Eigene Gedichte Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsbäckerei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Weihnachtsbäckerei

Leise murmelt der Bach dahin
durch rauhreifweiße Wiesen.
Er kennt seinen Weg,
fragt nicht nach dem Sinn,
treibt fröhlich die Flügel der Mühle.

Die mahlt das Getreide des Bauern geschwind
so wie es der Bäcker haben will.
Doch wird's auch getragen in Häuser hinein
zur frohen Weihnachtsbäckerei
von vielen Frauen und Kindern.

Sie stechen die Plätzchen, rollen und drehen
aus der weißen duftenden Masse
die kommt aus dem Kühlschrank -
in den Ofen hinein,
verziert mit guten Sachen.

Sie werden bewahrt in Dosen und kühl
für die schönen festlichen Tage.
Nur manchmal kommt ein kleiner
oder auch großer Dieb
und muss sich daran schon laben.

Da wird nicht geschimpft, es wird nur gelacht
und ein weiterer Abend in der Küche verbracht
mit Düften und neuen Rezepten.
Und manchmal entsteht auch ein Hexenhaus,
da muss man gar nicht viel hexen.

So wird die dunkle Winterzeit
erhellt mit Lachen und Düften.
Und Lichter strahlen hinein in die Nacht
für Menschen, die nah und doch fern von uns sind
mit lieben stillen Grüßen.

(c) Meli Franzen
2.12.08

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