Computerhilfe (PC-Abteilung) Powerline, Netzwerkerweiterung

Über's Stromnetz surfe ich schon seit einigen Jahren, momentan weniger. Meine WLAN-Verbindung war eine Zeit lang schlecht. Mit einem neuen Router komme ich wieder problemlos ins Netz. Wenn es auch ohne Kabel bequemer ist, kann ich Powerline trotzdem empfehlen. Wände usw. stellen kein Hindernis mehr dar. Bei mir funktioniert es an allen Steckdosen, im Gartenhaus, Terrasse usw. Es muss aber immer derselbe Stromkreis sein.

Clara

Stern des Nordens, Du bist nebst Gattin hiermit herzlich eingeladen!
Und wenn´s denn unbedingt Kamillentee sein muss ... ich mach´s möglich.


Mareike

Das gelbe vom Ei sehe ich erst jetzt. Ich habe Gästezimmer. Und Köln ist nah.
... und schon wieder links angestoßen.

Da eine Stromleitung primär zur Übertragung von elektrischer Energie konzipiert wurde, nicht aber zur Übertragung von Hochfrequenz, sind diese Stromleitungen eine gute Antenne die die aufmodulierte Hochfrequenz auch in die Umgebung abstrahlt.
Es gibt da einige Vorschriften, die von den Geräten einzuhalten sind, aber je nach Einstellung können diese Teile durchaus als Störsender betrachtet werden.
In den meisten Bedienungsanleitungen steht deshalb auch, dass der Nutzer(!) evtl. dafür sorgen muss, dass keine Störungen auftreten und dass dieser auch die Kosten dafür zu tragen hat.
Wer den Stundensatz der BundesNetzAgentur kennt, kann sich sicherlich denken welche Kosten da evtl entstehen können.
Daher sollte man beim Kauf von PLC-Geräten versuchen, sich eine entsprechende Klausel vom Verkäufer unterschreiben zu lassen, dass dieser im Falle eines Falles dafür aufkommt.
Das dürfte in der Realität allerdings sehr schwer werden.

Näheres dazu ist auch in Wikipedia zu finden

Ich habe dazu auch etwas recherchiert.

Sind durch FRITZ!Powerline elektromagnetische Störungen im Haushalt zu erwarten?

Hiernach ist am Zähler Schluß

Internet per Strom: FRITZ!Powerline-Adapter im Test

nordstern

Ja, das wird von den Herstellern gerne so dargestellt, entspricht aber leider nicht den Tatsachen.

Die symetrische Einkopplung, wie sie AVM anspricht, nützt nicht allzuviel, da die Hausverkabelung in keinster Weise symetrisch ist.
Die Unsymetrie bewirkt daher, dass elektromagnetische Strahlung wie über eine Antenne abgestrahlt wird. Der Zähler ist dabei garnicht involviert, die Abstrahlung geschieht über das komplette Hausnetz. Verhindern, bzw abmildern könnte man dies, indem man das Hausstromnetz konsequent symetrisch aufbaut, ähnlich dem Telefonkabel oder Netzwerkkabel das mit verdrillten Aderpaaren arbeitet (Twisted pair). Nur ist das unrealistisch teuer und vor allem in bestehenden Installationen nicht machbar. Da wäre eine eigenständige Datenverkabelung deutlich günstiger.

Nicht umsonst haben Unternehmen wie z.B. die Mannheimer Kraftwerke schon vor Jahren ihren PLC-Betrieb eingestellt obwohl sie einiges an Geld in diese Technik investiert hatten.
Die Auflagen waren nicht zu erfüllen. Nun werden von Firmen wie AVM und anderen diese Netzwerkadapter auf den Markt geworfen und dabei die Risiken auf den Kunden abgewälzt.

Nun, wenn das so kritisch aussieht, ist es nicht zu empfehlen.
Jedenfalls nicht im Dauerbetrieb.

Ich benutze es nur, wenn ich mal mein "PC-Museum" im Dachboden bearbeiten muß.
Und das kommt nicht sehr oft vor.
Mal eine Installation.
Updates sind für die alten Systeme kaum noch da.
Also wird es nicht relevant sein.

nordstern