Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von chris
als Antwort auf omaria vom 22.08.2014, 14:57:53
Lebensfahrt

Text by Heinrich Heine (1797-1856)

Ein Lachen und Singen! Es blitzen und gaukeln
Die Sonnenlichter. Die Wellen schaukeln
Den lustigen Kahn. Ich saß darin
Mit lieben Freunden und leichtem Sinn.
Der Kahn zerbrach in eitel Trümmer,
Die Freunde waren schlechte Schwimmer,
Sie gingen unter, im Vaterland;
Mich warf der Sturm an den Seinestrand.

Ich hab ein neues Schiff bestiegen,
Mit neuen Genossen; es wogen und wiegen
Die fremden Fluten mich hin und her -
Wie fern die Heimat! mein Herz wie schwer!

Und das ist wieder ein Singen und Lachen -
Es pfeift der Wind, die Planken krachen -
Am Himmel erlischt der letzte Stern -
Wie schwer mein Herz! die Heimat wie fern!

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chris
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Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 22.08.2014, 17:22:41
Theodor Fontane

überlaß es der Zeit

Erscheint Dir etwas unerhört,
bist Du tiefsten Herzens empört,
bäume nicht auf, versuch's nicht mit Streit,
berühr' es nicht, überlaß es der Zeit.
Am ersten Tag wirst Du feige Dich schelten,
am zweiten läßt Du Dein Schweigen schon gelten,
am dritten hast Du's überwunden;
alles ist wichtig nur auf Stunden,
ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

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Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 22.08.2014, 17:25:10
Dieser Tisch kommt mir doch jetzt so was von gut entgegen!!!

Chris, konntest Du meinen Magen bis nach Würzburg knurren hören?

Ich habe nach dem Thermalbad (in dem ich einen guten Stehplatz erwischte - Ferienzeit) am Bauernstand davor 1 kg Tomaten gekauft und ordentlich davon gefuttert.
Aber satt werde ich damit natürlich nicht...

Doch es gab auch frisches Steinofenbrot und Ziegenkäse lacht noch im Kühlschrank und freut sich, meine Bekanntschaft zu machen...

Meli, die jetzt erst mal in die Küche stürmt

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2014, 17:31:31
Nacht, wie bist du lang und bange,
Wenn sich auf den müden Mann nicht
Mit dem Schatten auch der Schlummer
Und der Traum herniedersenkt.
Rastlos graben die Gedanken
In dem Schutte des vergangnen,
Alten Lebens Trümmer wühlen
Sie hervor, doch nirgends fröhlich
Haftet drauf der Blick, er schaut nur
Dunkle, trübgespenst'ge Bilder,
Ihnen fehlt des Tages Sonnlicht.
Unerquickt dann in die Ferne
Schweift der Geist dess', dem der Schlaf fehlt,
Schmiedet Pläne, faßt Entschlüsse,
Baut sich stolze, luft'ge Schlösser,
Doch wie Fledermäus' und Eulen
Schwirrt um sie der Schwarm der Zweifel
Und verscheucht ihm Mut und Hoffnung.

Joseph Victor von Scheffel (1826 - 1886)

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Gute Nacht an alle.

Chris
anjeli
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Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von anjeli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2014, 17:31:31
Heute mal ein ein etwas anderes Foto von unserem Lauf durch die Natur...



Der Herbst hat schon den Tisch für uns und die Tiere gedeckt... viele Früchte sind schon reif... nur die Brombeeren... die brauchen noch Sonne...
ein Grashüpfer sprang uns fast vor die Füße... und Arnika entdecke etwas Schwarzes... das sich dann am PC als Käfer entpuppte...

jetzt gucke ich mit meinem Enkel Yannik Fußball... heute ist das erste Spiel und Müller hat ein Tor für die Bayern geschossen...

Omaria... bei uns macht die Uhr nicht mehr tick tack... sie ist stehen geblieben... mein Enkel hat neue Batterien eingesetzt... es ist eine Funkuhr... die selbst die richtige Zeit findet... aber wir haben jetzt
dreiviertel elf... (irgendwas ist schief gelaufen)

anjeli

anjeli
chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von chris
als Antwort auf anjeli vom 22.08.2014, 21:31:46
Anjeli,

vielleicht habt ihr die Batterien verkehrt rum eingesetzt?

Probiers morgen nochmal.

Gute Nacht

Chris


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Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 22.08.2014, 21:50:51
Morgen ist doch Wochenende - da müssen die Kids doch nicht zur Schule und die Uhr macht blau...

Ich habe heute Abend viele Tomaten gefuttert - sie waren köstlich, direkt vom Bauern und schmeckten so, wie Tomaten schmecken sollen...
Noch gleich nach der Therme habe ich auf der Bank gesessen, in der Sonne und habe es mir schmecken lassen...

