Digitale Fotografie Blende - ISO - Belichtungszeit
wie ich sehe kannst Du sehr gut mit PSE umgehen. Hast Veränderungen in den Fotos gemacht die mir als Betrachter nicht auffallen. Genial ist das mit dem Kopieren von einer Blüte in die Andere, darauf bin ich noch nicht gekommen.
Aber eines weiß ich ganz sicher, nachbelichten oder abwedeln eines ausgebrannten Bereichs bringt keinen Erfolg. Eine Zeichnung die nicht vorhanden ist kann man einfach nicht zurückholen.
Da ich sehr gern ganz nah an ein Motiv heran gehe und lieber eine einzelne Blüte als ganze Äste mit vielen Blüten fotografiere, muss ich sehr genau auf richtige Belichtung achten. Nach meinen Erfahrungen ist es besser lieber etwas dunkler aufzunehmen als zu hell. Bei der Bearbeitung in der BB sehe ich dann, in der Tonwertkorrektur, das Histogramm des Fotos und kann die Belichtung korrigieren.
Mit Makroobjektiv aufgenommen.
Blende: F/11, ISO: 320, Belichtung: 1/1250 Sek., Brennweite: 105 mm
Bei diesem Bild habe ich eine kleine Spinne, die nur zur Hälfte zu sehen war, entfernt. In PI heißt das Werkzeug „Klonpinsel“. Ist wohl das Gleiche wie „Kopierstempel“.
Blende: F/13, ISO: 500, Belichtung: 1/640 Sek., Brennweite: 270 mm
So ein Motiv darf nicht unscharf abgelichtet werden, sollte aber weiche Konturen mit nicht zu starken Kontrasten haben. Dafür ist ein bedeckter Himmel, ohne direkte Sonne auf dem Motiv, ideal.
LG Bernd
Aber nur mit der Automatik gelingen nicht alle Bilder, die Fehlversuche werden nicht weniger. Ich lese in Fachbüchern, frage gelernte Fotografen nach möglichen Einstellungen für bestimmte Situationen. Mit diesem theoretischen Wissen gehe ich mitten in ein Sonnenblumenfeld.
Die Blende stelle ich auf F/10, der ISO-Wert steht auf 200, ich nehme die geringste Brennweite die mir möglich ist, 27mm. Die Belichtungszeit überlasse ich der Kamera.
Das Bild wird bis nach unendlich scharf.
Mit etwas größerer Brennweite, 39mm fokussiere ich auf eine nahe Blüte.
Mein Hauptmotiv ist scharf, dahinter beginnt eine leichte Unschärfe. Der Abstand zum Motiv wirkt sich, neben Brennweite und Blende, auch auf den Schärfebereich aus.
Wieder fokussiere ich, mit gleichem Abstand mein Hauptmotiv, die Blüte in der Mitte. Stelle die Brennweite auf 27mm und die Blende auf F/16.
Von ganz vorn bis ganz hinten wird Alles scharf abgebildet. Bei diesem Feldversuch habe ich die Wirkung von Blende, Brennweit und Abstand zum Motiv begriffen. Seit dem sind meine Fehlversuche zurückgegangen.
LG Bernd
Heute habe ich eine Versuchsreihe gestartet:
Bild1 - f/20 - 1/1000s - ISO 400 - 44mm
Bild2 - f/22 - 1/80s - ISO 200 - 54mm
Bild3 - f/22 - 1/40s - ISO 200 - 54mm
Bild4 - f/22 - 1/20s - ISO 200 - 54mm
Bild5 - f/22 - 1/10s - ISO 200 - 54mm
Fotoapparat auf einem Stein stillgehalten.
Wollte mal wissen, wie man Wasser "aufgetaut" darstellt, also nicht "eingefroren".
In Ermangelung eines Graufilters hab ich es mal mit Änderung der Belichtungszeit probiert.
