Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR

Diskussion historischer Ereignisse Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 23.08.2018, 11:02:21

Das würde ich nie so pauschal behaupten. Gerade wird in den Medien ein Film hochgelobt über
Gerhard Gundermann, den ich natürlich bisher nicht kannte. Da kann man wirklich nicht vom  Auslöschen und Verdrängen des gelebten Lebens Ostdeutscher sprechen, die Rezensionen sind so, dass ich mir den Film gern ansehen möchte.
Und ich bin der Meinung, dass gerade unsere Spitzenschauspieler die sind, die in der DDR geschult wurden: Leute wie die Thalbachs, Corinna Harfouch, Thieme, Domröse, Sass und wie sie alle heißen.

Hier ein Link zu dem neuen Film über Gundermann: Gerhard Gundermann – Baggerfahrer, Rockstar, Verräter

 

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2018, 11:29:23

@ marina

Man muss dabei natürlich aber auch sehen, woher der Regisseur Andreas Dresen  stammt. Woher stammt er, wo ist er aufgewachsen, wo hat er sein Handwerk erlernt?  Im Osten. Ich kann es schwer einschätzen, gehe aber mal davon aus, das Gundermann im Westen eher unbekannt ist.
Vor der Wende waren Gundermannkonzerte Szenetreffs, jenseits von Puhdys und Karat usw. Er hatte eine sehr klare Sprache in seinen Texten. Seine musikalischen Qualitäten dagegen - naja ....
Wenn damals Jemand behauptet hätte, dass er IM war, Keiner hätte das geglaubt.

Was die Auslöschungskultur betrifft: Weg muss immer das, was nicht ins eigene Weltbild passt, bleiben darf, was bestimmte Kriterien erfüllt. "Regimekritiker" bspw. waren nach der Wende sehr gefragt, bekamen Posten in der Politik, später dann Versorgungsposten. Weil, das sind die Guten, die erwähnt man auch, nach denen benennt man Straßen. Schulen und Einrichtungen, die in der DDR den Namen "Sigmund Jähn" trugen, wurden eiligst umbenannt, Bilder und Porträts von ihm auf den Müll geworfen.

Gleiches übrigens gilt für eine Ikone des DDR-Radsports - dem 2-fachen Weltmeister Täve Schur.
Mehrfach wurde ihm eine Aufnahme in die "hall of fame" des Deutschen Sports versagt, mit der Begründung einer zu großen "Systemnähe" zu DDR-Zeiten.

margit
margit
Administrator

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von margit
als Antwort auf wandersmann vom 16.08.2018, 19:55:55

Inzwischen hat  die Süddeutsche dazu gelernt. Interessant ist der Artikel vom 17. Mai 2010 über Sigmund Jähn, den ersten Deutschen im Weltall, anlässlich seines 70. Geburtstags.
Am 28. Juli 2017 erschien ebenfalls in der Süddeutschen ein  Interview mit Kosmonaut Sigmund Jähn. Darin werden auch die Sorgen des 80-Jährigen um den Zustand der Erde  und sein Wusch, dass manche Errungenschaft des Sozialismus erhalten geblieben wären, erwähnt.

Margit


Anzeige

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 23.08.2018, 11:53:20
Man muss dabei natürlich aber auch sehen, woher der Regisseur Andreas Dresen  stammt. Woher stammt er, wo ist er aufgewachsen, wo hat er sein Handwerk erlernt?  Im Osten. Ich kann es schwer einschätzen, gehe aber mal davon aus, das Gundermann im Westen eher unbekannt ist.
 
Wandersmann, aber gerade das beweist doch, dass es nicht nur eine „Kultur des Auslöschens und Verdrängens des gelebten Lebens Ostdeutscher“ gibt.  Wenn das so stimmte, würde man den Film vielleicht einfach ignorieren. Der Regisseur Dresen gehört zu den vielen DDR-Künstlern, die im Westen sehr anerkannt sind, darunter gibt es übrigens neben den tollen Schauspielerinnen und Schauspielern auch viele Schriftsteller und bildende Künstler, ich kann sie jetzt nicht alle aufzählen. Der berühmteste, der die meiste Kohle macht, ist wohl Gerhard Richter.

