Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Versöhnen statt spalten - meine Gedanken zum 11. September 2001

Diskussion historischer Ereignisse Versöhnen statt spalten - meine Gedanken zum 11. September 2001

Mitglied_81b4260
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Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2010, 23:57:47
Hoppla, wem sollte den vergeben werden?


Und wer verlangt - das Vergeben und das Vergessen?

Muß man den Moslems wirklich vergeben, dass es auch bei ihnen verbrecherische Spinner und Sektierer gibt?
Oder sollte man sie nicht besser trösten, weil so etwas in den besten Familien vorkäme? Z.B. auch in der Christenfamilie.

Gut, dass es keine Sippenhaftung mehr gibt

Dass jemand den Terroristen vergeben muß, hat nun auch der edelmütigste Christ oder Moslem wohl noch nicht verlangt.
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Worum geht es in diesem Spruch "Niemals vergeben, niemals vergessen, keine WTC-Moschee" des erzkonservativen, christlichen, teilrepublikanischen Lagers?
Ja, den Moslems pauschal die Schuld an dem Anschlag zuschieben und ihre Frechheit aufzeigen, da sie angeblich Vergebung und Vergessen einfordern. Und der Obama sei ein geheimer Moslem, wird geraunt - Da ist ihm natürlich alles Üble zuzutrauen.

Die Gesellschaft spalten wollen auch die Terroristen ...
und wenn die Fetzen fliegen, die Fahnen und die heiligen Bücher brennen, wenn Bomben fallen und Chaos herrscht, dann hüpft das Herz, dann ist die Revolution oder die Weltrevolution nahe, dann naht das Paradies auf Erden, oder zumindest der nächste Wahlsieg, koste es, was es wolle.

Scherben lassen sich nur schwer wieder zusammenkleben.




adam
adam
Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von adam

Wer soll sich denn mit wem versöhnen? Wem gilt der Vorwurf "Niemals vergeben, niemals vergessen, keine WTC-Moschee"?

Den Muslim in den USA kann niemand einen Vorwurf machen, sie haben den Terrorakt gegen das WTC nicht begangen. Mit ihnen brauch und kann sich deshalb auch niemand versöhnen. Aus dem gleichen Grund ist eine Moschee mit angeschlossenem Begegnungszentrum bei Ground Zero völlig unangebracht, denn sie kann nur mißverstanden werden: Entweder als Schuldeingeständnis oder als Provokation. Beides soll die Moschee nach der Idee der Planer nicht darstellen, aber sie wird es sein und zur Spaltung in der Bevölkerung beitragen, keinesfalls zur Versöhnung, zwischen wem auch immer. Für Islamisten und den Antiamerikanismus wird dieser Bau ein Siegeszeichen sein und das gilt es zu verhindern, wenn ein provokanter Unruheherd vermieden werden soll.

Nach neun Jahren wird ersichtlich, daß die Terroristen von 9/11 eines ihrer Ziele erreicht haben: Die beginnende Abgrenzung der Muslim in den USA, den Riss zwischen den Kulturen und damit einen Riss in der amerikanischen Gesellschaft. Verhindern kann diesen Riss nur die Gemeinschaft der Muslim, denn auf ihren Glauben beriefen sich die Terroristen. Das ist es, was zählt. Die Verteidigung ihres Glaubens können nur die Muslim der USA selber in die Hand nehmen und zwar durch eine klare Abgrenzung gegenüber dem Islam des Terrorismus. Es gibt auf der Welt keine Instanz, die, ihnen übergeordnet, diese Abgrenzung vornehmen könnte. Einige unverbindliche Fatwas von verschiedenen islamischen Rechtsgelehrten, die sich gegen den islamistischen Terror ausgesprochen haben, können die notwendige Wirkung nicht erzielen.

Der Islam ist keine homogene Glaubensgemeinschaft, sondern aufgesplittert in zahlreiche Gruppierungen, die sich durch den Glauben an den Koran untereinander solidarisch fühlen. Diese Solidarität beinhaltet aber keine gemeinsame Verantwortung, die eine klare Abgrenzung zum radikalen, islamistischen Fundamentalismus ermöglicht.