So lieber Gerd, ich habe deinen Beitrag aus dem Fotokarton August 2017 hier noch mal zitiert, um ihn hier zu diskutieren. Ich glaube, so in der Mitte des Threads wurde schon mal ein ähnliches Thema erörtert.
Bild 1 - 5 ist das von oben nach unten??
LG Musedo
Danke Musedo für den Übertrag hierher!
Ich hab eben den ganzen thread gelesen und will mich erst mal bedanken bei Euch allen!
Hatte keine Ahnung von diesem Brett und habe für mich mal ausprobieren wollen, wie man Wasser fotografiert. Meine Reihe war erst im Fotokarton und Du Musedo hast sie dankenswerterweise hierher übertragen.
Ich habe mit großem Interesse gelesen und dazugelernt.
Was ich aber fragen wollte, könnte man bei den Brennweiten die hier zu den Fotos angegeben werden, nicht einheitlich die Umrechnung auf Kleinbild angeben? Man hätte so bessere Vergleichsmöglichkeiten der Fotos bzw. der Daten dazu bzw. der Brennweiten? (Oder man gibt den Kropfaktor an, dann muß aber jedesmal jeder selbst umrechnen - hoffentlich habe ich Kropfaktor richtig geschrieben.)
Erst mal danke!
Gerdd
@ Musedo
Ja, Bild 1-5 ist von oben nach unten.
Das Bild 1 wurde von der Automatik gemacht.
Die Bilder 2-5 sind ohne Automatik entstanden.
Gerdd
Da fällt mir noch ein, was ich bei meinen Angaben ergänzen muß:
Meine angegebene BW von 54mm (Bild 2-5) entspricht bei einem Kleinbildformat 108mm, weil der Cropfaktor (Formatfaktor) meiner MFT-Kamera 2x ist.
--- da ich das oben gefordert habe, muß ich das auch angeben, sorry ---
Gerdd
Hallo Gerd, ich habe noch mal die Beiträge von Bermuso und Britti als Zitat hier angefügt, weil sie sich mit dem von dir angesprochenen Thema befassen.
Ich bin nun nicht der Theoretiker, aber soviel ich sehen kann, führt deine Belichtungsreihe zu dem gewünschten Effekt.
Mich persönlich irretiert nur, das z.B. dein Bild 1 eigendlich scharf herüberkommen müsste. Es gibt jedoch viel Unschärfe im Bild. Ist das wohl die sog. Beugungsunschärfe, die bei sehr kleiner Blendenöffnung entsteht??
Vielleicht kann dazu mal jemand was sagen.
LG Musedo
Im Leipziger Zoo gibt es diesen künstlichen Wasserfall. Blende: F/4.8, ISO: 400, Belichtung: 1/500 Sek., Brennweite: 75 mmFür mich ein ideales Testmotiv. Hier ein zweites Bild Blende: F/9, ISO: 100, Belichtung: 1/25 Sek., Brennweite: 75 mm
Beim ersten Bild habe ich die Belichtung manuell gewählt. Beim zweiten Bild ist alles
manuell eingestellt. LG Bernd
Ein kleiner Springbrunnen in meinem Garten versorgt ein kleines Teichbecken welches ich zur Kühlung von Getränken eingegraben habe. Durch ein 8 mm großes Rohr kommt das Wasser durch einen Sandstein heraus. Blende: F/6.3, ISO: 500, Belichtung: 1/4000 Sek., Brennweite: 270 mmDer, etwa 5 cm hohe Wasserstrahl wirkt, bedingt durch die sehr kurze Belichtung, wie ein Gebilde aus Glas gefertigt. Blende: F/36, ISO: 110, Belichtung: 1/30 Sek., Brennweite: 270 mm
Bei dieser, relativ langen, Belichtung sieht er vollkommen anders aus. LG Bernd
Ja, und nun die Entdeckung, dass meine Bridge nur bis Blende 8 geht! Die frühere Analogkamera ging bis 16 oder 32, da wäre es kein Problem gewesen, aber das Herumschleppen des Zubehörs und die Enttäuschung beim Farbstich der Papierabzüge liegt ja nun hinter uns. Ich gehe nochmal auf Bernds Wasserstrahl von weiter oben ein: An der Verzasca (Wildbach im Tessin) hatte ich das gleiche Problem des zu "harten" Wassers.Längere Belichtung zur Mittagszeit würde das Ganze stark überbelichten. Da half ein ND16-Filter, welcher so abdunkelte, dass die längere Belichtung auch für den Rest des Bildes stimmte. fotos(britti)Bl 5 1/200 Sek. ISO 64 20 mm BW ohne Filter fotos(britti)
Bl 8 1/10 Sek. ISO 64 30 mm BW mit ND16 Filter fotos(britti)
Bl 8 1/10 Sek. ISO 64 61 mm BW ohne Filter frühmorgens nicht so hell Das letzte Foto passierte mir. Ich vergass, die Kamera auf Automatik zu stellen und hatte den Filter nicht mehr drauf!! Wer also kein Filter hat, muss bei schächerer Beleuchtung fotografieren!
