Eigene Gedichte Jnana

Jnana
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Wieviel Sehnsucht strömt aus dem „Ich bin“ ?
wieviel Sehnsucht drängt Dich seit Beginn ?
Wieviel kannst du ertragen,
beginnst Du zu fragen ?
Kehr ich um, nehm‘ den Zweck mir statt des Sinns.
 
Aus der Tiefe wächst ein Sehnen an,
zaghaft , so als wollte es nur nah’n,
strömt in deine Brust
erst noch kaum bewusst,
schleicht sich an, an deine Seele still heran.
 
Bald schon wächst der Raum, die Grenze fällt.
Erst fühlst du unendlich weit die Welt.
Doch völlig ungesucht
stehst du an der Schlucht,
wo das Denken sich wie Widersinn verhält.
 
Wird die Leere Dich vielleicht belehr’n,
wird die Fülle Dich vielleicht umkehr’n ?
Wirst du rückwärts geh’n
Um nichts zu verstehen,
eh du noch das weite Nichts verstanden hast
 
 
Ertrag Dein Schicksal einfach schicksalshaft,
denn Vernunft hat es noch nie geschafft.
Wirst du es ertragen,
Dich dem Traum versagen,
dass ein Gott in dieser Welt die Ordnung schafft ?


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