Computerhilfe (PC-Abteilung) Windows 7 schaftt Computerwechsel nicht

Ich will meiner Frau einen schnelleren Computer schenken, habe die Harddisk geklont und in den neuen Computer eingesetzt. Win7 führt eine "Systemstartreparatur" aus und kann 1 Problem nicht lösen und bricht ab. Welches Problem es ist wird nicht gesagt.

Eine Systemreparatur mittels Installations-DVD geht auch nicht, weil man das nur von einem funktionierenden System aus starten kann. Eine Neuinstallation ginge sicher, aber dann wären alle Daten und Programme weg.

Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Was kann ich jetzt noch versuchen ?

Bei Windows XP ging alles problemlos. Man konnte bei Systemfehlern eine Systemreparatur ohne Beschädigung der Daten machen und der Wechsel eines Computers war nie ein Problem. Man muß leider konstatieren, daß die Kleinweich-Produkte immer schlechter werden.

Direkt kann ich Dir auch nicht helfen.

Es könnte an einer unpassenden Registrierung liegen; denn angeblich wird jetzt überprüft, ob die Lizenz schon mal vergeben wurde. Damit ist Klonen natürlich nicht (mehr) möglich. Gerüchteweise kann nicht mal die Festplatte in einen anderen PC gesteckt werden, weil auch die Merkmale des ursprünglichen PCs vermerkt wurden. Und wenn jetzt jemand mit anderen Merkmalen zu der selben Lizenz auftaucht, dann wird angenommen, dass die bereits vergebene Lizenz schon mal registriert wurde (auf dem Original-Gerät).

Vielleicht überlegst Du, ob Du/ihr bei XP bleiben könnt; denn das W-10 ist nicht schneller und sicherer als das gute XP-SP3. Auch wenn M$ das so kolportiert.

Oder wie wär's jetzt mit Linux? Da gibt es keinerlei Rumfummelei mit Lizenzen, auch weil ja alles kostenlos ist. Nur eine kleine und leichte Umgewöhnung, dann fühlst Du Dich sicher nicht nur gegen 'Nachhausetelefonieren'.

Dazu wurde nicht nur von mir schon einiges hier im Forum geschrieben.

Es könnte an einer unpassenden Registrierung liegen.

Das glaube ich nicht, weil ich garkeinen Key eingeben muß. Ein neuer Key wäre auch kein Problem, die gibt es für 15 Euro. Außerdem hätte man immer noch 30 Tage Zeit für den richtigen Key.

Windows 7 muß leider sein, weil meine Frau in der Hauptschule EDV unterrichtet und der derzeitige Stand ist Windows7.

Ich vermute, daß es an irgend einem Treiber liegt. Es ist ein 64-Bit-Rechner und installiert ist Windows 7 Professional 32-bit.

"Es ist ein 64-Bit-Rechner und installiert ist Windows 7 Professional 32-bit."

Kann das überhaupt funktionieren, daher interessehalber meine Frage an wirkliche Experten, denn z.B. hier habe ich gelesen:

http://www.softwareok.de/?seite=faq-Windows-7&faq=57

Jeder Rechner ist ein 64-bit Rechner. Da kann man dann ein WIN 32bit oder ein WIN64 bit installieren.
Meines Erachtens ist es das bereits erwähnte Problem, dass dieses Klonen eben bei WIN 7 verboten ist und eine neue Lizenz braucht.
Du kannst von der Original WIN7-DVD die Installation auf dem neuen PC machen und dann eine neue Lizentnummer kaufen.
Bei der Installation erzeugt WIN7 einen Identifikations-CODE, der eine PC-Hardware genau indentifiziert. Er erlaubt auf diesem System allerdings gewisse Änderungen wie z.B. eine neu Harddisk oder einen RAM-Ausbau, aber kein neues Motherboard.
Es kann aber sein, dass du bei Stillegen des alten PC bei Microsoft eine Erlaubnis für die neue, ja tetzt nicht zusätzliche Installation bekommst oder für die von dir vorgenommene Vorgehensweise einen Freischaltcode. Du willst ja eigentlich das WINDOWS nicht kopieren sondern nur übertragen.

