Fernsehen und Film Joachims Reise

angelottchen
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Joachims Reise
geschrieben von angelottchen
eigentlich ist es ja blöde, über eine Sendung zu schreiben, die nur heute morgen um 05:00h auf arte lief und nicht wiederholt wird. Zu mindest nicht auf arte - aber vielleicht ja in ein paar Wochen auf Phönix?

Deshalb möchte ich den Film hier erwähnen - ich habe ihn auch nur zufällig gesehen, weil meine nacht um 4:30h vorbei war.

"Joachims Reise" erzählt die Geschichte eines Indianers aus Französisch Guayana, der mit seiner Familie in der Nähe des Dorfes seines Stammes im Amazonasgebiet lebt und arbeitet. Ganz einfach und ursprünglich und reich an Wissen und Erfahrungen, die er von seinen Vätern gelernt hat. Er geht zur Jagd - aber mit einem einfachem Gewehr - kennt alle Pflanzen und Kräuter und versteht sich bestens auf den Fischfang. Er ist fleissig undhat ein Motorboot, mit dem er als Lieferant vom grösseren Dorf bis in die abgelegenen Siedlungen der Indianer fährt. Im TV im Gemeidehaus seines Stammes sieht er irgendwann einen ROCKY Film und er beschliesst, dass er mit seiner Frau Monique einmal die Welt der Weissen in den USA besuchen will, Ein junger Amerikaner, den Joachim auf einer Expedition geführt hat und der ebenfalls gut Französisch spricht , läd ihn ein und organisiert die Reise für das Ehepaar. Die brechen danneines Tages in ihrem Lendenschutz und Oberteil von ihrer Hütte am Fluss im Motorboot auf, reisen zunächst ins Dorf , um die kleinesn 2 Kinder bei Verwandten zu lassen und müssen dann erst noch eine längere Tour auf dem Fluss und mit einer kleinen Propeller-Maschine bis Cayenne machen .. auf all diesen kleinen Etappen werden sie nur kurz gefilmt und man sieht ihre Verwandlung, bei der sie sich westlich zu kleiden beginnen - bis sie dann in in Orlando/Florida ankommen. Ulkige Szenen gibt es - aber auch vor allem solche, bei denen einem als Teil der weissen, reicheren Gesellschaft der Kinnladen runterfällt und man sich ganz armselig fühlt, wenn Joachim und seine Frau ihre Eindrücke schildern.-

Das Indianerpaar Joachim und Monique lebt im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana. Von Alex, einem Nordamerikaner, den beide bei einer Expedition kennen gelernt haben, werden sie in die USA eingeladen. Dort angekommen, versetzt sie die Lebensweise der Weißen in Staunen.


Nachdem sie im Fernseher ihres Dorfes den Spielfilm "Rocky" gesehen haben, beschließen Joachim und Monique, ein Indianerpaar aus dem Amazonasgebiet von Französisch-Guayana, in die USA zu reisen. Alex, ein Nordamerikaner, dem Joachim 1994 bei einer Expedition als Führer diente, lädt das Paar für ein paar Tage nach Orlando ein. Zwar sind die anfänglichen Ängste, Hunger zu leiden oder gar getötet zu werden, rasch überwunden, doch Joachim und Monique werden ihrer Verzweiflung nicht Herr. Die Wunderwerke der Technik überwältigen sie ebenso wie die zahlenmäßige Überlegenheit der Weißen.
Auf Schritt und Tritt finden sie die Reden ihrer Stammesältesten bestätigt, dass Gott beschlossen habe, die Weißen zu unterstützen und ihnen Allwissenheit und Macht über den Rest der Welt zu geben, während die Indianer als Strafe für ihre Sünden dazu verdammt seien, ewig im Urwald zu leben. Die Indianer Floridas sind Joachims Ansicht nach überhaupt keine richtigen Indianer, die Nordamerikaner erlebt er als niedergeschlagen und ohne Lebensart. Joachims und Moniques Urteile über die westliche Welt sind ebenso hart wie überraschend, doch keinesfalls ohne Humor.
geschrieben von arte,de aus dem Programmhinweis


Das ist es , was diesen kleinen Film ausmacht: Er wird nur kommentiert von dem, was Joachim und seine Frau sagen - und das hat es in sich ... abgesehen davon, dass sie ihrem Häuptling recht geben, der scon immer gesagt hat, dass Gott die Weissen den Indianern vorgezogen hat und ihnen alles und den Indianern nichts gegeben hat ausser einem mühevollen Leben ... abgesehen davon stellen sie fest, dass die Amerikaner - die Weissen - ziemlich arm dran sind - weil sie wie die Leguane essen müssen (Salate)und sie ohen Geld völlig erbärmlich darstehen, weil sie weder jagen noch fischen noch eine Hütte bauen können und sich künstliche Natur für teures Geld im Disneyworld angucken müssen...

Ich hoffe sehr, dass es da einmal eine Wiederholung gibt ... sollte eigentlich jeden Tag gezeigt werden.
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angelottchen

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