Computerhilfe (PC-Abteilung) WLAN Access-Provider Haftung

Es gibt auch gute Nachrichten. Ab Herbst soll der Betreiber eines WLAN nicht mehr haftbar für das Fehlverhalten der WLAN Nutzer gemacht werden.

...Access-Provider, die anderen lediglich den Zugang zum Internet zur Verfügung stellen, sind nach dem Providerprivileg grundsätzlich nicht für das Fehlverhalten der Nutzer grundsätzlich verantwortlich. Es ist ihnen auch nicht zuzumuten, dass sie die Nutzer identifizieren, ihr Surfverhalten überwachen oder bestimmte Ports sperren, die typischerweise von Filesharing-Anwendungen benutzt werden. ...

zeit

Ciao
Hobbyradler

Das ist eine gute Nachricht. Das wird bedeuten, dass es mehr öffentliche W-Lan Zugänge geben wird, die ohne Passwort nutzbar sein werden.

Karl

Ein erster Schritt ist es. Wie das endgültige Gesetz aussieht, steht noch in den Sternen und je nachdem wie der Text aussieht kann es immer noch teuer für die Betreiber von offenen WLAN Netzen werden.
Interessant ist der folgende Kommentar zu dieser Thematik.

WLAN Störerhaftung

Das halte ich nun nicht gerade für eine glänzende Idee.
Ich meine, dass es schon richtig ist, so ein WLAN zur Verfügung zu stellen - und auch nicht (als Hotelier zB) direkt dafür verantwortlich zu sein. Der wird jedoch noch wie vor Buch zu führen haben, wer sich wann angemeldet hat. Das 'Wann' macht in den meisten Fällen der Router schon automatisch.
Wenn es hart auf hart kommt, dann kann nur so festgestellt werden, wer von diesem definitiven Anschluss Terroranschläge oder sonstige Missetaten verbockt hat. Der Provider kann da nämlich auch nicht weiter helfen, der sieht ja nur das mit dem WLAN mit dem Hotel dahinter.

Dass der Hotelier dafür in die Pflicht genommen wird (wurde), enstpringt wohl wieder einem kranken Rechtsanwaltsgehirn. Und wenn das jetzt klar ausgeschlossen wurde, dann ist ok. Bleiben nur noch die 'Bösen Buben'.

Ich meine deswegen, dass so ein Internetzugang immer an einer Person direkt verknüpft/zugeordnet werden müsste. Und nicht an einem großen (Hotel-)WLAN mit 100 Zugängen einfach drauflosgetobt werden darf.

..Ich meine deswegen, dass so ein Internetzugang immer an einer Person direkt verknüpft/zugeordnet werden müsste. ...

Nach meiner Kenntnis gibt es im Augenblick keine automatische Möglichkeit eine Identifikation an der Person festzumachen. Die weltweit eindeutige MAC-Adresse des WLAN Adapters könnte ja mitübertragen werden, führt aber nicht zur Person, sondern nur zum Gerät. Das kann den Standort permanent wechseln.

Wer nicht stationär an einen Provider angebunden ist, hat genügend Möglichkeiten unerkannt ein WLAN zu benutzen.

Wir benötigen ganz dringend ab Geburt einen implantierten RFID Chip.
Vielleicht würde auch schon ein lesbarer Code ausreichen der auf dem Personalausweis hinterlegt ist und vom anzuschließenden Gerät gescannt werden müsste.

Ciao
Hobbyradler

Wir benötigen ganz dringend ab Geburt einen implantierten RFID Chip. Vielleicht würde auch schon ein lesbarer Code ausreichen der auf dem Personalausweis hinterlegt ist und vom anzuschließenden Gerät gescannt werden müsste.

Diesen Code mach ich doch mit nem Zimmermannsbleistift nach, ganz locker

Natürlich müsste das WLAN (im Hotel zB) mit Key arbeiten, sodass nicht Hinz mit seinem Kunz da jederzeit dran kann. Bei kleinen Pensionen ist das machbar, aber schwierig bei einem Hotel mit 200 Betten. Denn jedem Gast einen anderen PW- Key zu verpassen -und ihn beim Aus-checken auch wieder zu entfernen- sieht die Technik bisher nicht vor.
Das könnte allerdings automatisiert werden - eine Marktlücke. Beim Einchecken den PC/Smarty automatisch erfassen und schon wärs sauber gelöst. Auch die weltweit hoffentlich einmalige MAC ist ja abgreifbar.
Ich meine auch mich zu erinnern, dass die MAC in jedem Fall mit übertragen wird (wenigstens bei einigen Protokolldaten); bin aber nicht mehr sicher. Ist über 30 (eher mehr) Jahre her, dass ich da mitgemischt hatte.
Vielleicht bau ich mal sowas aus Langeweile

Wer sich 'draußen' an einen HotSpot anklinkt, der braucht doch -so weit ich mich erinnere- auch noch einen eigenen Account dazu, mit dem er 'sein' Internet aktivieren kann. Oder täusche ich mich da?

Wenn das nicht so gelöst werden wird, dann ist Tür&Tor offen für BöseBuben. Aber darauf kommen die Herren erst nach der ersten Bombe, die im Hamburger Hbf ein Chaos auslöst. Allerdings waren es denn immer 'die anderen'.

Naja, und dann ... wer sieht was verschickt wurde an Text oder Bildern - außer der NSA.
Der fysikalische Zugang allein ist da doch nur die halbe Miete.
Das Internet in der jetzigen Form ist schon echt putzig.