Computerhilfe (PC-Abteilung) Windows XP Ende der Fahnenstange

walter4
walter4
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Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von walter4
Die Frage geht vor allem an HW und Digizar:

Ich bin ein starkes Gewohnheitstier und ändere nicht gern Sachen, die gut funktionieren. Jetzt soll der Support und damit die Sicherheitsupdates für Windows XP zum 8.4.14 eingestellt werden. Wenn ich es ohne Sicherheitsupdates weiter verwenden würde, wie hoch schätzt Ihr die Gefahr ein, daß mein Computer angegriffen wird ?

Wenn ich auf ein anderes System umsteige, auf welches würdet Ihr mir raten ? Ich verwende einige selbstgeschriebene DOS-Programme, von denen ich mich nicht gern trennen will. DOS brauche ich also unbedingt.

Zusatzfrage: Wenn ich auf Windows 7 oder 8 umsteige, sind dann alle meine installierten Programme verloren ?

Danke im Voraus.
Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 26.01.2014, 20:07:41
Wenn ich es ohne Sicherheitsupdates weiter verwenden würde, wie hoch schätzt Ihr die Gefahr ein, daß mein Computer angegriffen wird

Das ist nur eine Frage der Zeit. Heise hat ein passendes Editorial dazu geschrieben, siehe hier.

det
Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 26.01.2014, 20:07:41
Lohengrin:
So einfach darfst Du mich nicht fragen
Ich bin sozusagen aus dem Schneider.
Nach XP wird es nichts mehr von M$ für mich geben.

Wer ein derart löcheriges System anbietet, mit dem die Welt leben 'muss', der ist für mich ein Stümper und somit kein ernst zu nehmender Partner.
Zudem ... wenn M$ denn wollte, dann könnten sie das XP auch weiterpflegen, sprich ihren selbstgekochten Mist auch weiterhin auszubessern. Aber das bringt ja keine Kohle.

Jetzt ist XP angeblich auf dem höchsten Sicherheitsstandard. Soll man das glauben, wenn nun wieder mal ein anderes (noch besseres?) System mit vergleichbarem und gar noch besserem Stand angeboten wird. Sollen die Virenscanner jetzt brotlos werden? Riecht das denn nicht wieder nach 'Mist'? Darin sehe ich keinen Sinn außer den des Geldabschöpfens.

Mein nächstes System, so es denn überhaupt eines geben wird, wird ähnlich UNIX sein.
Das löst natürlich nicht das Problem der vorhandenen Win- Programme.
Aber ob ich (bei einem Umstieg) von diesen Programmen neue ziehe oder auf ein anderes System (Mac?) umschwenke, das bleibt im Grunde gleicher Aufwand.
Dann schon ein vernüftiges System.

Zudem sind die Virenkämpfer (angeblich) so clever, dass sie schon viel finden. Die Lücken, so sie die denn finden, die werden sie auch weiterhin unter XP finden. Also kein Vorteil bei neuen Systemen von M$.
Also würde ich erst mal abwarten.
Die Welt bleibt nicht im April stehen, und das MHD des XP ist auch dann nicht abgelaufen.
Auch bei anderen M$- Systemen wäre so ein Fall BSI sehr gut denkbar.

Bis jetzt ist offensichtlich noch nichts Handfestes bei M$ in der Schlange, dass solcher Unfug endgültig aufhört, und ein wirklich wasserdichtes System entwickelt würde. Und solange nicht mal daran gedacht wird, so lange werde ich nichts mehr mit weiteren Wins zu tun haben.
Es ist für mich der größte 'Gag', ein System auf die gesamte Welt loszulassen, das nachweislich unsicher ist.

Ich würde nix auf die diversen 'Horrorscenarien' einiger Zeitschriftenexperten geben. Die könnten 'unbewusst manipuliert' sein.

Vor dem Bildschirm sitzt immer noch das größte Risiko, sowohl bei XP als auch bei anderen Systemen.

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Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.01.2014, 22:39:17
"unbewußt manipuliert" ... OMG! Wenn es eine Computerzeitung gibt, die qualifiziert ist, sich zu dem Thema zu äußern, dann ist es die c't. Das Risiko kleinzureden ist ganz bestimmt nicht im Sinne des Users. Der muß den Schaden nicht mal direkt bemerken, es kann auch sein, daß sein PC sich in eine Spam- und Trojanerschleuder verwandelt. Wer ein Betriebssystem weiter verwendet, für das es keine Sicherheitsupdates mehr gibt, der gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere.

det
Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2014, 12:20:05
Bin auch Xp Benutzer ich werde Xp weiterbenutzen bis nichts mehr geht ;)
Ausserdem hat Microsoft wieder mal (gähn ) ein Neues System angekündigt das Nächste Jahr erscheinen soll .