Fünfzehn Millionen amerikanische Muslim, die sich zum säkularen Staat bekennen, haben die Möglichkeit ein Zeichen für die friedliche Mehrheit der islamischen Welt zu setzen, indem sie sich deutlich erklären und abgrenzen. Sie haben die Möglichkeit, den Staat, in dem sie leben, in die Solidarität ihres Glaubens einzubeziehen und das nur eine Stufe höher, als ihre Solidarität zur übrigen islamischen Welt. Für andere Glaubensgemeinschaften ist das längst eine Selbstverständlichkeit. An erster Stelle kommt die Nation, dann die Glaubensgemeinschaft.

--

adam


@mart:

Ich lese Deinen Beitrag gerade erst. Wir gehen vom selben Gedanken aus, wenn auch mit anderen Schlussfolgerungen.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 14.09.2010, 01:53:29
Nach neun Jahren wird ersichtlich, daß die Terroristen von 9/11 eines ihrer Ziele erreicht haben: Die beginnende Abgrenzung der Muslim in den USA, den Riss zwischen den Kulturen und damit einen Riss in der amerikanischen Gesellschaft (adam)

Nach neun Jahren wird ersichtlich das die Verantwortlichen in den USA es nicht vermochten oder nicht wollten, das es zu keinen Rissen zwischen den Kulturen kommt.(hugo)

wenn ich heute schon wieder lesen muss, das die USA mit dem Land aus welchem die Flugzeugterroristen hauptsächlich entstammen, in welchem die Frauenrechte mit am meißten unterdrückt werden, das größte Waffengeschäft aller Zeiten machen, dann reime ich mir eben meinen eigenen Vers darauf,,

Nach neun Jahren wird ersichtlich, daß die militanten Amis, (vorrangig der Militärische industrielle Komplex) nach dem 9/11 mindestens eines ihrer Ziele erreicht haben,,,,,,

hugo

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adam
adam
Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 14.09.2010, 08:26:52

@hugo,

Du entschuldigst und rechtfertigst mal wieder Negatives mit Negativem, außerdem verwechselst Du Außen- und Wirtschaftpolitik mit innenpolitischen Ängsten, die auch nichts mit der Nahostpolitik zu tun haben.

Kurz: Du lenkst mal wieder ab von dem, was Dein Antiamerikanismus nicht verkraften kann.

--

adam
hugo
hugo
Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 14.09.2010, 08:59:35
Du entschuldigst und rechtfertigst mal wieder Negatives mit Negativem, außerdem verwechselst Du Außen- und Wirtschaftpolitik mit innenpolitischen Ängsten, die auch nichts mit der Nahostpolitik zu tun haben. (adam)

ich denke Du irrst auch hier wieder,,

heutzutage gibts keine abgesperrten Denkgebiete, keine abgegrenzten Politikfelder oder spezielle innenpolitische Ängste,,

heute ist die Angst der gescholtenen Kopftuchmädchen genau so international wie eine Moscheebauanfeindung mitten einer großen Stadt oder die Ein/Ausgrenzung ganzer Völker, oder die Waffenverkäufe weit weit weg von hier,,

ich seh darin keinen Vorteil das alles streng voneinander zu trennen und dann noch in, nur schwarz weiß und, nur gut böse usw,,

ps: haste nicht eine bessere Wortwahl als diesen blöden nichtssagenden bzw den Inhalt und die Aussage falsch darstellenden Antiamerikanismus ?

Da kannste das gleich den Buschs, den Obamas, den Bibelverbrennern an den Kopf werfen damit lägst Du richtiger.
Vielleicht ist DEIN Antiamerikanismus ein Besserer, ein Guter ? ich glaube nicht.

hugo
adam
adam
Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 14.09.2010, 09:21:56
heutzutage gibts keine abgesperrten Denkgebiete, keine abgegrenzten Politikfelder oder spezielle innenpolitische Ängste,,
geschrieben von hugo


@hugo,

aber selbstverständlich gibt es spezielle innenpolitische Ängste. Du erlebst eine soeben in den USA.

