Computerhilfe (PC-Abteilung) Paragon, Speicher voll

Auf anraten von HW habe ich Paragon installiert und eine interne Speicherplatte von 80 GB als Ziel bestimmt.

Nun kommt dauernd die Meldung, dass dieser Speicher voll sei.

Irgendwo beim Installieren hatte ich (glaube ich wenigstens!) gelesen, dass man Paragon so einrichten könne, dass es beim automatischen Sichern die vorhandene Sicherung überschreibt. Ich nehme mal an, dass ich diese Möglichkeit nicht nutzte. Diese Möglichkeit finde ich leider nicht mehr. So wird es wohl so sein, dass die alten Sicherungen den neuen im Wege stehen.

Was ist da wohl vorzunehmen?

Da wirst Du wohl eine ältere Sicherung löschen müssen oder umkopieren.
Man kan den Grad der Komprimierung einstellen, aber dann dauert die Sicherung länger.
80 GB ist nicht viel, die Sicherung ist zwar kleiner, aber nicht sehr viel kleiner als das System.
Wie gesagt, einstellbar.
Ich mache Sicherungen, wobei ich immer die letzten drei aufhebe.
Es kommt durchaus vor, das es mal ein Problem gibt.
Außerdem könnte man feststellen, dass es ein Problem gab, welches in der letzten Sicherung auch schon gab.
Ich würde also nicht eine bestehende Sicherung überschreiben.
Immer die Älteste wegtun, wenn die Neue fertig ist.

nordstern

Nein, es wird nichts überschrieben, sondern jedes mal neu angelegt. Dies ist bei der free-Version nicht anders möglich. Deine Aufgabe ist es dann, ältere Backups zu löschen.

Differentielle und inkrementelle Backup sind Backup-Strategien. Je nach Bedarf verringern Sie so die Größe des Backups auf Grund von Ergänzungen etc. Soweit ist das richtig. Die Unterschiede und notwendigen Bedingungen kannst du in den Hilfedateien und Handbüchern nachlesen: http://www.paragon-software.com/de/downloads/manual.html Das zu erklären sprengt den Rahmen eines Forums.

Noch ein wichtiger Hinweis:
Daten wie Office-Docs, Bilder, Filme, eMails haben auf der C: nichts zu suchen. Sie unterliegen ständigen Veränderungen/Ergänzungen und werden bei einem Restore überschrieben, bzw gelöscht. Vergiss also das M$-Angebot mit "Meine Dokumente" und speichere sie immer auf einer anderen Partition. Den Speicherort kann man in jedem Programm einstellen. Diese sind von System"murks" und Schadsoftware nur in ganz wenigen Ausnahmefällen betroffen. Vielleicht solltest du doch noch mal meine Anleitung lesen und beachten, was darin geschrieben steht. So viel ist es nun wirklich nicht.

Noch ein wichtiger Hinweis:
Daten wie Office-Docs, Bilder, Filme, eMails haben auf der C: nichts zu suchen.

Das ist mein Reden bei jedem Teamview.

Aber es ist unheimlich schwer, das Verständnis dafür zu wecken,
wo sich eigentlich "Eigene Dateien" u.ä. befinden.
Leider werden vorinstallierte PCs fast immer nur mit einer
Partition C: angelegt.

Und der weit verbreitete Hang, fast schon Obrigkeitshörigkeit,
daran ja bloß nichts zu ändern ist sehr groß.
Eher zieht man mit den Alpen um.

Solange, bis Murphy mal so richtig in seine Trickkiste gelangt hat
und den Rechner platt machte.
Erst dann wird es so richtig klar, wo die Daten waren.

nordstern

Mal erstens besten Dank für die Tipps. Ich werde sie nach bestem Wissen und Gewissen befolgen.

Die von Windows auf C:/ vorgegebenen Ordner benutze ich übrigens nicht, sondern habe dafür eine eigene interne Platte eingebaut. Paragon muss also nur gerade das für einen Unglücksfall Wichtigste sichern.

Ich werde mir nächstens eine externe Platte von mindestens 1 Terrabite posten.

Danke Nordstern!

Kannst du eine leichter verständliche Anleitung verlinken, in der die Anlage beschrieben ist?

Nein, eine Beschreibung kann ich nicht verlinken.
Die Google Suche würde das bringen, aber es ist selbsterklärend bei jeder Windows Version, weil man im Vorgang der Installation abgefragt wird.

