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Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)

chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
Guten Appetit:



liwo63
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von liwo63
als Antwort auf chris vom 28.11.2014, 11:30:45
Hallo allerseits.....eine Zahnbehandlung zwingt mich auf Kaffee und Kuchen zu verzichten.....und immer dann...lechzt man danach, wenn was verboten ist.
Ich hoffe, dass die Spritzen meine "liebliche Stimme" nicht beeinträchtigen, denn die wird heute abend gebraucht.
Zur Weihnachtsmarkt-Eröffnung singen wir einige Lieder aus .Kiss me Kate....und machen somit schon mal Reklame für April.
Die beiden Gedichte gefallen mir sehr gut. Ich suche für eine Nikolausfeier was originelles....evtl finde ich ja bei silesios Werken etwas Passendes......sonst muss ich zur Not selbst was erarbeiten!!!
meli.....unsere Dichter sind hier angesprochen!!!!
LGLILO
chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
Zur Kaffeestunde:






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chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
als Antwort auf liwo63 vom 28.11.2014, 14:42:56
Liwo,

hier ein Gedicht, das nicht so sehr bekannt ist:

Der Pelzemärtel

Die Winde sausen um das Haus,
es stürmt daher der Winter.
Nun schaut Pelzmärtel Nikolaus
nach euch sich um, ihr Kinder.
Da will ich sehen, was er sagt,
wenn er nun Vater und Mutter fragt,
ob ihr auch brav gewesen.

Horch! Kommt er nicht die Trepp' herauf?
Hört ihr nicht poltern und schnaufen?
Jawohl, er ist's! - Die Tür geht auf. -
Ihr braucht nicht fortzulaufen
und dürft auch nicht erschrecken
vor Ruten und vor Stecken,
sieht er auch gleich zum Fürchten aus!

Nun schaut er rings die Kleinen an
und spricht: "Ihr frommen Kinder,
ihr sollt mir alles Gute han!
Ich bring euch für den Winter
hier Äpfel und Birnen und Mandelkern,
Lebkuchen und Nüsse und Zuckerstern;
da füllt euch Kappen und Taschen!

Die Kinder klauben und freuen sich sehr;
doch finster brummt der Alte:
"Nun gebt mir die bösen Buben her,
die trag ich mit fort zum Walde!"
Der Vater spricht: "Sie sind alle brav
und brauch weder Zank noch Straf';
sie folgen und lernen mit Freuden!"

Da sagt der Märtel: "'s freut mich doch,
daß wir euch Freude machten.
Seid nur recht brav, dann gibt's auch noch
recht fröhliche Weihnachten!
Ade, ihr Kinder! Bleibt nur hier!" -
Nun schlürft er wieder hinaus zur Tür
und stolpert die Stiege hinunter.

Doch horch, wie schrei'n im Nachbarhaus
die bösen Knaben und Mädchen!
Ha, sieh! Der Nikolaus kommt heraus,
im Sack den Fritz und das Gretchen.
Nun hilft kein gutes, kein böses Wort;
der Pelzmärtel trägt sie fort
zu den Wölfen und Bären im Wald.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben


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chris
chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
Liwo,

hab noch eines gefunden:

Morgen kommt der Weihnachtsmann

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben,
Trommel, Pfeifen und Gewehr,
Fahn' und Säbel, und noch mehr,
Ja, ein ganzes Kriegesheer
Möcht' ich gerne haben.
Bring' uns lieber Weihnachtsmann,
Bring' auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Pantherthier,
Roß und Esel, Schaf und Stier,
Lauter schöne Dinge!
Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennst ja uns're Herzen.
Kinder, Vater und Mama,
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, (1798 - 1874)
omaria
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Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von omaria
als Antwort auf chris vom 28.11.2014, 16:08:22
Hallo, liebe *Kneipianer*!

chris - ich ergänze deinen Vorschlag mal:

Das passt gut zu meiner heutigen Stimmung,
weil ich mit dem Landschafts-Aufbau
unserer Krippe begonnen habe!

Gute Laune brachte mir heut auch noch der Postmann...
Jetzt kann am Sonntag gerne die Adventszeit beginnen:


o Maria

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chris
chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von chris
Omaria,

danke für: wir sitzen alle im selben Boot!

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf liwo63 vom 28.11.2014, 14:42:56
Liwo,

ich habe hier was, das ist aber allgemein in dieser Zeit.

Ich habe noch ein weiteres, das muss ich aber erst
neu schreiben, da ich versehentlich, nachdem ich es gesprochen
hatte, gelöscht hatte.

Ich will mal sehen, ob ich das heute oder morgen hinbekomme.

Doch hier erst Mal das eine.

Ich denke, es ist anständig gereimt...


Dritter Adventssamstag

Samstag ist’s, belebt die Stadt,
denn alles läuft – was Beine hat.
Es riecht sehr gut an allen Ecken
nach Sauerkraut und Bratwurstwecken.

Man hört jetzt wieder viele Sprachen,
verständlich ist ein jedes Lachen.
An manchem Marktstand, ist doch klar
gibt es Rezepte – wunderbar.