@ Bermuso
Hätte ich Dein Foto und das von Britti früher gesehen, hätte ich mir meine Belichtungsreihe ersparen können.
Der künstliche Wasserfall mit 1/25sec sieht toll aus.
@ Britti
Mir gefällt das (Zufalls)Foto von Dir "früh morgens" mit der etwas größeren Brennweite und ohne Filter am besten. Du hast einen Wert von Deinem SD-Filter beim vorhergehenden Foto angegeben - entspricht der einer starken oder schwachen Abdunklung?
@ Musedo
Ich bin auch kein Theoretiker und weiß deshalb fast nichts über Beugungs-Unschärfe.
Hab mal gelesen die Beugungsunschärfe hat auch was mit der Vergütung des Objektivs zu tun - muß aber nicht stimmen?
(Ein schlecht vergütetes Objektiv verschiebt den Schärfenbereich etwas nach hinten, ein gut vergütetes Objektiv verschiebt den Schärfebereich etwas nach vorne - muß aber nicht stimmen.)
Bei meinem Foto könnte auch eine Verwacklung an der Unschärfe einen Einfluß gehabt haben, trotz der 1/1000 sec - hatte den Fotoapparat auf einem Stein "festgehalten" - aber bei dieser schnellen Belichtung sollte ja nichts mehr verwackeln?
Gerdd
Meine Testreihe Tiefenschärfe.
Paßt vielleicht auch in dieses Brett?
(Wurde vor einiger Zeit erstellt mit meiner Kompaktkamera Lumix LX7 - diese Kamera habe ich unserer Tochter gegeben.)
Kann man das so darstellen?
Schade das dieser Faden eingeschlafen ist, ich fand ihn sehr interessant.
Heute, am 29. Juni 2023, wird lt. dem Kleinen Kalender
der KAMERATAG gefeiert...und da dachte ich mir beim Fotografieren
von diesem Motiv am frühen Morgen, man könnte vielleicht diesen
alten Thread im ST einmal "wiederbeleben"
Lavendelblüten finde ich recht schwierig zu fotografieren, denn für diese kleinen Blüten muss es für eine "gute" Aufnahme möglichst windstill sein -
ist hier bei den "Nordlichtern" nicht so häufig...😉
Meine manuellen Einstellungen für dieses Bild bei meiner Kamera (Fuji X-T1) waren:
Blende 6.4 - ISO 320 - Bel.-Zeit 1/60 Sek. - Brennweite 112 mm (Tele-Objektiv)
Vielleicht hätte ich eine längere Belichtungszeit und eine noch höhere ISO bei der Aufnahme wählen sollen oder das Macro-Objektiv...wie ist eure Meinung dazu??
Über eine Anwort würde ich mich freuen.
Einen guten Donnerstag, an dem ihr doch auch gerne einmal die Kamera in die Hand nehmen solltet 😉, wünscht euch
T I N A