Fernsehen und Film Heute, 20.15 Uhr, bei Kabel 1 Film

Hallo Ramires,

das finde ich aber sehr nett von Dir, dass Du eine Rückmeldung gibst.

Dass Du „durchgehalten“ hast, finde ich schon mal interessant. Irgend etwas hat Dich offenbar also doch bewogen zu sehen, wie die ganze Geschichte mit Truman sich entwickelt.
Ich habe mir den Film u.a. noch einmal angesehen, weil ich diesmal mehr auf die Details achten wollte. Das ist mir in etwa auch gelungen.

Zu Deiner Anmerkung, was in der “Realität” möglich der nicht möglich ist, glaube ich, dass Weir auch dazu etwas sagen wollte, nämlich inwieweit den Menschen die Wahrnehmung von Realität überhaupt möglich ist und inwieweit sie nur im Kopf entsteht.

M.E. geht es ihm in diesem Film neben der Kritik an medialen Manipulationen vor allem aber auch um die Schilderung der Identitätsfindung eines Menschen, der sich nach der Inszenierung einer “perfekten und heilen Welt”, einer “Kunstwelt”, in der er sich befindet, schließlich für die Freiheit mit all` ihren Risiken entscheidet.

Aber ich habe eine Abhandlung gefunden über den Film, in dem Deine Fragen, die Du Dir zu dem Film stellst, möglicherweise einigermaßen zufriedenstellend beantwortet werden können??
Ich weiß es aber nicht - und es ist ja durchaus auch in Ordnung, wenn der Film Dir persönlich nicht Antwort auf Deine damit im Zusammenhang stehenden Fragen gegeben hat.
Auch da haben wir ja die Freiheit, nur für uns zu entscheiden.

Wenn Du die Zeit noch investieren möchtest, Dich dieser Abhandlung zu nähern (sie ist ziemlich lang), dann wäre vielleicht auch eine Abkürzung möglich dadurch, dass Du Dir den Punkt 5. (die Interpretation) vornimmst.

Nochmal vielen Dank für Dein Interesse am Thema -und bis zum nächsten Mal, vielleicht bei einem ganz anderen Anlass. )

Freundliche Grüße

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enigma

@ enigma: Komme nochmal darauf zurück...

Also, solch' profunde "Zerpflückung" (Link) eines Kunstwerkes, in dem Falle - eines Films, ist nicht für meine ungeduldige Wesensart geeignet.
Ich schaue mir einen Film an und vergleiche das Gesehene mit meinem Eigenerlebten, mit meinen erworbenen Denk- und Handlungsweisen.
Wenn ich glaube, das Anliegen, die Handlung eines Films, erfasst zu haben, dann genügt mir das.
Ich vergewissere mich dann nicht, oder nur äußerst selten, ob ich alles richtig interpretiert, alles bis in`s Detail "gesehen" habe. Ich nehme es hin, dass ich den Film auch falsch verstanden haben kann. Was mich nicht stört, wenn ich am Schluss nicht ratlos gucke und nichts verstanden habe, auch nichts Falsches.

Nicht selten verdirbt mir sogar das Nachlesen wissenschaftlich aufbereiteter Kritiken im Nachhinein die Freude am Geschauten und selbst beim Auffinden von noch so viel Bestätigung meines eigenen Resümees darin,
bin ich dann zumeist "erschlafft" oder gar verunsichert.

Na, ob Du das jetzt verstehen kannst?

Mit Gruß --->
--
ramires

Hallo Ramires,

ich hoffe doch, dass ich das verstehen kann. )

Das liegt oder sollte jedenfalls in dem Satz aus meinem letzten Beitrag liegen:
„Auch da haben wir ja die Freiheit, nur für uns zu entscheiden.“

Oder - anders ausgedrückt: „jede/r nach eigenem Geschmack.


Ich grüße Dich auch
Bis dann mal


--
enigma

Das ist zwar Kleinfilmkunst, aber was herzliches zum Lachen:

Ein Kino-Werbespot, der zwei Zeitungen vergleicht: die taz und BILD - und den jetzt endlich beendeten Juristen-Krieg, den die taz gewonnen hat:


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longtime