Digitale Fotografie Reflexion und Schattenspiel

jacare4
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von jacare4
als Antwort auf pippa vom 30.12.2013, 17:17:28
Hallo pippa,

Der Schatten vom Fuji san kommt genauso zustande, wie jeder andere auch. Es muss eine Lichtquelle da sein und eine Projektionsfläche. In diesem Fall ist die Lichtquelle die Sonne und die Projektionsfläche Dunst oder leichter Nebel. Die meisten Japaner besteigen ihren heiligen Berg bei Nacht. Der Fuji ist 3776 m hoch. Für die Japaner ist es etwas ganz Tolles, von oben den Sonnenaufgang zu beobachten. Sie sind begeistert, wenn die Sonne am Horizont aufgeht, das können sie sonst in ihrem dichtbesiedelten und bergigen Land nur selten uns an wenigen Stellen beobachten. Aber so früh ist noch kein Schatten des Berges zu sehen, so lange die Sonne tiefer steht als die Stelle, von wo man beobachtet. Und man muss in die der Sonne abgewandten Seite schauen, also nach Westen. Wenn also die Sonne höher steigt, über die Horizontale hinaus, sieht man unten auf der Dunstschicht den Schatten des Berges. Erst gang ganz lang. je höher die Sonne dann steigt, umso kürzer wird der Schatten. Und wenn die Sonne hoch oben angelangt ist, kann man den Schatten nicht mehr sehen.

Übrigens Schatten werfen alle Gegenstände, auch Tiere und Pflanzen, sogar eine Ameise wirft Schatten, siehe Foto.

ehemaligesMitglied62
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf jacare4 vom 31.12.2013, 10:38:09
toll jacare, einfach toll kann ich da nur sagen.
den fuji-san so sehen zu können mit seinem "zweiten ich"
ist sicher ein einmaliges, unvergessliches erlebnis!
auch die winzigen ameisen sind super - welch ein gegensatz!

hg ulfhild
jacare4
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von jacare4
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 31.12.2013, 23:17:54
Liebe Ulfhild,

über Deinen Kommentar habe ich mich sehr gefreut. Die Ameisen auf dem Foto sind farblich so gut an die Umgebung angepasst, dass sie nur durch ihren Schatten ihre Anwesenheit verraten. Mit ihren langen Beinen sind sie darüber hinaus unheimlich flink.

Um den Schatten des Fuji zu sehen, muss man von der Stelle aus, wo man das Auto abstellen kann, etwa acht Stunden durch die Nacht den Berg besteigen, zusammen mit 10 000 Japanern, die mit ihren Taschenlampen und ihren Wanderstäben den Aufstieg über rutschiges feines Geröll unternehmen. Je höher man kommt, umso steiler wird es. Wegen der großen Menge an Menschen sind Aufstieg und Abstieg "Einbahnstraßen". Irre. Und der Aufstieg für jedermann ist nur in den Monaten Juli und August frei.

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jacare4
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von jacare4
als Antwort auf jacare4 vom 01.01.2014, 08:16:37
Die Schatten von Setsuko und Ingrid am Strand ist ganz klein. Es ist Mittagszeit im Hochsommer, und die Sonne steht so gut wie senkrecht über den beiden. Sie könnten fast über ihren eigenen Schatten springen. Aber irgendwie geht das nicht.

anjeli
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von anjeli
als Antwort auf jacare4 vom 01.01.2014, 08:24:13
Auch ein Schatten bei den Wildpferden vom Merfelder Bruch... (Dülmen im Münsterland)



anjeli
jacare4
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von jacare4
als Antwort auf anjeli vom 27.01.2014, 09:32:17
Hallo anjeli,

als wir letztes Jahr dort vorbeikamen, wollte ich eigentlich die Wildpferde bei Dülmen besuchen, doch dann war das Auto so schnell, dass wir die richtige Ausfahrt verpasst haben. Eigentlich schade. Denn das sollen echte Wildpferde sein.

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jacare4
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von jacare4
als Antwort auf jacare4 vom 27.01.2014, 15:22:12
Wenn man in der warmen Jahreszeit in Spanien umherreist, werfen die Rinder oder Pferde keine eigenen Schatten. Weil sie sich einfach in den Schatten der Bäume stellen, wo es weniger heiß ist.





anjeli
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von anjeli
als Antwort auf jacare4 vom 27.01.2014, 15:36:09
Jacare... schade... kann ich nur sagen... da habt ihr wirklich etwas Schönes verpasst...

die Wildpferde sind schon etwas Besonderes... sie leben ganz natürlich... ohne Futterversorgung und ohne Tierarzt...
der Mensch greift nur ein... bei den einjährigen Hengsten... die werden gefangen... weil sie sich gegenseitig zerfleischen würden... wenn sie geschlechtsreif sind...

das muss sein... denn der Lebensraum ist begrenzt und die Hengste können ja nicht einfach abwandern und irgendwo anders hin...



anjeli
pippa
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von pippa
als Antwort auf anjeli vom 27.01.2014, 17:13:08
das muss sein... denn der Lebensraum ist begrenzt und die Hengste können ja nicht einfach abwandern und irgendwo anders hin.

Eigentlich schade, anji, ich hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn mir im Wald ein Pferd begegnen würde.

Da es jetzt wieder Luchse gibt und sicher bald auch Wölfe, würde die Natur den Bestand schon regeln.

Gruß Pippa
ehemaligesMitglied62
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Re: Reflexion und Schattenspiel
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf pippa vom 27.01.2014, 17:54:15




hg ulfhild

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