Fernsehen und Film "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat, Tod"
Heute abend, 21.45 auf ARD;
An der Sprache sollst du sie erkennen: Ein faszinierendes ARD-Dokudrama zeigt, wie der Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann 1960 in Buenos Aires überführt wurde. Ein Nazijäger-Krimi - der nebenbei die menschenverachtende Rhetorik des Holocaust-Logistikers offenlegt.
Dieser Film fordert seinen Zuschauern etwas ab. Denn die tausendfach ausgeleuchtete Figur des Adolf Eichmann, die mit ihrer Technokratenfratze oft erschreckend harmlos wirkte - hier erwacht sie auf einmal zu ungeheuerlichem Leben.
Schon die nicht vorhandene Resonanz auf diesen Thread lässt befürchten,dass nur sehr wenige Menschen diesen wirklich guten Doku-Film angesehen haben - exzellente Schauspieler, gutes Sujet. Olga
es wird heute wiederholt auf 1 extra um 20.15 uhr.
ich hab es aufgenommen, und angesehen.
sehenswert.
ich hab es aufgenommen, und angesehen.
sehenswert.
DAnke - aber zweimal möchte ich es nicht so kurz hintereinander ansehen. ABer wie gesagt - scheint niemanden ausser uns zu interessieren. Schade, eigentlich. Olga
pilli
Mitglied
Re: "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat, Tod"
ich habe den film gesehen; aber nicht das bedürfnis gespürt, darüber zu diskutieren.
die sorge, dass altbekannte forensterne...
sei es aus nord, süd, west oder ost wieder ihre braunjacken-denke anbieten könnten, die unsäglichen geschehnisse womöglich noch zu entschuldigen, war vielleicht der anlass meiner sorge.
danke an elo für die info!
--
pilli
die sorge, dass altbekannte forensterne...
sei es aus nord, süd, west oder ost wieder ihre braunjacken-denke anbieten könnten, die unsäglichen geschehnisse womöglich noch zu entschuldigen, war vielleicht der anlass meiner sorge.
danke an elo für die info!
--
pilli
Pilli - das stimmt natürlich. Nur werden die ewig Gestrigen nicht auf einen expliziten Film wie diesen warten; sie biegen jedes Thema zu ihren "Gunsten" ab.
Genau wie die andere Seite, die episch breit bei jedem Thema auf Stasi und DDR zurückkommt.
Das muss man einfach hinnehmen. Meist schreiben diese ja sehr umfangreich - da scrolle ich einfach drüber. Olga
Genau wie die andere Seite, die episch breit bei jedem Thema auf Stasi und DDR zurückkommt.
Das muss man einfach hinnehmen. Meist schreiben diese ja sehr umfangreich - da scrolle ich einfach drüber. Olga
pilli
Mitglied
Re: "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat, Tod"
es haben noch andere gedanken mitgespielt, olga
an die ich gedacht habe, als im film die rede von "Globke" war und nur ein blick hin zu meinem bücherregal, in dem aus dem nachlass eines verwandten akten-notizen und hinweise zu weiteren sich seinerzeit wieder eingeschlichenen nazis an welchen entscheidenden stellen auch immer aufbewahrt sind, hat mich davon abgehalten. alles nix wichtiges mehr, erkannt sind die meisten...mittlerweile aber zu lesen, was vor mehr als 40 jahren so alles schriftlich festgehalten wurde, dass läßt mich dann sehr, sehr ruhig werden, wenn diese themen heftig ausufern und wieder wie so häufig abgestritten wird, mann oder frau habe watt gewußt...
wer da wem zu doktorarbeiten in die als buch gedruckte arbeit gratuliert hat, wer da der jeweilige "Doktorvater" war und welche ehemaligen kameraden dann mehr oder weniger öffentlich stellung bezogen haben, wenn es galt, einen doktorvater letzte ehrende worte mitzugeben auf die letzte reise, da kraucht ekel hoch, wenn ich daran denke, alles das geschah damals zu einer zeit, als ich mich als junger mensch in dem glauben wähnte, es habe tatsächlich einen neuanfang geben können.
