Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film Als Frauen Chef wurden...doku wdr

Fernsehen und Film Als Frauen Chef wurden...doku wdr

Urego
Urego
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von Urego
als Antwort auf pilli vom 12.01.2011, 22:12:31


@ pilli

Zunächst muß ich gestehen, daß ich gestern abend schon kurz nach 22:00 Uhr ins Bett gegangen bin und daher erst jetzt auf Deinen Beitrag antworte.

Da Du mich hier öffentlich fragst, wann ich wohl "mein foren-clown kostüm" ablegen wolle, habe ich meinerseits keinerlei Hemmungen mehr, Dich auf Deine "Dreibein-Männer-Eskapsde" im Thread zum "Männertag" hinzuweisen. Dort empfahl ich Dir, weil Du Dich über die Dreibeinlosigkeit beschwertest, doch auf die batteriebetriebenen Einbeinigen umzusteigen. Ich muß annehmen,daß das ein guter Rat war, denn Du hast in keinster Weise darauf reagiert.

Zum Thema: Ich glaube nicht, daß ich eine "Büttenrede" gehalten habe und ich es auch nicht wollte. Ich habe alles so gemeint, wie ich es geschrieben habe. Vielleicht habe ich an manchen Stellen zu viel Emotionen gezeigt, aber das ist ja noch nicht das Schlechteste, wie ich meine. Diese Art ist mir jedenfalls lieber als eine kalte Maschine.

Zur Diskussion selber kann ich nur sagen: Man kann darüber nicht diskutieren! Die individuellen Meinungen sind so dogmatisch festgelegt, daß es sich nicht lohnt, ein weiteres Wort zu verlieren.
omasigi
omasigi
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von omasigi
als Antwort auf Urego vom 13.01.2011, 11:13:03
Doch lieber Urego,
ich werde noch ein Wort verlieren oder schreiben.
Auch ich war eine berufstaetige Mutter von 3 Kindern.
Vom ersten Tag an meiner Ehe bis zu unserer Auswanderung.
Das Gute war, dass die Grosseltern im gleichen Hause wohnten wie wir.
Ob es ansonsten im vollen Umfang moeglich gewesen waere weis ich nicht.
Ich muss aber gestehen, dass ich oft mir gewuenscht haette "Nur Hausfrau"zu sein. Einfach, weil der Beruf manchmal zu viel abforderte.
So wie niemand hier meine pers. Situation beurteilen kann, kann ich nicht die von euch beurteilen.
Dadurch, dass unsere Muetter durch das Kriegsgeschehen erlebt haben, wie es ist ohne Mann mit Kindern evtl. ohne Berufsausbildung dazu stehen, verdanken wir, dass unsere Muetter alle Energie aufwendeten, dass die Toechter eine fundierte Ausbildung bekamen.
Unser Dank muesste also an unsere Muetter gehen.
gruessle
omasigi
Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Urego vom 13.01.2011, 11:13:03

Zur Diskussion selber kann ich nur sagen: Man kann darüber nicht diskutieren! Die individuellen Meinungen sind so dogmatisch festgelegt, daß es sich nicht lohnt, ein weiteres Wort zu verlieren.

Das finde ich ganz und gar nicht, wenn ich Claras, Senhoras und Enigmas gute Beiträge lese, da ist absolut nichts von Dogmatik. Auch ich selber habe in keiner Weise dogmatisch argumentiert, sondern im Gegenteil meine Achtung vor dem Konzept Hausfrau und Mutter zum Ausdruck gebracht. Wogegen ich mich wehre, ist die pauschale Behauptung, andere Konzepte würden Kindern schaden, genau da steckt nämlich die Dogmatik, die du anderen unterstellst. Und dazu noch eine von Anno tobak, die längst widerlegt ist. Sogar die CDU, die diese Ideologie immer propagiert hat, hat inzwischen eingesehen, dass das überholt ist, was immerhin schon etwas heißen will.
Komm mal im 21. Jahrhundert an, deine Ideologie ist eine aus den 30er bis 50er Jahren!


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Urego
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Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von Urego
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2011, 12:23:52


@ marina

Ich habe an keiner Stelle meiner Beitäge eine Wertung der verschiedenen Möglichkeiten einer individuellen Lebensweise vorgenommen.

Meine Absicht war nur, einmal ein gutes Wort für die sogenannten "Nur-Hausfrauen" zu finden, die von den superschlauen (sie meinen es zu sein) Emanzen an die Wand gedrückt werden, wie gerade in diesem Thread.

Ich habe kein schlechtes Wort über die berufstätigen und gleichzeitig erziehenden Mütter geschrieben.