"Es ist ein 64-Bit-Rechner und installiert ist Windows 7 Professional 32-bit." Kann das überhaupt funktionieren, daher interessehalber meine Frage an wirkliche Experten, denn z.B. hier habe ich gelesen: http://www.softwareok.de/?seite=faq-Windows-7&faq=57

Ja, das funktioniert einwandfrei. Mit einem richtigen Lizenzschlüssel für die jeweilige Version.

In Deinem Artikel geht es aber um UPGRADEN. Das bedeutet, Du wechselst von einem Betriebssystem 32-bit auf ein Betriebssystem 64-bit, unter der Haube also was ganz anderes. Die beiden Versionen unterscheiden sich im Aussehen wenig. Haben aber unterschiedliche Preise / Lizenzgebühren. Ähnlich 'Home' oder 'Professional'. Deswegen können die beiden Versionen nicht untereinander getauscht werden, sondern jede Version benötigt ihre eigene Lizenz. Ist also nix mit upgraden.

Ansonsten sagt Specht dazu ja schon sinngemäß, dass für ein 64-bit System die passende Hardware / Prozessor vorhanden sein muss. Darauf laufen dann aber auch ein 32-bit Betriebssystem und die Programme für 32-bit. Unter Umständen etwas langsamer - und begrenzt in der Speicherkapazität auf rund 2,x GB (auch wenn mehr Speicher vorhanden sein sollte).

Das erwähnte 'Easy Transfer Programm' bringt eine Menge Aufwand mit. Eigentlich unrealistisch und verwirrend, es zu nutzen.
Besser ist, die eigenen Daten vor einer Neu-Installation (64-bit) separat sichern, und nach der Installation wieder einspielen ist wesentlich einfacher. Programme müssen sowieso neu installiert werden.

Es können aber keine kompletten Programme (installierte) übertragen werden, nur die Programmeinstellungen. Die Programme selbst müssen erneut installiert werden, wenn Sie Programme von Ihrem alten PC verwenden möchten, sollten Sie sie zuerst auf dem neuen Win-7 Rechner die Programme installieren und erst danach die Dateien und Einstellungen für die betreffenden Programme übertragen.

[color=blue]Windows 7 muß leider sein, weil meine Frau in der Hauptschule EDV unterrichtet und der derzeitige Stand ist Windows7.
Ich vermute, daß es an irgend einem Treiber liegt. Es ist ein 64-Bit-Rechner und installiert ist Windows 7 Professional 32-bit.

An sich sollte das nahtlos klappen. Ich kann mich schwach erinnern, dass ich vor Jahren auch mal so einen Fall hatte, aber wie der beseitigt wurde? Kann mich definitiv erinnern, dass ich bei M$ sofort einen Schlüssel abgefragt habe. Und es ging dabei nicht um Probeversionen von M$-Office. Und als ich hier W-7 installierte, musste ich auch sofort den Schlüssel parat haben.

Da wird Dir wohl nichts anderes bleiben, als Neuinstallation.
Vorher eine Liste der Programme machen, die Installationsmedien dafür parat halten. Die DATEN separat sichern.
Neuen Lizenzschlüssel - und dann aber los.
Dann nimm aber besser gleich die 64-Bit Prof.

Deine Frau wird also nicht arbeitslos werden, weil M$ ja regelmäßig für neue Überraschungen sorgt.
Gott erhalten ihr also ihre Arbeitskraft.
Und Du bist auch beschäftigt. Wir sind aber bei und mit Dir.
Bei mir hat die Neuinstallation ja nur rd 10 Stunden gedauert. Hatte aber das gesamte Ensemble an Festplatten aktiv, und da wurde von W-7 und W-10 dran rumgeschraubt.