Das hier ist Antiamerikanismus, ausführlich im Link:
Unter Antiamerikanismus wird im Allgemeinen eine „ablehnende Haltung gegenüber der Politik und Kultur der USA“ [1] verstanden. Das Random House Unabridged Dictionary definiert Antiamerikanismus als „den Vereinigten Staaten von Amerika, ihrer Bevölkerung, ihren Prinzipien oder ihrer Politik entgegengestellt oder feindlich gesinnt.“ [2]
geschrieben von wikipedia


Diese Einstellung hast Du schon mehrfach an den Tag gelegt, hugo. Für mich bist Du ein typischer Vertreter, denn Du drehst und wendest alles so, daß es für eine Schuld der Amerikaner spricht. Eine Bereitschäft zur Versöhnung erkenne ich bei Dir nicht.

Übrigens ist der Antiamerikanismus auch Teil des Islamismus, weil der alle westlichen Ideale wie z.B. Demokratie und Rechtstaatlichkeit ablehnt. Die islamistischen Terroristen haben sich ja nicht das Hofbräuhaus zum Ziel gesetzt, sondern das World-Trade-Center in New York, das nicht nur die USA symbolisierte, sondern jedes Land, das dort Handel trieb.

Wenn ich die USA kritisiere, wie immer wieder bei der Bush-Administration geschehen, differenziere ich ganz genau. Von den "Amis" habe ich wissentlich noch nie gesprochen und auch noch nie versucht, sie für jeden Unbill in dieser Welt verantwortlich zu machen. Da bist Du, Hugo, ganz vorne dranne. Du solltest ab und zu mal neben Dich schauen, wer Dich bei Deiner allumfassenden Kritik und Deiner Suche nach den Möglichkeiten, die USA schlecht zu machen, freundlich anlächelt.

Ach ja: Habe ich irgendwo Moscheebauanfeindung betrieben?

--

adam


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Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 14.09.2010, 10:26:09
Auch wenn Ihr mich jetzt für total bescheuert haltet
und ich gesperrt werde, für meine Meinung.
Ich halte dieses unten geschriebene für richtig und
echt.
Astrid

******************

The Big Picture! Heute: Die Wahrheit über den Krieg gegen den Terror!

RSS via Seite3.ch

Lesezeit: 3 – 5 Minuten

Die Antwort auf den „Angriff auf Amerika“ kam postwendend. Neun Tage nach 9/11, am 20. September 2001, verkündete George W. Bush vor dem amerikanischen Kongress den „Global War on Terrorism“. Dies rechtfertigte seitdem Armee-Einsätze in Irak, Afghanistan, Pakistan, Somalia oder Jemen und legitimiert Foltergefängnisse, willkürliche Entführungen und forderte bis jetzt weit über eine Million Menschenleben. Doch wer profitiert davon?

„Wer profitiert von einem Verbrechen?“ Das ist Inspektor Columbos erste Frage, wenn er einen Mordfall aufzuklären hat. Denn Motive lassen sich nicht so gut vertuschen, wie Beweise. Wer profitierte eigentlich von 9/11? So müsste auch in diesem Fall die Frage nach dem Täter lauten, der immer noch frei da draussen rumläuft.

Am wenigsten von der Aktion profitiert hat Osama Bin Laden, die Angst vor dem Islam hat global paranoide Ausmasse angenommen, die in Minarettverboten oder Koran-Verbrennungsaktionen von evangelikalen Spinnern resultierten.

Unfassbares Glück hatten dafür ein paar der schlimmsten US-Wirtschaftsverbrecher, die mit dem Enron-Skandal schlimme Strafen zu erwarten hatten. Doch glücklicherweise „stürzte“ auch das World Trade Center 7 ein. Dabei wurden zufälligerweise viele Geheimakten des CIA-Archivs pulverisiert. Darunter auch geheime Akten der Iran/Contra-Affäre.