Eine Frau bot mir eine halbe Sülzstulle gegen eine Tomate an, ich habe sie ihr geschenkt... Sülze ist nicht so mein Ding... Wenn man so viele Jahre wie ich in die Therme zu einer Wassergymnastik geht, kennt man viele Gesichter und diesmal hatten wir alle einen guten Stehplatz...

Aber ich habe den Whirlpool für mich erobert und sehr genossen... Endlich sind alle Muskeln wieder leicht und die Gelenke fühlen sich an, wie frisch geschmiert...

Allen, die jetzt bereits müde Stellen um die Augen haben, wünsche ich eine gute Nacht!

Meli
Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2014, 22:02:22
Eine ganz großartige Frau war

Melina Mercouri


Geboren 1920 oder 1925 – beide Daten werden verwendet. Ihr Großvater war viele Jahre Bürgermeister in Athen, der Vater Abgeordneter im Parlament und kurze Zeit Innenminister, so dass sie mit der Politik von jung auf in Berührung war.

Sie heiratete früh, war bald wieder geschieden, besuchte die Schauspielschule. Ihr erster Auftritt war ein völliger Verriss. Sie ging nach Paris, lernte dort Jules Dassin kennen, unter dessen Regie sie ihre Schauspielerinnenkarriere begann und mit großem Erfolg absolvierte.
Wer von uns kennt nicht „Sonntags nie“ oder „Topkapi“. Für Phaedra komponierte Mikis Theodorakis die Musik.

Die griechische Staatsbürgerschaft wurde ihr von dem Militärregime in Athen aberkannt, als sie sich, bereits im Pariser Exil mit Jules Dassin zusammenlebend, gegen diese aussprach.

Zitat Melina Mercouri auf ihre Ausbürgerung:
Sie reagierte auf die Ausbürgerung mit dem Satz „Ich bin als Griechin geboren und werde als Griechin sterben. Herr Pattakos (damaliger griechischer Innenminister) ist als Faschist geboren. Er wird als Faschist sterben.“
Sie verblieb 7 Jahre in Paris.

Nach dem Sturz der Militärjunta kehrte sie als Abgeordnete in ihre Heimat zurück und wurde später von Ministerpräsident Papandreou als Kultusministerin berufen.
Sie setzte die Einführung einer jährlichen Kulturhauptstadt durch, setzte sich für die Rückgabe des Parthenon Frieses aus dem Britischen Museum London an Griechenland ein.

Wikipedia - Parthenon

Melina Mercouri verstarb im März 1994 nach einer Operation. Sie hatte bereits als 11jährige zu rauchen begonnen und litt an Lungenkrebs.

Meli

Wikipedia - Melina Mercouri

















Gute Nacht sagt Meli
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2014, 23:57:37
Der Winzer

Es hat die Nacht geregnet,
Es zog noch grau ins Tal,
Und ruhten still gesegnet
Die Felder überall;
Von Lüften kaum gefächelt,
Durchs ungewisse Blau
Die Sonne verschlafen lächelt'
Wie eine wunderschöne Frau.

Nun sah ich auch sich heben
Aus Nebeln unser Haus,
Du dehntest zwischen den Reben
Dich von der Schwelle hinaus,
Da funkelt' auf einmal vor Wonne
Der Strom und Wald und Au -
Du bist mein Morgen, meine Sonne,
Meine liebe, verschlafene Frau!

Joseph von Eichendorff

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Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

Meli danke für die Lieder von Melina Mercouri.
Ich höre sie auch gerne.
Heute Morgen schaut es hier grau und trübe aus, schon
so richtig herbstlich.

Wünsche einen schönen Tag an alle.

Chris







Re: Die Kleine Kneipe Nr,. CXLII (Nr. 142)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 23.08.2014, 06:56:08
Guten Morgähhhhn,

heute gähne ich doppelt, aber es hilft nix - ich kann nicht mehr schlafen...
Wenn ich noch schlafen könnte, würde ich jetzt nicht schreiben.
So komme ich zum Frühstückstisch gekrochen, denn ich bin noch sehr müde.
Ich habe mich gestern in der Therme auch ordentlich gefordert... Der faule Schlendrian der letzten zwei Wochen muss mal wieder ein Ende haben...

Und außerdem habe ich noch bis spät in die Nacht griechische Musik gehört....
Theodorakis ist ein großartiger Komponist und seine Maria Farantouri hat eine völlig andere Stimme als Melina Mercouri.
Bei seinem Konzert in Freiburg vor vielen Jahren sollte sie hier auftreten, war aber schwanger und wurde vertreten von einer Sängerin, deren Namen ich leider vergessen habe...

Auch diese hatte eine große Stimme...
Hier ist noch ein Link, den ich sehr interessant finde.
Maria Farantouri - eine griechische Legende...



Meli

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