Diskussion historischer Ereignisse 1. Mai - Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse
So könnte man es sagen "dat ist Balin"...der 1. Mai war und bleibt gerade in Kreuzberg ein, immer währender Tag mit sehr vielen Unbekannten. Meine Tätigkeit im BA Kreuzberg/Friedrichshain hat mir jedes Jahr aufs neue gezeigt, was da "abgehen" kann. Die Maivorbereitungen gingen in der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) bereits Anfang des Jahres los, gemeinsam mit der Polizei versuchte man, irgendwie alles bestens vorzubereiten aber das konnte man natürlich nicht.
Viel "Pack" hat ja diesen Tag genau dazu benützt, alles wahllos zu demolieren. Furchtbare Bilder gab es da noch aus den 2000er Jahren, fast Kriegszustände.
Das hat sich ja zum Glück seit ein paar Jahren gewandelt aber es gibt natürlich gerade in Berlin immer und überall diese "bestellten" Schläger.
Man erkennt sie ja gar nicht, sie rotten sich auf Kommando blitzschnell zusammen und schlagen, wie auf das ZDF Team ein, so schnell konnte niemand reagieren, weil sie sich unterschiedlich positionieren. Das war jetzt zwar in Mitte, an der Volksbühne aber das Motto dieser Leute ist gleich "auf Journalisten richtig draufschlagen" !
Kristine
Dieser Hass und diese Wut dieser "Individualisten" macht anscheinend nicht mal bei der Polizei Halt. Wie man hört, schlug ein Polizist eine22-jährige TV-Journalistin ins Gesicht, die dabei einige Zähne verlor. Die junge Frau zeigte den Polizisten im Dienst an, gegen den nun ermittelt wird.
Bin gespannt, welche "Rechtfertigung" er für sein Tun finden wird und ob dies dann sogar zu einer Verbrüderung der "normalen" Schläger und der Polizei im Einsatz führen kann. Olga
Das Hauptproblem ist ja der weile, dass Polizeianwärter*nnen dringend gesucht werden, ich kenne das nun jetzt nur für Berlin und Brandenburg..., es gab Zeiten (nicht lange her), da gab es sehr strenge, qualitativ hohe Auswahlverfahren für Polizeianwärter*nnen.
Das hat sich aber in den letzten Jahren leider insofern nach unten abgestuft, als das die Anforderungen runtergeschraubt wurden, damit dann eben doch der Poizeinachwuchs nicht ausgeht.
Oft eben mit fatalen Folgen, das Gedankengut sieht man eben nicht, kann es lange kaschieren. Irgendwann aber bricht es sich Bahn und das sind manchmal die Einzelergebnisse, die wir ggf. sehen.
Ein schwieriges Thema aber hochaktuell !
Kristine
Ich befürchte schon lange, dass jede(r),der einen Beruf ergreift, in dem Uniformen anzeigen, dass man eine Art Gewaltmonopol hat, auch innerlich so gestrickt sein muss, dass man das sehr mag und anstrebt.
Da meine ich natürlich keine Briefträger, Piloten oder Bahnfahrer - aber die Leute von den Sicherheitsdiensten, die zähle ich in jedem Fall dazu. Olga
Hinzu kommt, dass Polizisten übelste Beleidigungen, Bespuckenden u.a. einfach mal "ertragen" müssen. Sie sind an vorderster Front im Streifendienst allem ausgesetzt.
Manchmal kann man verstehen, dass man sich wehrt aber es darf eben nicht passieren. Sie sind Staatsdiener und sollten sich zumindest auch so verhalten.
Kristine
Ich befürchte schon lange, dass jede(r),der einen Beruf ergreift, in dem Uniformen anzeigen, dass man eine Art Gewaltmonopol hat, auch innerlich so gestrickt sein muss, dass man das sehr mag und anstrebt.
Da meine ich natürlich keine Briefträger, Piloten oder Bahnfahrer - aber die Leute von den Sicherheitsdiensten, die zähle ich in jedem Fall dazu. Olga
Da liegen Sie verkehrt, Sicherheitsdienste haben kein Gewaltmonopol wie die Polizei.
Sicherheitsdienste haben nur Rechte wie jeder Bürger auch (Jedermannsrechte). Im Dienst dürfen sie nur Befugnisse wahr nehmen, die dem Auftraggeber auch zustehen, z. Bsp. Hausrecht, und Sicherungsaugaben (Brandschutz, Betretungsrecht und Befahrrecht). Das Aufgabenspektrum ist durch die Gewerbeordnung §34a sehr streng geregelt. Sicherheitskräfte dürfen nur unter strengsten Auflagen bewaffnet sein.
In aller Regel ist der normale Sicherheitsdienstmitarbeiter komplett unbewaffnet. Wie soll er da ein "Gewaltmonopol" ausüben..?
Sicherheitsdienste haben "Garantenpflicht".
"In aller Regel" sind Sicherheitsmitarbeiter nach Ihrer Meinung unbewaffnet.
Das kann nicht stimmen, weil man ganz aktuell auch erfährt, dass wieder mal so ein Mensch seine Pistole auf der Toilette vergessen hatte und dadurch ein grosser Polizeieinsatz notwendig wurde (mit Evakuierung des Gebäudes); der vergessliche Mensch muss das jetzt aber alles bezahlen.
Diese Security-Leute arbeiten für Geldtransporte, bei der Deutschen Bahn, als Bodyguards und vieles mehr und haben innerhalb ihres Tätigkeitsbereiches auch eine Möglichkeit, Gewalt auszuüben.
Oder glauben Sie wirklich, dass jemand, der oder die hochrangige PolitikerInnen bewacht, unbewaffnet ist und im Ernstfall mit Wattebällchen um sich wirft? Olga
Oder glauben Sie wirklich, dass jemand, der oder die hochrangige PolitikerInnen bewacht, unbewaffnet ist und im Ernstfall mit Wattebällchen um sich wirft? Olga
Wo haben Sie denn den Schmarren aufgeschnappt..? Politiker werden durch das Personenschutzkomando der Bundespolizei bewacht und nicht durch private Sicherheitsdienste.
Eine Privatperson kann sich einen privaten Personenschützer nehmen - aber der ist prinzipiell unbewaffnet. Dafür bekommt er keinen Waffenschein. Und selbst wenn er einen hat ist er hier per Gesetz ausgeschlossen. Ein Sicherheitsdienst würde hier dann handeln wie ein Bürger mit illegalem Waffenbesitz.
Und woher kommen dann die Pistolen, die immer wieder von diesen Typen auf Toiletten vergessen werden (weil sie wohl beim Pinkeln störten)?
Sogar dem privaten Leibwächter von David Cameron (die Älteren werden sich erinnern, wer das war) ist das passiert - soviel zu den Bewachungsmodalitäten hochkarätiger Politiker. Olga
Kriegen Sie hier vieleicht was durcheinander..? David Cameron ist britischer Politiker.
Von wem die britischen Politiker bewacht werden ist mir egal. Genauso ob die ihre Waffen irgendwo liegen lassen. Dafür ist der britische Staat mit seiner Rechtssprechung zuständig.
Jedenfalls bewacht ihn nicht ein deutsches Sicherheitsgewerbe.
Manomann, soviel zu ihrem Wissen.