Abwarten und Tee trinken :)

crosby :)

Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2014, 15:26:43
Bin auch Xp Benutzer ich werde Xp weiterbenutzen bis nichts mehr geht
Und wie sieht das aus: "bis nichts mehr geht"? Vielleicht wenn ein paar nette Herren vor deiner Tür stehen und dein gesamtes Equipment mitnehmen, weil dein Rechner Teil einer DDoS- oder vergleichbaren Attacke war? Oder weil dein Rechner benutzt wurde, um den Weg illegaler Geld-Transfers zu verschleiern? Das gab es alles schon in den Zeiten von XP. Ein Rechner ohne Sicherheitsupdates ist vergleichbar einer Veröffentlichung in der Tageszeitung, wann Du nicht zu Hause bist und wo dein Wohnungsschlüssel aushängt. Also eine Einladung an Kriminelle.

det

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was haltet ihr euch so krampfhaft an diesem Windoofs fest? Ich verstehe es nul. Es gibt unter Linux für fast jedes Windowsprogramm ein Alternative. Nur bei Spielen besteht noch Aufholebedarf. Und wenn wirklich nichts mehr geht, dann kann man immer noch den kostenlosen Emulator WineHQ installieren. http://appdb.winehq.org/ Darin laufen sogar eure liebgewordenen Adobe-Programme.

Eine weitere Möglichkeit ist die meine. Ich verwende Windoofs und Linux auf einer Festplatte. Wenn später Linux richtig läuft, kann man XP vom Internet abtrennen. Kommt XP nicht mehr mit dem Internet in Kontakt besteht auch in 10 Jahren keine Gefahr. Für Linux gibt es keine Sicherheitssoftware so wie ihr sie unter Windoofs kennen gelernt habt. Der Sicherheitslevel liegt weit höher. Ihr bekommt jedes Jahr kostenlos eine neue Version und Updates gibt obendrauf.

Wenn man sich in Housten in der PC Austattung von Windows getrennt hat und die PCs der Raumstation zu 100% mit Debian ausgestattet hat, dann sollte das für sich sprechen. Die Entscheidung auf Debian fiel nur, weil sich der Distributor verpflichtete, die bestehende Version mindestens 10 Jahre zu pflegen. Das ist also ein Lang-LongTimeSystem. Debian spricht wie die meisten Linuxe auch deutsch mit euch.

Nein ich spiele kein Hasard auf meinem PC.
Waltraud47
Waltraud47
Mitglied

Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von Waltraud47
In der letzten Bild am Sonntag stand, das XP bis Juli 2015 weiter updatet wird...also habt Ihr noch Zeit
LG Waltraud
Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2014, 16:21:45
Ich weiß nicht mehr, wieviele Bugs ich jetzt schon bei W-8(1) rausgehauen habe. Gerade eben wieder mal.

Ein 'neues' System von M$ ist keinen Deut sicherer -und war es auch bisher nie- als das mit sämtlichen hinzugefügten Sicherheitsupdates ausgetattete. Woher auch? Höchstens um hinzugefügten Schnullikram unsicherer.

Der Part der 'Sicherheit' wird den Virenscannern (und teilweise Browsern) überlassen.
Sonst müsste jeden zweiten Tag spätestens das neueste 'sicherste' Windows aller Zeiten updated werden.

Oder kann jemand verbindlich empfehlen, die neuesten sichersten Win-Version ganz ohne Virenscanner laufen zu lassen?
Erst wenn das jemals der Fall sein sollte bei M$-Win, erst dann lohnt sich das Nachdenken zwecks Anschaffen so einer Version. Bis dahin wird in jede nächste Generation/Version wieder hier und da ein 'oops' eingebaut, der mit Servicepacks ausgerottet werden muss (Bananentester); was bei einer langjährig laufenden und gepflegten Version längst passé und gegessen ist.

Damit erledigt sich auch das Thema 04:00 morgens.
Windows wird (und kann?) dem Risiko vor dem Monitor die Sorgfalt nicht abnehmen. Und das hat mit dem System -mit welchem auch immer- nichts zu tun.
Natürlich kann man ein System auch 'zunageln' - nur kann dann niemand mehr damit sinnvoll umgehen.

Eine 'Zwischenlösung' wäre schon mal ein wasserdichter Browser.
Aber der könnte/sollte unabhängig vom darunterliegenden System sein.
Nun frage man sich, warum der IE so löcherig ist.
Vielleicht kommt ja ein komplett neuer Internet-Explorer mit dem nächsten System mit? Hm, wie löcherig ist der denn? und vor allen Dingen, könnte/sollte der nicht mindestens anstandshalber als 'Garantieleistung' geliefert werden? Andere Hersteller können das -kostenlos-.

Das Thema sollte auch einem seriösen Experten bei Magazinen sehr genau bekannt sein. Wird dann trotzdem dort 'Unruhe' geschürt, dann ist schon mal Nachdenklichkeit ohne Phrasendrescherei angesagt.

So etwas Sicheres kann aber nur mit einem komplett neuen Konzept erreicht werden. Würde wenigstens sorgfältig bei der Entwicklung gearbeitet, dann kämen manche Fehler gar nicht erst vor. Aber dazu ist die Entwicklungsumgebung (noch) nicht ausgefeilt genug. Zudem sind Progammierer immer unter (Zeit-) Druck, sodass ihnen mancher Lapsus durch die Lappen geht. Sichere und gute Software ist sauteuer.