Stell dir mal vor, ein Wessi hätte diesen Film gedreht. Erstens wäre das gar nicht möglich gewesen wegen fehlender Insiderkenntnisse.Und zweitens hättest gerade du dann geschrieben, der bemächtigt sich unserer Kultur. Und wehe, ein Wessi hätte geschrieben, dass Gundermann bei der Stasi war. Ich möchte nicht wissen, wie der von vielen Ossis beschimpft worden wäre als jemand, der Lügen über die DDR-Künstler verbreitet.

Ich schick dir noch einen Link zu einem interessanten Artikel, den ich jetzt ausgegraben habe:
Deutsch-deutsche Kunst Ende der Schwarzweiß-Malerei
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf wandersmann vom 23.08.2018, 11:53:20

Mein Freund Gundi macht Furore. Ich seh ihn vor mir stehen, wie er schniefend lächeln würde und die Schultern kurz hochziehen. Wir haben immermalwieder zusammen gewohnt und ich habe heute zum Teil noch einige Ticks, die ich mir von ihm angewöhnt hab. Zum Beispiel dass ich Luft durch die geschlossenen Zähne ziehe, wenn ich an etwas zweifel...

*lache*

gundi-erfolg.jpg

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2018, 09:24:52

Ich denke immer, wenn wir Menschen dies hier unten auf Erden richtig hinbekommen und den Planeten vernünftig behandeln würden, müßte man Niemanden ins All "jagen"...hinzu kommt aber, dass "der Mensch" nunmal schon immer wissen wollte, wie es dort oben aussieht und neue Lebensräume "erobern" möchte - grundsätzlich nichts Falsches !!!

Die Milliarden allerdings, die in solche Projekte gesteckt werden, könnte man sicherlich auch hier auf Erden sinnvoll und zielgerichtet einsetzen aber das möchte man ja garnicht !

Kristine


Anzeige

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Der erste Deutsche im All - ein Bürger der DDR
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf werderanerin vom 01.09.2018, 17:09:28
Ich denke immer, wenn wir Menschen dies hier unten auf Erden richtig hinbekommen und den Planeten vernünftig behandeln würden, müßte man Niemanden ins All "jagen"...hinzu kommt aber, dass "der Mensch" nunmal schon immer wissen wollte, wie es dort oben aussieht und neue Lebensräume "erobern" möchte - grundsätzlich nichts Falsches !!!

Die Milliarden allerdings, die in solche Projekte gesteckt werden, könnte man sicherlich auch hier auf Erden sinnvoll und zielgerichtet einsetzen aber das möchte man ja garnicht !

Kristine


Die Evolution geht ihre eigenen Wege und fragt nicht danach ob der Klumpen Erde/Gestein/Eisen etc. der sich Erde oder Terra nennt kaputt geht.
Denn er wird mit oder ohne Hilfe des Menschen kaputt gehen.
Warum machen wir soviel Geschrei um ein ganz normales kosmisches Prozedere.??????
Täglich gehen irgendwo im Kosmos ein Planet oder Sonne den Weg in ein Haufen Asche oder eine Super Nova.
Das heisst sie bläht sich auf
und alle Planeten in ihrem Wirkungskreris werden zu Asche.
Wer es geschafft hat rechtzeitig eine Technik zu entwickeln diesem Prozess zu entgehen und ein jüngeres Sonnensystem zu erreichen wird sagen können, dass Geld die Mittel für dieses Projekt, es hat sich gelohnt.

Und so was hat ja schonmal vor tausenden von Jahren einigen Menschen das Leben gerettet, der Bibel nach war es die Arche Noah.

Man möchte schon Milliarden in die Zukunft stecken, aber was ist denn die richtige Zukunft, dass richtige Projekt.??????
Den Menschen ausreichend Nahrung und Wohnraum zur Verfügung stellen ohne wenn und aber und sie satt und zufrieden machen.??
Ist das die Erfüllung das denken einzustellen denn er hat doch alles.
Der Mensch hat sich weiterentwickelt weil es einen Weg gab und der war steinig.
Ohne Probleme entwickeln wir uns zurück.

Anzeige