"man" traf sich wieder in bestimmten unis zu den vorlesungen bestimmter professoren, die im krieg ihre dienstvorgesetzten waren und schwupps funzte das alte system wieder...
das als film oder lesend im buch zu erfahren, ist schon arg; aber wenn es dann in den weiteren bekanntenkreis geht, dann wird es schwierig und ich kann und mag nicht weiter lesen...erstmal; bis ich wieder die alten aktenordner zur hand nehme und blättere.
alles nix weltbewegendes; aber meine kleine welt hat es bewegt und ich habe gelernt zu akzeptieren, weiß aber jetzt besser: noch hat es sie, die im braunen geiste verbrüderten und verschwesterten; nicht alle sind mittlerweile verstorben. eigenartigerweise verspürten viele von ihnen das bedürfnis, ihr leben aufschreiben zu müssen und in gebundener form den bekannten und verwandten zu senden. da breitet sich der mist erst so richtig aus, wenn es die kapitel der erklärungen und entschuldigungen betrifft. ich könnte manches aus den seinerzeit erschienenen büchern zitieren; aber ich werde mich hüten, heute in der gesellschaft und politik wohl bekannte leutz, die u.a. grosse stiftungen aufgrund ihrer durch alte verbindungen sehr erfolgreiche tätigkeit errichtet haben, auf den plan zu rufen mich arme maus
bekämpfen zu wollen...
---
zur zeit lese ich aus dem nachlass eine dissertation zur entwicklung der grundrechte in Bayern aus dem jahre 1953, wieder mit einer widmung und der erinnerung an gemeinsam verbrachte zeiten; aber datt scheint wohl...tief aufatme...harmlos zu sein; jedenfalls watt ich bisher gelesen habe.
--
pilli
an die ich gedacht habe, als im film die rede von "Globke" war und nur ein blick hin zu meinem bücherregal, in dem aus dem nachlass eines verwandten akten-notizen und hinweise zu weiteren sich seinerzeit wieder eingeschlichenen nazis an welchen entscheidenden stellen auch immer aufbewahrt sind, hat mich davon abgehalten. alles nix wichtiges mehr, erkannt sind die meisten...mittlerweile aber zu lesen, was vor mehr als 40 jahren so alles schriftlich festgehalten wurde, dass läßt mich dann sehr, sehr ruhig werden, wenn diese themen heftig ausufern und wieder wie so häufig abgestritten wird, mann oder frau habe watt gewußt...
wer da wem zu doktorarbeiten in die als buch gedruckte arbeit gratuliert hat, wer da der jeweilige "Doktorvater" war und welche ehemaligen kameraden dann mehr oder weniger öffentlich stellung bezogen haben, wenn es galt, einen doktorvater letzte ehrende worte mitzugeben auf die letzte reise, da kraucht ekel hoch, wenn ich daran denke, alles das geschah damals zu einer zeit, als ich mich als junger mensch in dem glauben wähnte, es habe tatsächlich einen neuanfang geben können.
"man" traf sich wieder in bestimmten unis zu den vorlesungen bestimmter professoren, die im krieg ihre dienstvorgesetzten waren und schwupps funzte das alte system wieder...
das als film oder lesend im buch zu erfahren, ist schon arg; aber wenn es dann in den weiteren bekanntenkreis geht, dann wird es schwierig und ich kann und mag nicht weiter lesen...erstmal; bis ich wieder die alten aktenordner zur hand nehme und blättere.
alles nix weltbewegendes; aber meine kleine welt hat es bewegt und ich habe gelernt zu akzeptieren, weiß aber jetzt besser: noch hat es sie, die im braunen geiste verbrüderten und verschwesterten; nicht alle sind mittlerweile verstorben. eigenartigerweise verspürten viele von ihnen das bedürfnis, ihr leben aufschreiben zu müssen und in gebundener form den bekannten und verwandten zu senden. da breitet sich der mist erst so richtig aus, wenn es die kapitel der erklärungen und entschuldigungen betrifft. ich könnte manches aus den seinerzeit erschienenen büchern zitieren; aber ich werde mich hüten, heute in der gesellschaft und politik wohl bekannte leutz, die u.a. grosse stiftungen aufgrund ihrer durch alte verbindungen sehr erfolgreiche tätigkeit errichtet haben, auf den plan zu rufen mich arme maus
bekämpfen zu wollen...---
zur zeit lese ich aus dem nachlass eine dissertation zur entwicklung der grundrechte in Bayern aus dem jahre 1953, wieder mit einer widmung und der erinnerung an gemeinsam verbrachte zeiten; aber datt scheint wohl...tief aufatme...harmlos zu sein; jedenfalls watt ich bisher gelesen habe.
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pilli