Auch Linux & Co sind knackbar. Die Schwelle dazu ist allerdings (noch) zu hoch, um den Aufwand zu betreiben angesichts des gewünschten 'Erfolges'.

Es wird wohl noch ein paar Grabenkämpfe geben.

@HW: Es geht nicht immer so einfach, Windows- Programme zu ersetzen. Auch nicht mit einer virtuellen Sache. Du kennst Dich sicher aus mit gängigen u-Entwicklungsumgebungen. Die kann man nicht einfach nach LINUX transportieren.
Und es ist ja auch nicht so, dass Win ausgestorben ist mit verschiedenen Browsern an der Backe. Da muss man schon noch Win behalten.
Dual boot ist natürlich eine fast immer machbare Lösung. Aber wer von 'den Hausfrauen' würde das machen (können und wollen) ...
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Windows XP Ende der Fahnenstange
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2014, 21:31:51
Oder kann jemand verbindlich empfehlen, die neuesten sichersten Win-Version ganz ohne Virenscanner laufen zu lassen?

Du hast vermutlich meine letzten Diskussionsbeiträge niemals gelesen, in denen ich dir schrieb, das ich keinen OnAccess-Scanner besitze und nur den OnDemand-Scanner ClamWin benutze. Alles andere macht NoScript! In Linux wird garnichts mehr mitgeliefert. Admins von Mailservern müssen sich einen Scanner besorgen, um ihren Windows-Clients nicht Unmassen von Malware auszuliefern.

Eine 'Zwischenlösung' wäre schon mal ein wasserdichter Browser.
Aber der könnte/sollte unabhängig vom darunterliegenden System sein.

Gemach - Gemach. Den gibt es schon lange: BitBox. Das Dings läuft in einem virtuellen Linux. Aber wer interessiert sich schon für eine virtuelle Lösung. Du etwa?

Hm, wie löcherig ist der denn? und vor allen Dingen, könnte/sollte der nicht mindestens anstandshalber als 'Garantieleistung' geliefert werden?

Gewährleistung für Software wurde von M$ Anfang der 90er abgeschafft. Dafür hat er uns viele Jahre mit seiner EULA generft. Nun wissen wir aus der Rechtsprechung, das die EULA im deutschen Recht bedeutungslos ist.

Auch Linux & Co sind knackbar. Die Schwelle dazu ist allerdings (noch) zu hoch, um den Aufwand zu betreiben angesichts des gewünschten 'Erfolges'.

Immerhin muss man noch heute die Großhirnrinde des homo sapiens austricksen und so wird es wohl noch ebissl bleiben. Andersrum gesagt, ONU muß sich eine Software aus zweifelhaften Quellen beschaffen und dazu überredet werden, sein Adminpasswort zu geben.

Für Opensuse gilt: Die Software muss man sich unter Umgehung von YaST beschaffen, was für den ONU so gut wie unmöglich erscheint, denn in diesem BS wählt man die Software offline aus einer Datenbank auf seinem PC aus. Normal haben deine fünf Sinne überhaupt nichts in einem Downloadarchiv zu suchen. Die Zeiten, als man noch mit dem FTP-Client rumfuchtelte sind endgültig vorbei.

@HW: Es geht nicht immer so einfach, Windows- Programme zu ersetzen. Auch nicht mit einer virtuellen Sache. Du kennst Dich sicher aus mit gängigen u-Entwicklungsumgebungen. Die kann man nicht einfach nach LINUX transportieren.

Nein einfach ist es nicht. Schwer aber auch nicht. Du hast dir den Link nur nicht richtig angeschaut. Dort findest du für alle dort genannten Programme eine Anleitung und eine Bewertung der Möglichkeit. Es sind viele hundert (dortige Suchfunktion und IMTranslator benutzen).

Vor zwei-drei Jahren waren noch Windowsprogramme, die nicht installiert werden mussten, undenkbar. Heute findest du an jeder Ecke des Internet zum Ärger ihrer Hersteller portable Programmversionen, die in einer eigenen Sandbox laufen und keine Registrierung benötigen. Und es gibt Anleitungen, wie man selbst solche portablen Programme herstellen kann. Du musst nur deine Suchmaschine etwas bewegen.

Damit du nicht denkst ich spinne: http://fcportables.blogspot.de/ Das sind bei weitem nicht alle. Genau so wird es in einigen Jahren mit den Windowsprogrammen im Linux sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, dann wird jedes sinnvolle Windowsprogramm "unfreiwillig" eine virtuale Version für Linux besitzen.

Dual boot ist natürlich eine fast immer machbare Lösung. Aber wer von 'den Hausfrauen' würde das machen (können und wollen) ...

Es geht immer ums wollen. Von können kann keine Rede sein. Es kann jede(r)! Du musst heute nur noch ausreichend Platz auf der Festplatte haben (40 GByte reichen für Linux) und einen modernen Partitionsmanager seine Arbeit machen lassen.

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