Forum Computer, Internet und Fotos Computerhilfe (PC-Abteilung) Firefox 7 Beta ist im freien Download verfügbar

Computerhilfe (PC-Abteilung) Firefox 7 Beta ist im freien Download verfügbar

Mitglied_5ccaf87
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Re: Firefox 7 Beta ist im freien Download verfügbar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 20.08.2011, 16:21:50
Ich kann doch nichts dafür, wenn das Fenster aufgesprungen ist , dass avast nicht kompatibel ist.

Kompatibel ist nicht der richtige Ausdruck. Die Wünschelrute von Avast meint das diese Software nicht auf deinen PC gehört. Avast als Gesamtkunstwerk einer Internetsecurity mokiert das der FF7 ins Internet will und der Hersteller dieser wichtig tuenden Sicherheitssoftware hat dazu noch nicht die Erlaubnis erteilt.

Eine Internet-Security dieses Umfanges ist kein Scanner mehr, sondern seine erste Aufgabe ist es, dich zu reglementieren. Er schreibt dir vor, das du den FF7 noch nicht benutzen darfst. Ist dir das bewusst? Der FF7 ist keine Malware sondern seine Aufgabe ist es, eine Verbindung zum Internet zu ermöglichen.

Nun zu deiner Frage:
Nein, es wird kein OnAccess-Scanner benötigt der unter völlig normalen Umständen permanent deine Festplatte und deinen RAM überwacht. Es reicht wenn es dann gemacht wird, wenn du die Mails mit Anhänge bzw. deine Downloads überprüfst. Jüngste und ein paar Jahre alte Malware wird eh nicht sicher erkannt, denn es gibt entweder dafür noch keine Signaturen oder diese wurden schon längst wieder aus der Datenbank entfernt.

Vor 3 Jahren schrieb die Schweizer PCTipp, das neue Malware weltweit im Minutentakt erzeugt und in Umlauf gesetzt wird. Das war zu diesem Zeitpunkt ein Skandal und es gab viel Ungläubige. Im Februar diesen Jahres feierten wir das zweifelhafte Jubiläum der 1 Mio. bekannten Malware für Windows. Glaubst du ernstlich, das deine Signaturdatenbank mehr als 1 Mio Einträge besitzt? Sie würden dein System augenblicklich zur Schnecke machen.

Argumentiere auch nicht mit eventueller Heuristik (das steht seit mehreren Jahren schon dort). Sie ist nichts anderes als eine virtuelle Wünschelrute. Sie war es aber, die dir den FF7 als inkompatibel festlegte. Dabei kann eine Software nur inkompatibel zu einem Betriebssystem oder zu einer Hardware sein.

Jetzt könntest du natürlich auch schreiben, das der OnAccess-Scanner die aus dem Internet kommenden Datenströme auf Schadscripte überprüft, Webseiteninhalte als schädlich deklariert und deinen PC davor bewahrt sie zu speichern. Dabei bleibt es ein Geheimnis, wie die Internetsecurity dies tut. Sie ist nur dann in der Lage es zu tun, wenn die Malware komplett auf der HDD vorliegt.

Um eine Ausführung von Schadsoftware aus dem Web zu verhindern, hat der FF ein eigenes wirksames Instrument: Die Erweiterung NoScript. Sie ist so gut, das sie selbst eigens für den FF geschriebene Malware an der Ausführung hindert. Das müsste übrigens vor zwei Jahren Avast (???) erkennen, als sie zuerst mit dieser Malware gegenüber der Presse hausieren gingen. Dabei geht NoScript ganz einfach vor: In der Grundeinstellung werden alle Scripte, die auf eine dritte Webseite verweisen, nicht ausgeführt.

Übrigens hat am heutigen Tag die Illustrierte chip.de: Sysinternals - Viren ohne Virenscanner finden zur Überraschung ihrer Redaktion festgestellt, das es zur Erkennung und Entfernung einer Malware keines Scanners, sondern nur einiger Tools aus den Sysinternals von MS bedarf.

Der Macher der Sysinternals-Tools Mark Russinovich hat auf der letzten BlackHat-Konferenz einen Vortrag über die Vorgehensweise gehalten. Die Folien kann man in Form einer PDF unter Sysinternals Malware Cleaning.pdf erhalten. Leider nur in englisch. Nicht etwa das ich es Mark verüble, aber eine deutsche Anleitung gibt es seit zwei Jahren auch im Seniorentreff vom Hinterwäldler und seit vier Jahren im Web.

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