Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" auf ARTE , 11.Februar 13:50h

Fernsehen und Film "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" auf ARTE , 11.Februar 13:50h

"Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" auf ARTE , 11.Februar 13:50h
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Dieses frühes Meisterwerk von Stanley Kubrik  aus dem Jahr 1964 ist bitterbitterböser schwarzer , britischer Humor vom Besten und er ist - leider - wieder so aktuell wie nie..viele werden den Film kennen, aber gerade jetzt , angesicht der aktuellen Politik, einmal mehr sehenswert, gerade wenn man über  künstliche Intelligenz und automatisierte Reaktionen auf „militärische Zwischenfälle“ nachdenkt. 

ARTE schreibt über den Film:

Im Jahr 1963, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, befiehlt der paranoide Brigadegeneral Jack D. Ripper seinem Fluggeschwader den Angriff auf die Sowjetunion. Damit der Befehl nicht widerrufen werden kann, lässt er seinen Stützpunkt abriegeln und die Bomberpiloten auf eine codierte Kommunikationsfrequenz wechseln. Im Pentagon diskutiert ein Krisenstab die Konsequenzen dieses nuklearen Ernstfalles: Für General “Buck” Turgidson steht fest, dass die Piloten ohnehin nicht mehr rechtzeitig aufgehalten werden können, und so könne man gleich das gesamte amerikanische Atomwaffenarsenal hinterherschicken, um „mit den Russen ein für alle Mal Schluss zu machen”. US-Präsident Merkin Muffley zieht es allerdings vor, mit dem russischen Botschafter Alexi de Sadesky zu verhandeln. Während sie gemeinsam versuchen, den Generalsekretär der KPdSU ans Telefon zu bekommen, bereitet man sich in den Cockpits der B-52-Bomber mit texanischem Patriotismus auf den Abwurf der Nuklearwaffen vor. Als man endlich den angetrunkenen Sowjet-Premier ans Telefon bekommt, erklärt dieser, dass kurz zuvor eine Weltvernichtungsmaschine installiert worden sei, die auf einen nuklearen Angriff mit einem automatischen Gegenschlag zur Vernichtung der ganzen Welt reagiert. Während dieser automatisierte nukleare Gegenschlag anrollt, tritt der deutsche Wissenschaftler Dr. Seltsam im Pentagon auf den Plan und unterbreitet den Politikern und Militärs seine Überlegungen für das Überleben einer handverlesenen Schar von Herrenmenschen. Draußen leuchtet derweil ein Atompilz nach dem anderen auf dem Globus auf …
 

Peter Sellers brilliert gleich in 3 Rollen - und wie fast immer in seinen Filmen improvisiert er einen Teil der Dialoge. In der Synchronisation verliert sein absurder Witz kaum an Originalität. 
Der Star des Films ist Peter Sellers. Er spielt gleich drei Rollen, wobei er einen Teil der Dialoge improvisierte und man sieht ihn als
  • Group Captain Lionel Mandrake, ein vernünftiger, wohlmeinender britischer Austauschoffizier
  • Merkin Muffley, der amerikanische Präsident, bescheiden, besonnen und offenkundig leicht überfordert
  • Dr. Seltsam, ein deutscher Wissenschaftler – sein Name im Original ist Strangelove (Merkwürdige Liebe). Diese Figur scheint auf Herman Kahn, John von Neumann, Wernher von Braun, Edward Teller und dem damaligen US-Verteidigungsminister Robert Strange McNamara zu basieren. (QUELLE Wikipedia)
Der Film lief gestern spät am Abend und ich entdeckze ihn per Zufall, er wird aber am 11.2. noch einmal wiederholt und auf wirklichgute Filme kann man gar nicht oft genung hinweisen. Viel Spass!
 

val
val
Mitglied

RE: "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" auf ARTE , 11.Februar 13:50h
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2019, 09:04:30
Daumen hochJa Woschi - wir sahen in vor langer Zeit im Kino (frz Titel: Dr Folamour) und gestern abend wieder! Kubrick ist Visionär, wie auch bei 'Orange Mecanique'.
Gruss Val

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