Diskussion historischer Ereignisse 600 Jahre Alma mater lipsiensis

sarahkatja
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600 Jahre Alma mater lipsiensis
geschrieben von sarahkatja
Die Alma mater lipsiensis in LEIPZIG.
600 Jahre im Dienste des Geistes und der Wissenschaft.

Sie ist eine der ältesten Universitäten im Deutsch sprachigen Raum.

Zwar sind Prag, ( 1348 gegründet durch den römisch-deutschen Kaiser und König von Böhmen Karl IV.)

Wien, Köln und Erfurt älter, doch an ihr wurde, im Gegensatz zu den anderen, ohne Unterbrechung gelehrt.

Am 2. Dezember 1409 startete die Universität mit 46 Magistern und 369 Studenten ihren Lehrbetrieb.
Gemäß der Tradition wurde in Latein unterrichtet.

Eine fast revolutionäre Tat war es,
als der „Vater der deutschen Aufklärung,“ Christian Thomasius,“
1687 in Leipzig die erste Vorlesung in Deutsch abhielt.

Christian Thomasius gab außerdem die Zeitschrift „Monatsgespräche“ heraus und wurde einer der Begründer des deutschen Journalismus.

Große Philosophen wie Gottfried Wilhelm Leibnitz und Friedrich Nietzsche studierten hier.
Ebenfalls die Komponisten Richard Wagner und Robert Schumann.

Literaten wie Gotthold Ephraim Lessing und Johann Wolfgang von Goethe,
der seine Erinnerungen an seine Studentenzeit, mit fröhlichen Zechabenden in der Gaststätte Auerbachs Keller, in seinem Faust schilderte.

Zu Beginn des 20 Jahrhundert genoss Leipzig großen internationalen Ruf und war neben München und Berlin die meistbesuchte Hochschule Deutschlands.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lehrtätigkeit bald wieder aufgenommen.

Zwischen 1953 und 1991 hieß sie Karl-Marx-Universität.
2005 begann der Bau eines neuen Gebäudes.

Das Aula – Gebäude, bekam, um auf die traditionsreiche Vergangenheit hinzuweisen, die nachempfundene Form der alten Universitätskirche.

Über 25 000 Studenten studieren heute in Leipzig.

Eine bewegte Vergangenheit, in einer wechselvollen Zeitgeschichte, hat diese Universität hinter sich.

Wünschen wir ihr für die nächsten 600 Jahre, dass sie dem freien Geist, der Wissenschaft und dem Humanismus dienen möge.

Sarahkatja






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sarahkatja
longtime
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Re: 600 Jahre Alma mater lipsiensis
geschrieben von longtime
als Antwort auf sarahkatja vom 02.07.2009, 02:14:36
Über Lessings Sstudium weiß man wohl mehr:

Ja, zunächst studierte er in Leipzig dem Wunsch des Vaters entsprechend: Theologie. Studium an die Universität Leipzig; er immatrikulierte sich am 20. September 1746.

1748 wechselte er zum Medizinstudium und begab sich am 20. August zum weiteren Studien an die Universität Wittenberg. Schon im November zog er in die brandenburgische Residenzstadt Berlin.

Ab 1751 konzentrierte sich Lessing wieder auf sein Studium in Wittenberg. Als Medizinstudent verfolgte er ein Studium an der philosophischen Fakultät.
Dort standen ihm die Vorlesungen von Martius in Poetik, Martin Hassen in Ethik, von Johann Daniel Ritter in Geschichte, von Georg Wilhelm Kirchmaier in griechischer Sprache und Literatur, von Sperbach in Philosophie, von Bärmann, sowie Weidler in Mathematik, von Georg Matthias Bose in Physik und von Johann Wilhelm von Berger in Rhetorik zur Verfügung.

In Medizin waren zu seiner Studienzeit Langguth, A.Vater, Triller und Böhmer seine Lehrer.

Lessing absolvierte in Wittenberg am 29. April 1752 die Promotion zum Magister der Sieben Freien Künste.

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longtime
sarahkatja
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Re: 600 Jahre Alma mater lipsiensis
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf sarahkatja vom 02.07.2009, 02:14:36

Über die anderen Großen auch. Schmunzel.

sarahkatja
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100 jähriges Jubiläum der
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf sarahkatja vom 03.07.2009, 20:01:07
100 jähriges Jubiläum 1909 – 2009

der „ Internationalen Luft – Schifffahrt -Ausstellung.“

Am 10. Juli 1909 eröffnete zum ersten Mal die älteste
„Internationale Luftschifffahrt – Ausstellung“ ihre Pforten in Frankfurt am Main.

1,5 Millionen luftfahrtbegeisterte Besucher zeugten von dem großen Interesse an der noch jungen Flugtechnik.

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte weitere Ausstellungen.
Erst 1928 fand wieder die einzige
„Internationale Luftfahrtausstellung“ für Deutschland statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland 1955 seine Lufthoheit zurück erhielt, wurde der Grundstein für eine

„Internationale Reiseschau“ gelegt, die 1957 im Rahmen der Hannoverschen Industriemesse, auf dem Flughafen Hannover – Langenhagen, stattfand.

1958 wiederholte sich dieser Versuch in größerem Umfang als deutsche „Luftfahrtschau“ und ab 1959 wurde sie eigenständig.

Seit 1960 findet sie alle zwei Jahre statt.

Seit 1978 wurde sie wieder, aufgrund stärker werdender internationaler Ausrichtungen,
in „Internationale Luftfahrt – Ausstellung,“ umbenannt.

Sie findet seit 1992, turnusmäßig alle zwei Jahre, auf dem
Gelände des Flughafens Berlin – Schönefeld statt.

Die nächst „ ILA „ - Berlin Air Show - findet
vom 8. – 13. Juni 2010 statt.

Das Kernstück der „ ILA“ ist jedes Mal die Flugausstellung, die rasante Entwicklung von den Anfängen bis hin zur Neuzeit, die man dort konzentriert bestaunen kann.

Sarahkatja


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