - so richtig gefährlich mit 3 oder 4 x Tuten ... danach konnte er nicht mehr gebootet werden - nix ging mehr ... das gerät war bei 3 Profis in der Firma .. jetzt zuletzt auch noch einmal in Köln ... alle sagen mir, es gibt nichts mehr zu retten Gibt es nicht doch noch eventuelle rettung? Auf dem Teil habe ich tausende von privaten Fotos (eingescannte Dias usw, die ich nu nicht mehr habe - die Dias) und alles ist futsch... Sollte doch jemand von einem superneuen Programm wissen,mit dem sich auch die platteste HD retten lässt...bitte bei mir melden ...Danke.
--
angelottchen
Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf angelottchen vom 01.10.2007, 19:54:36
Hallo Angelottchen,
ich kenne zwar kein Programm dafür.

Aber wie wäre es damit,die Festplatte rausnehmen?
und in einen anderen PC einsetzen? Oder noch zusätzlich?

Oder bist Du jetzt mit dem Laptop am Arbeiten?

Wie ist es mit einer Externen Festplatte?
Allerdings müßtest Du hierzu,erst mal die
Festplatte vom alten PC wieder in einen Anderen
eingebaut haben. Dann auf eine Externe drauf,
da kannst Du die Daten dann immer wieder anschauen.

Oder aber auch dann brennen,mache ich öfters mal.
Die Bilddateien nehmen nicht soviel Platz weg auf einer
CD, es passt schon sehr viel drauf.Das lohnt sich allemale und Du kannst jederzeit drauf zurückgreifen.

Liebe Grüße und noch viel Erfolg,Astrid
oldie
oldie
Mitglied

Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von oldie
als Antwort auf angelottchen vom 01.10.2007, 19:54:36
@angelottchen,

Profis? Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Das Tuten (eigentlich sind es Piepstöne) besagen - je nach BIOS- welcher Fehler beim PC vorliegt.

Ein kurzer Pieps bedeutet, z.B. dass alles OK ist, 2x piep, dass der Speicherchip / Arbeitsspeicher defekt ist, usw. usw.

Wäre die Festplatte defekt würde den PC aber nicht unbedingt piepsen, sondern eine entsprechende Fehlermeldung - dass er keine Betriebssystem findet - bringen.

Wie Astrid bereits schrieb, halte auch ich es für durchaus möglich, dass die Festplatte, bzw. deine Daten noch zu retten sind. Mit diesem Adapter kannst du deine Festplatte per USB an einen anderen Rechner (Laptop) anschliessen und evtl. deine Daten retten.

Auch den PC würde ich noch nicht abschreiben - je nach Piepstöne, ist es evtl. nur eine Kleinigkeit wie z.B. die Grafikkarte oder der Speicher. Vielleicht kannst du den PC mal abhorchen hier findest du ggf. die Diagnose dazu.

Viel Erfolg

wünswcht

dr Oldie

PS. Falls die Festplatte doch was abbekommen hat, auf jeden Fall jegliche Schreibversuche unbedingt vermeiden!

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oldie
oldie
Mitglied

Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von oldie
als Antwort auf oldie vom 01.10.2007, 22:11:54
Der Link zur Diagnose scheint nicht zu klappen, deshalb hier in Kurzform:

AMI BIOS
Tonfolge --> Bedeutung
einmal kurz --> Power On Self Test erfolgreich
einmal lang --> DRAM-Refresh Fehler
Dauerton --> Netzteil defekt
einmal lang, einmal kurz --> Mainboardfehler
einmal lang, zweimal kurz --> Grafikkartenfehler
einmal lang, viermal kurz --> Timer defekt
einmal lang, fünfmal kurz --> CPU Fehler
einmal lang, sechsmal kurz --> Tastaturkontroller defekt
einmal lang, siebenmal kurz --> Virtual Mode Problem/Hauptplatine defekt
einmal lang, achtmal kurz --> Video RAM Fehler/Hauptplatine defekt
einmal lang, neunmal kurz --> Checksum Fehler
zweimal kurz --> Parity Fehler
zweimal kurz, einmal lang --> Grafikkarten Kontaktfehler
zweimal lang, zweimal kurz --> Videofehler
dreimal kurz --> Base 64KB Memory Fehler
dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz --> RAM defekt
viermal kurz --> Timerproblem / Batterie leer oder Mainboard defekt
fünfmal kurz --> CPU Fehler
sechsmal kurz --> Tastaturkontrollerfehler
siebenmal kurz --> CPU Fehler/Prozessortakt wurde falsch eingestellt
achtmal kurz --> Grafikkartenfehler
neunmal kurz --> Checksum Fehler
zehnmal kurz --> Mainboardfehler

Award Bios
Tonfolge --> Bedeutung
einmal kurz --> Power On Self Test erfolgreich
einmal lang --> DRAM Fehler
einmal lang, zweimal kurz --> Grafikkartenfehler
einmal lang, dreimal kurz --> Bis Revision 1.6: EGA-Fehler, ab R. 3.03 Tastaturkontrollerfehler, ab R. 4.5 Grafikkartenfehler
zweimal kurz --> Fehler wird auf dem Bildschirm angezeigt und kann mit F1 ignorieriert werden bzw. sollte behoben werden
Dauerton --> Speicher- oder Grafiksystemfehler
hoher Ton / tiefer Ton abwechselnd --> Stromspannung der CPU stimmt nicht