Urego
clara
clara
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von clara
als Antwort auf Urego vom 13.01.2011, 12:46:11
...ein gutes Wort für die sogenannten "Nur-Hausfrauen" zu finden, die von den superschlauen (sie meinen es zu sein) Emanzen an die Wand gedrückt werden, wie gerade in diesem Thread.(Urego)

Ich finde Emanzen auch schlimm, Emanzipation dagegen nicht! Clara
pilli
pilli
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von pilli
als Antwort auf Urego vom 13.01.2011, 11:13:03
Ich habe alles so gemeint, wie ich es geschrieben habe.


tatsächlich, urego?

dann wohl auch diese worte:

In diesem Fall muß ich einmal die vielen Mütter in Schutz nehmen, die ihre Kinder gehegt, gepflegt und erzogen haben. Dieser Gedanke entspringt nicht einem kranken Männergehirn, das den Frauen die Emanzipation nicht gönnt, sondern er ist von ganz praktischer Bedeutung.

Wenn Kinder nicht von persönlich nahestehenden Personen erzogen werden, dann werden sie später auch emotional unterentwickelt sein.
(fettschrift von mir)

du hast nicht mal die chance eingeräumt, es "könnte" so sein, nein urego

du wählst m.e. gezielt die worte, sie "werden emotional unterentwickelt sein"

das aber betrachte ich nicht als "grabenkampf"; sondern als einen verbalen faustschlag ins gesicht all derer, die deinem leitbild nicht entsprechen mochten oder möchten und deren kinder nicht emotional unterentwickelt sind. das war u.a. auch thema der von mir eingangs erwähnten dokumentation.

dass dein gedanke einen "praktischen" hintergrund hat, glaube ich gerne und zwar dir bzw. den politischen verantwortlichen der christlichen partei, die vertreten durch Adenauer, lange zeit zu verhindern wußte, dass frauen die beruflichen chancen wahrnehmen konnten bzw. weiter fortführen konnten, die sie während der kriegsbedingten abwesenheit ihrer partner begonnen hatten. sei es aus wirtschaftlicher not, tod der partner oder anderen beweggründen.

oftmals wurde bei früheren diskussionen im ST erwähnt, dass zur aufnahme einer beruflichen tätigkeit noch die erlaubnis der ehepartner erforderlich war, sich beruflich entwickeln zu können. siehe hierzu mein bereits angegebener link zu drado.de (Deutschlandfunk) aus dem ich zitieren möchte:

Bundestags-Vizepräsidentin Anke Fuchs erinnert sich:

Dass Mütter überhaupt mal Ansprüche stellten, dass man im Rahmen eines Sozialstaates auch an diese Personengruppe denkt und ihnen Rechte einräumt, in Zeiten, in denen sie schwach sind, das war schon ein gesellschaftlicher Fortschritt.

Und der war nicht mehr aufzuhalten. Frauen ließen sich nicht mehr in die zweite Reihe der Gesellschaft verweisen. "Macht das Private politisch" lautete die Parole der Frauenbewegungen in den 70er Jahren. Das bis dahin unangetastete Leitbild der "Hausfrauen-Ehe" wurde mit dem Ehegesetz von 1977 aufgelöst. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch waren jetzt beide Ehegatten berechtigt, erwerbstätig zu sein. Bis dahin durfte die Hausfrau laut Ehegesetz von 1957 nur arbeiten, "soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar" war. Die Folge, so die damalige SPD-Familienministerin Antje Huber:

Nach unseren Umfragen möchten zwei Drittel aller Frauen heute, wenn sie wirklich die Wahl haben, so sagen sie, Beruf und Familienleben miteinander verbinden. Es gibt eben kein doppeltes Leitbild, hie Heimchen am Herd und dort die Arbeitsbiene.
geschrieben von drado.de


auch das wurde in der gesehenen dokumentation erwähnt, dass es für die ladies derzeit noch einer erlaubnis bedurfte, das ihnen zugefallene erbe...das unternehmen...weiterführen zu dürfen. es war ein geschichtlicher rückblick am beispiel der frauen die plötzlich damit konfrontiert wurden, einen rollenwechsel vorzunehmen. wozu du dann meintest, einen für mich nicht verständlichen heldinnengesang auf die nicht berufstätigen mütter der nation anzustimmen, das bleibt dir unbenommen; aber das wundern darob, dass sollte erlaubt sein...

--
o.t. für urego:

zahlreiche deiner persönlichen angriffe auf meine person im forum habe ich aus einem einzigen grunde nicht kommentiert und der ist in den AGB's zu finden. ich habe dich und deine verbalen ausfälle einfach in's leere laufen lassen und darob zahlreiche pn's erhalten, die meiner art, damit zu verfahren recht gaben. wenn du alleine aus meiner nicht gewährten antwort auf deine texte bereits eine bestätigung für die richtigkeit deiner vorwürfe sehen möchtest...bitte sehr; auch das bleibt dir unbenommen.