Tipp:
Wenn Du es Dir erlauben kannst, dann besorge Dir eine separate neue Festplatte zu 80.- €. Installiere darauf das neue 64-System.
Aber zuerst die vorhandene Festplatte fysikalisch abklemmen (s.o. zur Sicherheit)!
Dann erst die Installation auf der neuen Festplatte durchführen.
Danach! schliesst Du die 32-Festplatte wieder zusätzlich an, und damit hast Du den Zugriff auf die Daten wieder, ohne rumzubasteln.
Aber die Programme müsstest Du trotzdem neu installieren (Klonen geht wegen der Registry nicht). Die kannst Du dann evtl von der ursprünglichen Festplatte wenigstens sehen (brauchst also keine Liste), und mit Tricks auch nutzen ohne Neuinstallation.
Evtl könnte es da aber auch klemmen, wenn diese Programme lizenzpflichtig wären. Dann wende Dich an den Hersteller, der Dir einen neuen Schlüssel geben sollte. Dann ist aber die vorherige Version uU nicht mehr lauffähig.

Das Thema ist hier ja bereits breit diskutiert. Aber nur einige abschließende Randbemerkungen:

- Das Clonen einer Festplatte funktioniert maximal im aktuellen Rechner, wenn die betreffende Software keine Schweinereien veranstaltet.

- Die Vermutung, dass der Produkt-Key den Wechsel verhindert, ist eher unzutreffend. In diesem Fall würde einfach die Aktivierung verloren gehen.

Das Hauptproblem ist oft der Wechsel vom IDE-Modus älterer Geräte auf den AHCI-Modus moderner SATA-Controller. Dann bleibt Windows beim Booten stehen. Bei der c't gibt es z.B. den Artikel SATA AHCI unter Windows 7 zum Thema.

Zweites Problem: Beim Wechsel der geclonten Festplatte bootet Windows 7 mit allen alten Treibern - und speziell die Chipsatztreiber ändern sich von Rechner zu Rechner. Es gibt zwar Mechanismen, die neue Treiber beim Starten nachinstallieren können. Aber speziell bei neueren Boards werden deren Chipsatztreiber nicht sauber abgedeckt. Eine korrekte Vorgehensweise wäre, das System mit sysprep in den sogenannten OOBE-Modus zu versetzen, um eine komplette Neueinrichtung anzustoßen. Das ist für Privatanwender aber nicht machbar (und lizenzrechtlich nicht vorgesehen).

Mein Ratschlag: Das System sauber neu aufsetzen und die Treiberinstallationsreihenfolge beachten (siehe Windows 8.1-Setup: Treiberinstallation in richtiger Reihenfolge - gilt auch für Windows 7). Danach die Daten kopieren und die Software installieren und einrichten. Führt zu einem sauberen und definierten System. Alles andere erscheint mir als ein Umweg, der früher oder später zur gerade skizzierten Vorgehensweise zurück führt. Aber ich mag mich irren - und es ist nicht meine Zeit, die verbraten wird .

Wenn ich die geklonte Festplatte in den neuen Rechner einsetze, erkennt Windows, daß eine neue Hardware vorliegt und ersetzt die ganzen Chipsatz-Treiber, was in der untersten Zeile des Bildschirms schön zu verfolgen ist. Am Ende der Prozedur heißt es dann lapidar, daß "1 Problem nicht lösbar" war, aus die Maus.

Ich denke, vielleicht liegt es daran, daß der neue Computer ein Noname-Motherboard hat, war ja auch recht preiswert. Daher haben wir den Wechsel erst mal auf Eis gelegt, weil ich auch nicht viel Zeit habe. Später plane ich, einen Computer mit Marken-Mainboard zusammenstellen zu lassen und es damit nochmal zu versuchen. Eine Neuinstallation geht nicht, weil meine Frau ihre CDs nicht mehr findet.

Den neuen Computer (2 x 3,16 GHz) habe ich mir selbst unter den Nagel gerissen; er flutscht doppelt so schnell wie mein alter, ist leiser und braucht deutlich weniger Strom. Er kriegt noch eine SSD-Disk, dann ist es mein Turbo-Surfcomputer.

Viel Glück damit .