Diskussion historischer Ereignisse 400 Jahre Keplersche Gesetze

sarahkatja
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400 Jahre Keplersche Gesetze
geschrieben von sarahkatja
Johannes Kepler.

Die drei Keplerschen Gesetze, die er vor 400 Jahren erarbeitete, ermöglichten die moderne Raumfahrt und den Start der US-amerikanischen Rakete, die am 6. März 2009 ein Weltraumteleskop ins All brachte.

Es soll Bilder von fernsten Sternen aufnehmen und erkunden, ob es erdähnliche Planeten gibt.

Das Projekt trägt seinen Namen.

Der Däne Tycho Brahe, der berühmteste Astronom und Mathematiker seiner Zeit und Hofmathematiker des Habsburger Kaiser Rudolfs II., lud 1600 Johannes Kepler nach Prag ein.

Als er 1601 starb, wurde Johannes Kepler sein Nachfolger.

Er entwickelte die umfangreichen Aufzeichnungen Brahes über die Planetenbahnen weiter und machte seine beiden ersten bahnbrechenden Entdeckungen.

Die ersten beiden „Keplerschen Gesetze.“

Das erste beschrieb das Gesetz von der Gestalt der Bahn:
„ Ein Planet umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn.“

Dieses Gesetz beseitigte viele Unstimmigkeiten im Modell des Kopernikus.

Das zweite Gesetz: „ Ein Planet bewegt sich um so schneller, je näher er der Sonne kommt.“

1604 entdeckte er im Sternbild „Schlangenträger“ eine Sternenexplosion und fertigte davon eine Zeichnung an.

1612 – 1626 lehrte Kepler in Linz und veröffentlichte dort 1619 seine „Fünf Bücher zur Harmonik der Welt“ und auch das dritte Gesetz :

„ Die Umlaufzeiten der Planeten und ihre Entfernungen von der Sonne sind voneinander abhängig.“

Während des 30 jährigen Krieges klagte er niedergeschlagen:
„Welchen Platz soll ich mir suchen, der bereits zerstört wurde, oder einen, der erst zerstört werden wird.“

1626 ging er mit seiner Familie nach Ulm. 1628 trat er in Wallensteins Dienst.
Wallenstein war an der Deutung der Sterne interessiert und nicht an ihrer Erforschung.

Johannes Kepler war in vielen wissenschaftlichen Bereichen tätig.
Er betrieb Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Optik.

So erfand er ein spezielles Fernrohr und entwickelte außerdem ein Pumpensystem, welches zu seinen Lebzeiten wenig beachtet wurde aber noch heute wird dieses Prinzip in vielen modernen Automotoren verwendet.

Mit „Somnium“ hat er wahrscheinlich die erste Science – Fiction – Erzählung über eine Fahrt zum Mond geschrieben.

Von ihm stammen die zukunftweisenden Worte:

„Man schaffe Schiffe und Segel, die sich für die Himmelluft eignen.
Dann wird es auch Menschen geben, die vor der öden Weite des Raumes nicht zurückschrecken werden.

Sarahkatja


longtime
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Re: 400 Jahre Keplersche Gesetze
geschrieben von longtime
als Antwort auf sarahkatja vom 29.08.2009, 22:49:09
Ein schöner, aber unvollständiger Hinweis:

Keplers "Fahrt" zum Mond ist eine falsche Bezeichung für die Fiktion: Es ist eine Traumreise, ausgestaltet als Schlaf, der die Verbindung von der Realität zur Welt des Mythos herstellt; mittels Hexen, die als reale Menschen galten, denen man irreale Eigenschaften wie die Macht über Geister und Dämonen andichtete.

Sominium: eine wunderbare Lektüre, wenn man erklärt bekommt oder eine Sternwarte besucht, wo man gezeigt bekommt, dass alle astronomischen Daten über den Mond stimmen.

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longtime

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