Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
Guten Appetit:



chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
Na sowas, der Kuchen wollte nicht zum Fisch:

Chris

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 10:57:46
Lach Gudrun,

ich kann Dich beruhigen, durchs Bad bin ich
noch gewedelt...

Das wäre schrecklich, wenn die Haarbürste
neben der Butter läge...,

Und die Hackerchen, sprich Zähne, werden sehr
gut gepflegt, sind noch alles meine eigenen
und ich möchte sie gern noch behalten...

Über alles andere schweigt des Sängers Höflichkeit...

Schönen Tag wünsche ich Dir und gut strick!!!!

LG Meli

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chris
chris
Mitglied

uellen der
geschrieben von chris
Zu den Quellen der Kraft:

haweger
haweger
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von haweger
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.10.2014, 07:58:19
Liebe Kneipenbesucher,

von mir aus meinem Geschichtenreservoir eine solche mit Kneipensujet, viel Vergnügen beim lesen wünscht Euch haweger aus Sachsen.
Das nahe Radeberg ist die Bierstadt, die früher mal über 60 Kneipen hatte.

„Einen Grog-Kaffee gefällig?“
Radebergs Bahnhofsrestaurant wurde seit den Oktobertagen des Jahres 1911 oftmals ein Objekt polizeilicher Überprüfung. Grund war, der Ausschank von Alkohol in den Nachtstunden. Gab es doch seit dem 1. Oktober die Anweisung, dass alkoholische Getränke an den Eisenbahnwagen zwischen Mitternacht und 10 Uhr vormittags nur bei Unwohlsein oder Unfällen eines Reisenden von der Gastwirtschaft gereicht werden durfte. Zudem war das Aufenthaltsgebot, nachdem man mit dem Kauf einer Bahnsteigkarte auch kurzzeitig das Lokal aufsuchen konnte, dahingehend verschärft worden, dass nur Kaffee oder Limonade, ab 6 Uhr früh auch frische Milch gereicht werden durfte.
Nun kann sich jeder vorstellen mit welchen Tricks gearbeitet wurde, um an das Objekt der Begierde „Alkohol“ zu kommen. Vom November 1911 kam erstmals eine Statistik dem Eisenbahnamt zu. Demnach hatte es in Radeberg an 26 Werktagen in der Zeit zwischen 4 früh und 10 Uhr vormittags 536 Fälle von Unwohlsein gegeben. Mit mehr oder weniger Geschick erwarben 523 mal männliche Reisende und 13 mal weibliche Reisende beim Aufenthalt in Radeberg ein Glas Kognak „zum Vorzugspreis von 87 Pfennig“. Radebergs Bahnhofswirt wurde zu einer Aussprache in die Königliche Eisenbahndirektion bestellt. Dort machte er deutlich, dass der Ablauf der Zugabfertigung es nicht zulasse, den tatsächlichen Zustand mittels „eigener Inaugenscheinnahme festzustellen“. Auch wäre es außerhalb jedweder ernsthaften Überlegung sich für diese Fälle „einen Arzt zu halten“. Es gebe doch durchaus begreifliche Gründe den Leidenden im Zug eine solche Wohltat zu reichen. Im Übrigen war es auch üblich auf Verlangen ein Glas Wasser für 5 Pfennig zu reichen. „Doch das mache mehr Aufwasch als Nutzen!“, so Radebergs Bahnhofswirt.
Man ließ ihn ohne nähere Anweisungen laufen, gebot aber der Gendarmerie, den Bahnhof im Auge zu behalten. Doch auch hier wusste man Rat. Als im Januar 1912 der Winter nachts eisige Temperaturen bescherte, kreierte Radebergs Bahnhofswirtschaft den „Radeberger Grog-Kaffee“. Hinter vorgehaltener Hand „Es muss ja nicht so viel Kaffee dabei sein“. Das machte schnell die Runde. Und so wurde selbst vor den Arbeiterzügen der „schnelle Grog-Kaffee, die Tasse zu 45 Pfennig“ verkauft.
Als sich Bürgermeister Bauer ein Bild von der Angelegenheit machen wollte, hatte der Wirt wohl einen Wink aus dem Radeberger Rathaus erhalten. Am Dienstag, dem 30. Januar 1912, wurde in den Nachtstunden plakatiert „Freiwilliger Abstinenzlertag“. Und am Zug wurde „Wegen Personalmangel“ nichts gereicht. Schon am nächsten Tag war alles wieder beim Alten. „Ich habe mehrere schwere Bedrohungen erleiden müssen!“, gab der Wirt zu Protokoll. Er nannte jedoch keine Namen. „Da kann ich ja gleich zu machen!“ Bauer münzte seine Erfahrungen und sein Wissen um die Sache in die Weisung um: „Der Bahnhof Radeberg ist mit Wirkung vom 15. Februar gelegentlich zu kontrollieren. Es gelten die Gesetze des Reiches und des Königreiches Sachsen!“ Im Rapport mit seinen Polizeikräften soll er gesagt haben „Legt die ganze Kraft auf die Schieber und Schmuggler. Gönnt doch dem kleinen Reisenden seinen Spaß!“s
anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von anjeli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 11:40:40
Hallo in der Kleinen Kneipe...

