Fernsehen und Film 3sat - scobel

Die Gesprächsrunde von Gert Scobel diskutiert am Donnerstag, dem 8.5. die Frage " Was ist normal? Der Versuch einer Definition" ist jeder, der nicht normal ist, gleich psychisch krank?

Hier geht es zur Beschreibung der Sendung.

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danke für den hinweis, det.

im text habe ich kurz geschnuppert.
mir fällt dazu ein, dass ich seit meiner kindheit an höhenangst leide. aussichtstürme und viele andere höhenunterschiede waren quälend.
manches herumtollen mit anderen kindern war dadurch unmöglich.
später kam die wohl damit zusammenhängende flugangst usw. hinzu,
obwohl ich sehr viel geflogen bin, legte sie sich nie.

ich finde alles, was die allgemein übliche lebensqualität einschränkt, ist nicht normal. überlebt habe ich's, *freu*.

lg m./.
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Zuerst frage ich mich einmal: „was ist eigentlich normal“?
Ist derjenig normal, der sagt, was normal ist?
Schreibt unsere Gesellschaft vor, was normal ist?
Oder wer?

Hat eine psychische Krankheit etwas mit Anormalität zu tun?

Danke det für den Hinweis! Bin auf die Definierung gespannt!

hisun
.*.

Eine ebenso interessante Frage wäre für mich -
Was ist denn das Gegenteil von "normal"?

Immer wieder hörte ich bsw., wie leichtfertig im alltäglichen Sprachgebrauch im Vergleich zu behinderten Kindern von "normalen" Kindern gesprochen wurde und ein Schauer lief mir jedes Mal über den Rücken.

Wäre ein Antonym vielleicht "verrückt"? - Oder schlicht und für mich wenig aussagekräftig "unnormal / anormal"?
Oder wäre eher eine positive Aussage mit "außerordentlich" zutreffend?
Es hängt natürlich von der jeweiligen gewünschten Aussage ab, aber ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass es "normal" - wenn überhaupt - allerhöchst selten gibt .

Danke für den Tip, Det. Ein interessantes Thema.

LG - Shen

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ist es normal, normal zu schreiben?

liebe hisun und liebe shenaya,

ich schrieb etwas ganz normales aus MEINEM leben,
sprach also nicht von behinderten kindern und was-weiss-ich.

wortbegriffe, die MEIN eigenes sprachgefühl als normal empfindet,
erlaube ich mir normalerweise zu verwenden.

fremdwörter dagegen sind nicht so oft in meinem normalgebrauch,
obwohl sie mir durchaus bekannt sind.
(diese einstellung werde ich zukünftig mal überdenken,
um mein "image" aufzupolieren.)

die diversen threads der älteren und jüngeren vergangenheit
über das arme, bescheidene wörtchen "normal" habe ich gelesen,
einige ansichten fand ich gut,
andere ansichten dagegen - na ja - ICH fand sie nicht so normal.

nichts für ungut,
m./.

ps: tankt ihr eigentlich normalbenzin?
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Für mich ist erst einmal normal, wenn Menschen sich nicht
gegenseitig umbringen, Männer und Frauen keine eigenen oder fremden
Kinder töten, respektvoll mit anderen Personen/Mitmenschen umgegangen wird,
Tiere nicht ausgenutzt und gequält oder durch das unmenschliche Schächten
zu Tode gebracht werden, Nachbarn friedlich miteinander auskommen
mitleidsfähig zu sein, etc.

Was als normal, grenzwertig oder gar unnormal im wissenschaftlichen
Sinne gelten soll, wird in der Scrobel-Runde diskutiert werden. Ich
bin sehr darauf gespannt.

M.

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medea, einen punkt aus deiner aufzählung greife ich auf: das SCHÄCHTEN.
dieses thema wird allmählich zum tabu. daher nutze ich jede gelegenheit, ob passend oder nicht, diese "gepflogenheit" in erinnerung zu bringen.
in unserem land ist schächten verboten, aber tägliche normale praxis.

ich hoffe, dass ich keine tierschutz-diskussion lostrete,
denn auch ich bin gespannt, was uns die 3sat-sendung an anderen themen bietet.

lg m./.
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Margarit,
um dieses Thema werden sich auch Scrobel und seine Gäste
herum quälen, es sollte mich wundern, wenn es angesprochen würde.
Denn das Schächten ist unnormal und pervers und die Erklärungen
dazu, es geschehe aus religiösen Gründen und sei von Gott vorgeschrieben, können wohl kaum von "normal" empfindenden und
Mitleid mit der geschundenen Kreatur habenden Menschen kommen.
Der allgewaltige und gütige Gott sollte ein solches Gebot
wollen? Wie unnormal ist das denn?
Diesen religiösen Abartigkeiten wird viel zu viel Raum
eingeräumt. Ist das normal?

M.

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medea,

für mich ist es das schlimmste, dass man
- sobald man das thema schächten anspricht -
als ausländerfeindlich eingestuft wird.

dabei hat das eine nun gar nichts mit dem anderen zu tun.

maulkörbe auf allen ebenen, meint
m./.
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[size=14] Ich weiß Margarit,
bei diesem inzwischen fast zum Tabu gewordenen Thema verschließen
viele Menschen ihre Augen, denn es immer wieder anzuprangern erfordert Mut und Hartnäckigkeit. Es ist längst ein Politikum
geworden, an dem unsere Volksvertreter tunlichst nicht rühren
wollen aus purer Angst vor dem Stich ins Wespennest.
Denn das bringt mit Sicherheit Unruhe in die Gesellschaft.

Also ist es wohl inzwischen normal geworden, sich heiklen
Themen nicht zu stellen, damit man oder frau nicht aneckt.

M.