--

zurück zum thema:

Zur Diskussion selber kann ich nur sagen: Man kann darüber nicht diskutieren! Die individuellen Meinungen sind so dogmatisch festgelegt, daß es sich nicht lohnt, ein weiteres Wort zu verlieren.


einspruch :

man(n) kann und sicherlich ist frau auch fähig, zu diskutieren; denn nur du glaubst behaupten zu können, individuelle meinungen seien dogmatisch festgelegt und es lohne sich nicht, ein wort zu verlieren. wo bleibt da dein respekt, was die unterschiedliche sichtweisen betrifft? was für mich gilt, ist noch lange nicht wegweisend für andere...

so sehe ich das jedenfalls in diesem falle, der sich auf den eingangs gegebenen fernsetipp von mir bezieht.


--
pilli

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Urego
Urego
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von Urego
als Antwort auf pilli vom 13.01.2011, 13:31:25


@ pilli

Wollen wir die sympathisierenden PNs gegeneinander aufrechnen? Ich vermute, da hätte ich gute Chancen!

Außerdem: "Ich habe fertig!"

Urego
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von bongoline
Wenn Kinder nicht von persönlich nahestehenden Personen erzogen werden, dann werden sie später auch emotional unterentwickelt sein.



oh, oh, oh, ich kenne in meinem Umfeld so viele, die durch den Krieg zu Waisen geworden sind und in Fremdfamilien aufgenommen wurden, ich kenne einige Personen, die im SOS Kinderdorf aufgewachsen sind und ich stelle fest, dass die emotional sehr oft auf einem gefühlsmäßig höheren Lavel stehen als einige (viele) durch Mutter- oder Omaliebe betütelten, von jedem Problem ferngehaltenen, jetzt Erwachsenen, in verzogener Art und weise heute noch meinen, sie und nur sie wären die Besten.

Bevor ich Mutter wurde, war ich beruflich in gehobener Position (steuerliche Höchstbemessungsgrundlage )
Nachdem ich mit 34 erst Mutter wurde, wollte ich natürlich die Zeit mit meinem Kind verbringen, aber nicht auf meine finanzielle Freiheit verzichten. Also habe ich, nachdem ich Jahre nebenbei bereits mit meinem Partner und Vater unseres Sohnes die Firma aufgebaut habe, die notwendigen Prüfungen abgelegt und mich innert der Firma selbständig gemacht.

Am Tag stand mein Kind im Vordergrund, Besichtigungs- oder Besprechungstermine wurden so angelegt, dass entweder mein Sohn mit dabei war oder mein Partner seine Termine so gelegt hat, dass immer jemand von uns also bei ihm war. Buchhaltungen und Schriftverkehr, sonstige Büroarbeiten wurden bis weit in die Nacht gemacht, wenn unser Sohn selig schlummerte. Es hat sich meine Entscheidung, selbständig zu sein, als gut herausgestellt, mein Sohn lernte, dass man den Tag organisieren muss, dass Mama nicht immer auf den ersten Quängler parat steht, dass es heißt, auch Belange anderer mal in den Vordergrund zu stellen.

Diese Selbständigkeit hat mich davon abgehalten, als Nurhausfrau meinen Sohn zu betüteln, zu verhätscheln und mich wie eine Glucke aufzuführen. Jedenfalls wir Drei haben uns bestens gefühlt und unser Sohn ist ein Prachtexemplar geworden. Er mußte nie die Flucht ergreifen, weil er sich von Mutterliebe erdrückt und eingeschränkt gefühlt hat, im Gegenteil, heute, als Erwachsener genießt er immer wieder, nach Hause kommen zu können.

bongoline

olga64
olga64
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von olga64
als Antwort auf bongoline vom 13.01.2011, 15:01:18

Bevor ich Mutter wurde, war ich beruflich in gehobener Position (steuerliche Höchstbemessungsgrundlage )bongoline

[/quote]

Bongoline - das stimmt nicht, was Sie hier schreiben - deshalb bin ich schon wieder skeptisch, ob Sie es überhaupt so erlebten: es gibt natürlich keine steuerliche Höchstbemessungsgrundlage. Das würde ja bedeuten, dass jeder Grossverdiener (also Vorstände usws.) aber einer gewissen Summe keine Steuern mehr bezahlen müssten. Es gibt eine Bemessungsgrenze für Krankenversicherung (z.Z. ca 3.800.-- Euro monatlich); eine solche für Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung - z.Z. ca 5.500.-- Euro monatlich. Also bitte schön bei den Fakten bleiben - das klingt überzeugender. Olga
hafel
hafel
Mitglied

Re: Als Frauen Chef wurden...doku wdr
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 13.01.2011, 15:16:32
Olga:

fairer Weise solltest Du evtl. erst einmal anfragen und nicht gleich anzweifeln.

Bongo ist Tirolerin und lebt in Österreich. Da müssen ja nicht gleiche Steuergesetze sein, wie bei uns in D.

Nicht so voreilig Olga

Hafel

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