Phoenix-BiosTonfolge --> Bedeutung
Alles kurze Töne!
1x-1x-4x: Bios fehlerhaft bzw Batterie leer
1x-2x-1x: Hauptplatine defekt/Speicher nicht richtig reingesteckt
1x-3x-1x: Arbeitsspeicherproblem/Hauptplatine defekt
3x-1x-1x: Hauptplatine defekt
3x-3x-4x: Grafikkarte defekt oder nicht richtig eingebaut
angelottchen
angelottchen
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Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2007, 20:50:37
...alles das wurde mehrfach bereits probiert ...
--
angelottchen
angelottchen
angelottchen
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Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf oldie vom 01.10.2007, 22:40:38
Hallo Oldie - vielen lieben Dank - die Reihenfolge der Töne bekomme ich nicht mehr zusammenaber es wurde mit Adaptern, in anderen PCs usw und Diagnosediskette alles versucht (( Ich hoffte immer, das man wenigstens die Daten noch runtersichern kann, auch wenn das Ding hin ist ...
--
angelottchen

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eko
eko
Mitglied

Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von eko
als Antwort auf angelottchen vom 02.10.2007, 10:23:10
@ angelottchen:

Wenn Berichte, die ich im Fernsehen schon gesehen habe, stimmen, gibt es Firmen, die sich darauf speziealisiert haben, Festplatten aus mechanisch deformierten, halbverbrannten oder ertrunkenen Computern zu entziffern. Aber frag mich nicht, wo man diese Firmen findet.......und was die dafür verlangen!

Grundsätzlich sind die Daten ja noch vorhanden, es fragt sich nur, wie kommt man an sie ran? Ich würde da noch nicht aufgeben.

Als Leidensgenosse, der auch schon Dateien ( auch Bilder) durch mehrere PC-Crashs verloren hat, habe ich daraus gelernt und mir eine externe Festplatte zugelegt, auf der ich alle meine Dateien noch einmal speichere, um sicher zu gehen. Ich finde, dass die dafür ausgegebenen 100 Euronen gut angelegt sind angesichts der Gefahren, die im Internet lauern und dann wieder alles zu verlieren.

Natürlich gibts auch andere Möglichkeiten, Daten so zu speichern, dass sie einem erhalten bleiben. Aber allein mein Ordner Bildergalerie umfasst inzwischen fast 40 Giga, da müsste ich viele DVDs brennen, CDs wären da hoffnungslos zu klein ud die Dateien auf einer anderen Partition derselben Festplatte als Backup zu sichern, dazu fehlt mir das nötige technische Wissen.
--
eko
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf angelottchen vom 01.10.2007, 19:54:36
Ich habe vor kurzem auf einer Videotextseite gelesen, daß häufig nicht die Festplatte selbst, sondern die Platine hin ist,
In diesem Fall hilft der Einbau der Platine von einem baugleichen Gerät, um die Daten zu retten.
--
rolf
oldie
oldie
Mitglied

Re: Daten doch noch zu retten?
geschrieben von oldie
als Antwort auf angelottchen vom 02.10.2007, 10:23:10
@angelottchen,

also ich arbeite seit 1983 mit Computern (und was sich so schimpft), in den letzten Jahren habe ich mir sogar welche aus allen Einzelteilen selbst zusammengebaut - Aber einen PC an dem ALLES defekt war, habe ich noch nie gesehen.

Entweder war tatsächlich die Festplatte defekt, aber der Rest OK, oder es mal das Motherboard, die Grafikkarte, einmal der Speicher und am häufigsten das Netzwerk. Und immer war in irgendeiner Art auch die Richtung des Defekts erkennbar. Die Defekte am Motherboard, Grafikkarte und Speicher erkannte ich per Piepston, die Festplattencrash an der Fehlermeldung und die Netzteile daran, daß einfach gar nichts mehr ging.

Hast du denn einen Bastler in der Familie, im Bekanntenkreis oder bist selbst einer, dann würde ich dir vorschlagen die Festplatte vorsichtig auszubauen und mit dem oben gezeigten Adapter per USB anzuschließen - das ist die beste Methode.

Wenn ich nämlich eine Festplatte ausbaue, die allein in einem PC war, so war sie dort als Masterplatte, baue ich die nun in einen PC ein, in dem eine Platte schon läuft, dann muss sie dort ggf. als Slave angeschlossen werden. Dazu muss der Jumper umgesetzt werden. Wird das nicht gemacht, kann es sein, die Platte läuft nicht, obwohl sie vollkommen fehlerfrei ist. Ein Handgriff zuwenig, oder einer zuviel und es geht halt nicht. Mit so einem Adapter habe ich bisher ca. 12 Festplatten gerettet (oder einfach nur ausgelesen) - nur bei einer ging es nicht, die war aber auch tatsächlich defekt.

Professionelle Rettung gibt es - wie von eko angekündigt - auch. Die bekannteste Firma in diesem Bereich ist Kroll Ontrack in der Nähe von Stuttgarter.

Ansonsten beschreibt die aktuelle Computerbild vom 1. 10. 2007 das Thema "Retten dass?" (und Datenrettungsprogramme) ab Seite 58.

Fazit:
* PC erstmal stehen lassen und Festplatte raus
* versuchen über den Adapter die Daten zu retten
* ggf. sind dazu noch besondere Programme notwendig (Computerbild)
* wenn gar nichts geht bei Kroll Ontrack nachsehen - Vorsicht, das könnte teuer werden!

dr Oldie

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