Diskussion historischer Ereignisse 70 Jahre Luftbrücke

Angeli44
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70 Jahre Luftbrücke
geschrieben von Angeli44


„Wie die Luftbrücke zum Mythos wurde“
 
„Was siebzig Jahre zurückliegt, ist Geschichte, abgeschlossene Zeit, Vergangenheit. Es sei denn, es hat die Kraft, zur faszinierenden Erzählung, zur Legende, zum Mythos werden zu können. Die Luftbrücke war dafür disponiert wie wenige Ereignisse in der Nachkriegsgeschichte. Sie dauerte ein knappes Jahr, vom Juni 1948 bis zum Juli 1949, aber zumindest in Berlin gehört sie zur eisernen Grundausstattung der Stadtgeschichte.“
 
So beginnt ein zweiseitiger Essay des Berliner Tagesspiegels online vom gestrigen Tage, den ich allen historisch Interessierten sehr empfehlen kann und möchte.
 
Aufzurufen ist er unter:
 
https://www.tagesspiegel.de/berlin/70-jahre-nach-der-berlin-blockade-wie-die-luftbruecke-zum-mythos-wurde/22728132.html
 
Es grüßt und wünscht einen schönen Tag
 
Angeli44 Lächeln

schorsch
schorsch
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RE: 70 Jahre Luftbrücke
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Angeli44 vom 27.06.2018, 09:35:33

Die Piloten hatten die Gewohnheit, den unten winkenden Kindern kleine Fallschirmchen runter zu werfen, an denen Süssigkeiten und z.B. Rosinen hingen. Darum nannte man die Lufttransporter auch "Rosinenbomber".

olga64
olga64
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RE: 70 Jahre Luftbrücke
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 27.06.2018, 09:43:10

Die Luftbrücke musste ich als kleines Nachkriegsmädchen nicht miterleben, weil ich im zerbombten München lebte.
ABer auch ich wurde geprägt durch meine ersten Kontakte mit den "Amis": da stand ein sehr grosser, dunkelhäutiger Soldat vor mir und ich bekam sehr grosse Angst. Er nahm sie aber sofort, in dem er mir Schokolade in den Mund steckte, die ich ihm umgehend zurückspuckte, weil ich sie nicht kannte. ABer es dauerte nicht lange und seine Geduld war gross und die Schokolade schmeckte wunderbar.
Dann gab er noch Kaugummi und Zigaretten (Pall Mall für meinen Vater) in mein Schürzchen und ich marschierte mit braungefärbtem Schokoladenmund glücklich nach Hause. Von da an waren sie meine Freunde, die Amerikaner,denen ich später bis heute dann zwar oft kritisch gegenüber stand (aber das gehört zu Freundschaften, wie ich finde), aber sie wird anhalten trotz des Widerlings mit dem wildgewordenen Toupet auf dem Kopf.
Ich wurde geprägt durch USA: die Filme, die Bücher, die Musik und auch das Land, in dem ich oft war und bin und in dem ich auch ein Jahr lebte und reiste.
Meine Dankbarkeit USA gegenüber wird auch anhalten; es hätte mich schlimmer treffen können unter russischer Fuchtel in einem Staatsgefängnis oder immer noch unter den grössenwahnsinnigen Nazis. Olga

dingo
dingo
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RE: 70 Jahre Luftbrücke
geschrieben von dingo
als Antwort auf schorsch vom 27.06.2018, 09:43:10

kann mich Erinnern
Gatow hatte den Record im Dc 3 endladen,  in 16 Minuten
D


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