Leg einmal Sauerrahm und Honig
zu der Salzgurke – einfach wonnig!
Und Kernöl und der Himbeeressig
an Feldsalat – das ist nicht stressig.

Und in den Glühwein für den Otto
noch einen Schuss vom Amaretto.
Das schafft im Magen freie Räume
für weiteres Gourmetgeträume.

An jeder Ecke ist ein Stand
gefüllt mit all dem Weihnachts-tand.
Von dem man glaubt, der sei so wichtig,
und kauft man ihn, dann macht man’s richtig.

Und steht zu Haus vor dem Problem:
Nach Weihnachten – wohin mit dem?
Da mach ich’s lieber mir bequem
und geh was futtern – das ist schön.

Den Streß, den muss ich doch nicht haben.
Und kann mich fröhlich kauend laben
an all den schönen guten Sachen,
die nicht nur Kindern Freude machen!

© Meli Franzen
10.12.2010


Letztlich ist das noch einmal ein Ausdruck
der Dankbarkeit, dass meine Familie und ich
nicht mehr bereit sind, uns irgendeinem Stress
unterzuordnen.

Eben rief mein Sohn an - Papa von Lady Schnatterli -
und wollte mit mir das Timing für die Feiertage
ausmachen.
Doch wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Ich habe alles geplant und festgemacht und
dabei meinen Kindern alle Freiheiten gelassen
und mir alle Freiheiten gegeben...

Aber eintragen musste ich bereits jetzt, dass
ich im nächsten Jahr an Hl. Abend bei ihnen sein werde.

Auch mein Jahreswechsel ist schon geplant. Im letzten
Jahr war ich zum Wechsel bei ihnen und wir hatten eine
tolle Feuerzangenbowle mit all dem Hokuspokus, der dazu
gehört.

Also Lilo, wir können noch mal über Skype
schreiben wegen des Gedichtes.

Meli
liwo63
liwo63
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von liwo63
als Antwort auf chris vom 28.11.2014, 17:35:18
Vielen Dank für Eure Nikolaus-Gedichte...
ich werde sie mir den kids besprechen...morgen ..bzw. heute habe ich sie alle 3 wieder bei mir als Schlafgäste...
Der Bürgermeister und ich und der Chor haben heute Abend erfolgreich den Weihnachtsmarkt eröffnet...
Ich hoffe göga macht mir den clip recht bald fertig.
Da wir danach noch in netter Runde am Glühweinstand geplaudert haben,
war es rundherum ein gelungener Abend ( inkl. Reibeplätzchn)
gute Nacht ....bis morgen ...schlafts gut
LGLILO
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXL!!! (Nr. 143)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf liwo63 vom 29.11.2014, 00:11:30
Lilo,

hier hab ich es gefunden!

Doch habe ich bis vor kurzem geschlafen und
nicht die halbe Nacht gesucht.

Ein Verkehrsunfall weckte mich bzw. die
lautstarken Diskussionen der Beteiligten
nach diesem.

Und dann fand ich es wieder!!!


Niklaus - ein Wintermärchen

Wenn leise der Schnee fällt
vom Himmel herab,
die Welt sich verzaubert
im Stundentakt.

Grau ist der Himmel
und still der Wald.
Ein Käuzchen – es ruft:
„Niklaus kommt bald –
mit Ruprecht, dem wilden!
Und hat im Sack leckere Sachen
und manch ein Spiel
direkt zum Lachen.

Er kommt in die Stuben,
die warmen geschwind
zu Mutter und Vater,
dem ängstlichen Kind.
Bringt Äpfel und Nüsse
und Spielzeug herein.
Da leuchten die Augen –
und keines soll weinen.“ -

Als ich noch ein Kind war
mit großen Augen,
da konnt' ich dem Niklaus
so gar nicht glauben,
was stand in dem Buch
mit den goldenen Lettern:

„Das Mädchen verdrischt
ganz gerne die Vettern!“

Der Ruprecht, der schüttelte
wild seine Ketten,
und ich lief zur Mutter
mich dort zu verstecken.

Doch Niklaus, der lachte
und meinte „na ja,
sie haben’s verdient,
ich weiß es ja.“

Er öffnete fröhlich
den Sack, den großen
um den Schreck zu versüßen
mit Plätzchen und Nüssen.

Und ging dann davon,
polternd hinaus,
im warmen Mantel
zum Nachbarn Klaus.

Die Häuser und Kirchen
trugen die Hauben –
gemacht von Frau Holle,
Ihr könnt es mir glauben.

Sie schüttelte heftig,
hatte Saison,
und machte dies –
ich weiß es bestimmt –
seit Jahren schon.

So hab ich’s erlebt
Zur Vorweihnachtszeit,
als die Welt verschneit war
und alles ganz weiß.

© Meli Franzen
28.11.09


Inzwischen ist dort draußen wieder Ruhe eingekehrt,
also schlaf ich jetzt weiter.

@ Chris,

dadurch komme ich sicher morgen später zum
Frühstück.

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