Finanziell profitiert hat vom Terrorangriff nicht nur WTC-Pächter Larry „Lucky“ Silverstein, der mit seinen kurz zuvor abgeschlossenen Versicherungsprämien Milliarden Dollar verdiente. Oder die Typen, die mit Put-Optionen über Nacht Millionen verdienten. Das sind kleine Fische zu den echten Profiteuren.

Vom Krieg gegen den Terror profitiert vor allem der industriell-militärische Komplex, der mit Cheney und Rumsfeld quasi eine eigene Regierung hatte und mit Obama immer noch hat. Die Gewinne der Rüstungsindustrie waren in den letzten Jahren gigantisch, es flossen und fliessen immer noch Abermilliarden von Dollar. Und nicht nur die Kaputtmachindustrie bediente sich am Goldtopf, der für den „Krieg gegen Teror“ bereitgestellt wurde. Auch zahlreiche Unternehmen, von der Bau- bis zur Sicherheitsbranche, verdienen am „Wiederaufbau“ im Irak soviel Geld wie noch nie zuvor.

Profitiert hat auch die amerikanische Regierung und die Geheimdienste mit dem unmittelbar nach 9/11 präsentierten „Patriot Act“. Damit hat die Exekutive der USA die Möglichkeit, jeden ohne Gründe zu Vernehmen, Hausdurchsuchungen durchzuführen und jeden ohne Begründung zu inhaftieren. Das gilt nicht nur für US-Bürger, sondern vor allem für Ausländer. Genau dasselbe tat übrigens auch Adolf Hitler mit der „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“, die er kurz nach dem Reichstagsbrand einführte. Wie heute bekannt, war der Reichstagsbrand eine False Flag Operation. Die Parallelen sind erschreckend.

Der vage gehaltene „Krieg gegen den Terrorismus“ erlaubte es der Bush-Administration seit 2001 in jedes Land einzumarschieren, in das sie wollten. Und sie wollten vor allem nach Afghanistan, obwohl Osama Bin Laden Saudi ist. Doch dem Volk verkaufte man die Afghanistan-Invasion damit, dass sich dort Osama in einer Höhle verstecken würde. Doch der Grund war ein anderer: Zum einen wollte man eine Pipeline vom Kasachischen Becken zum Indischen Ozean bauen, um Zugang zu den grossen Erdölfelder südlich von Russland zu haben. Doch die Taliban, die noch bis kurz vor 9/11 von der CIA finanziell unterstützt wurden, wollten das verhindern. Ausserdem schränkten die Taliban die Opiumproduktion ein. Doch der weltgrösste Drogenhändler, die CIA, wollte das nicht zulassen. Mit Erfolg. Heute ist die Opiumproduktion in Afghanistan so hoch wie noch nie.

Auch der zweite Golfkrieg war keine „Befreiungsaktion“ der Iraker, sondern ein Griff nach den gigantischen Ölreserven im Irak. Aber das ist heute jedem klar, ebenso, dass der Grund für den Einmarsch eine Lüge war. Aber hey, wer will schon so kleinlich sein.

Sehen Sie dazu die äusserst interessante Doku: „Kriegsversprechen“

Quelle und Copyright: Seite3.ch – Verteiler: RSS-Server Netzwerk

adam
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Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.09.2010, 12:52:47

@astrid,

mir sollte es ja wurscht sein, aber Du gehst einem Verteiler von Verschwörungstheorien auf den Leim.

Sieh Dir mal folgende Links an: Bert Jensen

Dazu als Info noch diesen Link: EsoWatch

und diesen: Truther

Merkst Du was?

--

adam



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Administrator

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.09.2010, 12:52:47
Auch wenn Ihr mich jetzt für total bescheuert haltet
und ich gesperrt werde
Das war noch nie Ausschlussgrund, wir können hier schwerlich einen IQ-Test machen. WM
hafel
hafel
Mitglied

Re: Versöhnen statt spalten
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.09.2010, 12:52:47
@ astrid: "Auch wenn Ihr mich jetzt für total bescheuert haltet"


So ist es leider, obwohl ich hier nicht im Plural sprechen kann.

Hafel

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