Fernsehen und Film John Rabe

eleonore
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John Rabe
geschrieben von eleonore
man nannte ihm *der schindler von china*

ein brisante wiederspruch, angesichts der tatsache, dass rabe ein überzeugter nazi war, und an ein neues deutschland glaubte.

er lebte in china, als chef der dortige siemens vertretung.

nanking, 22.september 1937...mit diesen datum beginnt mein kriegstagebuch-schreib er.
er lebte zu dieser zeit bereits seit 29 jahren in china.
akribisch notiert er in folgende monaten alles, was die japanische besatzer veranstalten.

er legte ein überdimensionales hakenkreuz fahne in seinen garten, und verhinderte dadurch, dass japanische bomben auf sein haus fielen.
dass gleiche tat er mit seinen arbeiter, die liess er so eine fahne hochhalten.

er sendet ein flehentliche ein telegramm nach berlin, mit der bitte, der führer möge bei der japaner intervenieren.
keine reaktion.

er stellte seinen haus,seinen garten chinesische flüchtlinge zu verfügung, kaufte lebensmittel, hungerte und fror mit ihnen.

als er 1938 nach deutschland zurückkehrt, bekam er repressalien durch den gestapo.

erwin wickert, ehemalige botschafter in china gab rabes tagebücher vor 12 jahren raus.

am 2. april kommt ein film in kinos, mit ulrich tukur in rolle von john rabe.
nach vorab kritiken ist es großes kino von der junge regisseur florian gallenberger.(oscar preisträger)

ein stück unbekannte deutsche geshichte.

rabe starb vollkommen verarmt , aber entnazifiziert, 1950.

am grab, schreibt erwin wickert, waren seine frau, die kinder und ein paar bekannte.
keine offizielle reden, keine kränze.
held oder hakenkreuz, beides konnte es nicht geben.

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eleonore
enigma
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Re: John Rabe
geschrieben von enigma
als Antwort auf eleonore vom 29.03.2009, 17:18:46
Hallo Elo,

danke für den Hinweis.
Den Film möche ich mir ansehen. Ich denke, dass er sehenswert ist.

Über den Film und in Verbindung damit Ulrich Tukur hatten wir es schon mal im ST - Linktipp!


Gruß



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enigma

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