clematis... das finde ich gut... dass ihr über solche Dinge sprecht...
ich spreche mit meiner Freundin über die Bibel und Philosophie ist auch viel dabei...
wir machen das dann den ganzen Nachmittag bis uns ihr Mann das Abendessen serviert... dann hören wir gezwungener maßen auf...

Heute haben Liberia und Omasigi Geburtstag...

Herzlichen Glückwunsch euch beiden... und habt einen schönen Tag...



für Liberia... ist es ein runder Geburtstag... mit einer 9 vorne...
Erika/Liberia... ich wünsche dir viel Freude an deinem Geburtstag und hau mal ordentlich beim Essen rein... bestelle dir die größte Portion... ich meine... du bist schmal geworden...



Liebe Omasigi/Sigrid... aus Paraguay... ich wünsche dir einen schönen Tag...
und lass dir das Essen auch gut schmecken mit lieben Gästen...

Ich bin gaaaaaaaanz in Eile... kämpfe mich meinem Kürbis... den ich mit Gehacktes füllen möchte...
Arnika... sagte mir gerade am Telefon... dass ich einen Hammer nehmen soll... den hab ich ja sowieso in der Schublade liegen für alle Fälle...

und dann steht noch laufen auf dem Programm... heute am Kanal... Arnika meinte... dann machen wir nicht so viele Fotos... weil wir ja nur den Kanal im Blickfeld haben...
Ob sie wohl recht hat?

anjeli... bis später mal

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chris
chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
als Antwort auf haweger vom 10.10.2014, 12:21:48
Haweger,

nun muss ich schmunzeln, von dem Radeberger Bahnhofswirt könnte ich
noch was lernen. Aber klug gemacht, den Alkohol unter dem Kaffee zu
verstecken.

Hier in meinem Heimatort gab es auch mal 6 Gaststätten, allein um
den Marktplatz herum 4. Heute gibt es gar keine mehr im Ort, nur noch
eine Sportgaststätte, die nur gelegentlich offen hat.

Nun frage ich mich, wie haben die 6 Gaststätten früher überlebt,
sicher hatten viele noch als Nebenerwerb eine Landwirtschaft oder
einen Weinberg. Aber sie waren alle besucht. Man könnte auch sagen,
das TV-gucken hat die Gaststätten kaputt gemacht.

Haweger, willkommen in der Kleinen Kneipe, wir freuen uns über
neue Gäste und auch über neue Geschichten zum schmunzeln.

Dann stell ich mal zur begrüßung ein Bier her.... geht auf meine
Kosten heute.

Chris

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
als Antwort auf anjeli vom 10.10.2014, 12:29:18
anjeli,

bitte gib die Glückwünsche von mir auch an Liberia und OmaSigi weiter.
Ich wünsche alles Gute und viel Gesundheit.

Ich stosse an auf das Wohl der beiden

Ÿ Ÿ Ÿ Ÿ Ÿ

Chris

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
als Antwort auf haweger vom 10.10.2014, 12:21:48
Haweger,

da kennst du doch sicher auch die Geschichte, wie der Pharisäer-Kaffee
entstanden ist??



Irgendwie hab ich in Erinnerung, dass die Ostfriesen den Kaffee
erfunden haben sollen???

Weisst Du mehr drüber?

Chris
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf haweger vom 10.10.2014, 12:21:48
Haweger,

das ist eine köstliche Geschichte!

Ich habe mich gefreut, dass Du den Weg in die KK
gefunden hast und mit viel Vergnügen gelesen...

Das Kreieren eines "Abstinenzlertages" ist der
Gipfel gewesen...
Was habe ich gelacht, lauthals - nicht nur geschmunzelt.

Grüßle
Meli

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