Ich habe mir eine Faustregel gemerkt.
Wenn ich das System völlig neu mache, sind meine Daten, also das, was ich der Nachwelt erhalten will,
auf DVD oder extern gesichert.
Dann kann ich bestehende Partitionen in jeder Windows Version gleich zu Beginn platt machen und durch Eingabe der Größe neu anlegen.
Das ist selbsterklären.
Nicht selbsterklärend ist die Größe.
Meine Größen sind bei XP 20 Gigabyte (20000).
Bei Vista 50 -80 Gigabyte .
Bei Windows 7 nehme ich 80 bis 100 Gigabyte, wobei ich dort die Größe des unsichtbaren Systemlaufwerkes
ohne Laufwerkbuchstaben ändere auf 499 MB.
Das hat was mit den Schattenkopien zu tun und dem Freiraum, der dafür vorhanden sein soll.
Ich will das aber nicht erläutern, das wird zu fachlich. Bei mir hat sich das aber bewährt.

Mit den Größen wie beschrieben installiere ich mein System.
Wenn es fertig ist, nehme ich die Verwaltung und mache damit auch selbsterklärend den Rest der Platte als Laufwerk D für Daten. In Verwaltung > Computerverwaltung > Datenträgerverwaltung kann ich das gut machen.
Dort kann ich auch der DVD einen anderen Laufwerksbuchstaben geben, wenn Daten unbedingt auf D: kommen sollen. Ich bin da etwas eigen.

Wenn man Windows 7 hat, könnte man in der Datenträgerverwaltung auch Platz von C: freimachen und D: anlegen.
Aber das geht nicht in beliebiger Größe sondern nur begrenzt.

Der eigentlich wichtig Teil kommt erst hinterher, nämlich zu verstehen, das "Eigene Dateien" oder auch je nach System der Ordner mit dem Benutzernamen auf C: ist.
Dort verbergen sich aber auch Dinge vom System oder Programmen.
Das würde ich nicht ändern, sondern nur die Verknüpfung auf dem Desktop entfernen.
Stattdessen lege ich dor Verknüpfungen von C: und D: an, um schnell auf das System oder meine Daten zuzugreifen.

Der Rest ist, wie HW beschrieb, Speicherpfade zu ändern, wo es bei Programmen geht.
Auch bei E-Mailprogrammen geht das.
So bleiben Bilder, Word-Dokumente und sogar E-Mails erhalten, wenn das System crashed.
Alle anderen Dinge in den Ordner zum Benutzerkonto, die in C: liegen, sind passend zur Komplettsicherung dort auch abgesichert. Und die lege ich zum Beispiel an jedem Monatsende an.

Mehr mache ich eigentlich nicht.
Nun ist es doch wieder mehr geworden als drei Sätze.

nordstern

Mein aktuelles Image (Archiv) ist genau 5,89 GB (6.334.754.816 Bytes) groß. Darin befindet sich das Betriebssystem WinXP und alle von mir verwendeten Programme inkl. aller Passworte und Keys. Ich glaube kaum das der Inhalt deiner C: größer ist, es sei denn du hast Adobe Creative Suite 5.5 Master Collection inkl. der Version CS6 zu 3.454 € installiert.

Noch ein Tipp:
Weder eine Sektor für Sektor Verarbeitung noch eine unkomprimierte Archivierung ergibt einen wirklichen Sinn. Sie benötigen nur viel Platz. Auch hiberfil.sys und pagefile.sys benötigen keine Sicherung. Sie werden nach einem Systemneustart eh neu angelegt. Dies sind immerhin je nach RAM-Größe bis zu 10 GByte weniger. Für das monatliche Backup reicht die "normale Komprimierung". Lediglich falls du unbedingt ein Archiv mal auf eine DVD brennen willst und du bemerkst das der Platz darauf nicht ausreicht, kannst du die höchste Kompression verwenden.

Mir fällt noch ein, das deine fatale Fehlermeldung dem Umstand geschuldet sein könnte, das sich die temporären Dateien des DriveBackup auf der C: befinden. Denke mal nach und lege sie auf eine Partition worauf genügend Platz ist.

Aber ich. Das ist beschrieben in http://community.seniorentreff.de/lokales/gruppen/Anleitungen-und-Tutorials;gruppe0,84,B::art11994,46332. Das heißt am Anfang den notwendigen Platz auf der Festplatte schaffen mit DriveBackup.

Danke, nordstern, für deine "mehr als 3 Worte" und ebenfalls danke, Hinterwaeldler.

Das alles könnte für mich, einen typischen Aldi-gebraucher bzw.-mißbraucher der Zugang zu einem etwas sinnvollerem Gebrauch sein.