Fernsehen und Film Jung trifft Alt - eine berührende Sendung in der ARD
Leider sah ich gestern nur den 2. Teil. Hier agieren alte Menschen und junge Menschen. Im ersten Teil zogen anscheinend die jungen Menschen zu den Alten in deren Altenheim. Im 2. Teil erlebt man beide Gruppen bei einem Finca-Urlaub auf Mallorca; später ziehen dann die alten Menschen zu den jungen, die teilweise noch bei ihren Familien leben.
Es ist wunderbar, anzusehen, wie dies beide Gruppen in ihrem Verhältnis zueinander verändern kann; wie Vorurteile relativiert werden und wie leise Freundschaften entstehen.
Es ist auch interessant zu beobachten, wie z.B. einige der alten Protagonisten nicht über ihren Schatten springen können und versuchen, ihre Moralvorstellungen den jungen Menschen zu oktroyieren (die es sich aber nicht gefallen lassen) - wie sie leider nicht von dem Motto "haben wir immer so gemacht" loskommen.
Besonders gut gefiel mir eine alte Dame mit über 80 Jahren, die mit ihrem jungen "Freund" sogar das Vorglühen im Kreise seiner Freunde mitmachte, Mojitos mixte (und sich böse in den Finger schnitt) und dann sehr traurig zurück in ihr Pflegeheim ging, weil sie den jungen Kontakt vermisste.
Alle Frauen hatten Kinder erzogen, die natürlich heute viel älter als diese Jugendlichen sind. Es ist interessant, zu beobachten, was sich auch auf diesem Gebiet getan hat und wie die älteren Herrschaften darauf reagieren.
Eine Sendung über die ich noch länger nachdenken werde. Olga
Es ist wunderbar, anzusehen, wie dies beide Gruppen in ihrem Verhältnis zueinander verändern kann; wie Vorurteile relativiert werden und wie leise Freundschaften entstehen.
Es ist auch interessant zu beobachten, wie z.B. einige der alten Protagonisten nicht über ihren Schatten springen können und versuchen, ihre Moralvorstellungen den jungen Menschen zu oktroyieren (die es sich aber nicht gefallen lassen) - wie sie leider nicht von dem Motto "haben wir immer so gemacht" loskommen.
Besonders gut gefiel mir eine alte Dame mit über 80 Jahren, die mit ihrem jungen "Freund" sogar das Vorglühen im Kreise seiner Freunde mitmachte, Mojitos mixte (und sich böse in den Finger schnitt) und dann sehr traurig zurück in ihr Pflegeheim ging, weil sie den jungen Kontakt vermisste.
Alle Frauen hatten Kinder erzogen, die natürlich heute viel älter als diese Jugendlichen sind. Es ist interessant, zu beobachten, was sich auch auf diesem Gebiet getan hat und wie die älteren Herrschaften darauf reagieren.
Eine Sendung über die ich noch länger nachdenken werde. Olga
Ich habe diese Sendung auch gesehen und auch nur den 2. Teil.
Allerdings bin ich bei solchen TV-Projekten immer etwas skeptisch, inwieweit die Protagonisten nicht einfach den Regieanweisungen folgen. Sie haben das Bewußtsein im Anschluß an den Dreharbeiten im TV gesehen zu werden, wissen was das Thema ist und agieren dementsprechend. Zudem freuen sich gerade die Älteren darüber, noch gefordert zu werden und gebraucht zu sein. Da entstehen sicher ganz andere Zugeständnisse, als es wohl im "normalem" Leben der Fall gewesen wäre.
Allerdings bin ich bei solchen TV-Projekten immer etwas skeptisch, inwieweit die Protagonisten nicht einfach den Regieanweisungen folgen. Sie haben das Bewußtsein im Anschluß an den Dreharbeiten im TV gesehen zu werden, wissen was das Thema ist und agieren dementsprechend. Zudem freuen sich gerade die Älteren darüber, noch gefordert zu werden und gebraucht zu sein. Da entstehen sicher ganz andere Zugeständnisse, als es wohl im "normalem" Leben der Fall gewesen wäre.
Ich kann mir schon vorstellen ,dass hier behutsam Regie geführt wurde.Die Sendung lief ja nicht bei den Privaten und auch nicht zur besten Sendezeit.
Ein Zeichen dafür ist für mich auch, dass eine der alten Damen ja nachts "durchdrehte", weil ihre junge Gastgeberin nicht wie verabredet "bald nach Hause kommen würde". Und eine andere regte sich ja darüber auf, weil die junge Dame mit einem jungen Mann im gemeinsamen Zimmer auf dem Bett sass (!) und im Laptop arbeitet und ausserdem viel Unordnung produzierte.
Im "richtigen Leben" wird dies ja keiner erleben - da sind die alten Menschen abgeschottet in ihren Pflegeheimen, werden wohl auch immer kontaktärmer und pflegen - wie die jungen - ihre Vorurteile. Ich bin optimistisch,dass solche Sendungen helfen können - leider lief die Sendung zu spät für alte Menschen, es sei denn, solche mit Schlafstörungen oder Nachteulen (wie ich es bin). Olga
Ein Zeichen dafür ist für mich auch, dass eine der alten Damen ja nachts "durchdrehte", weil ihre junge Gastgeberin nicht wie verabredet "bald nach Hause kommen würde". Und eine andere regte sich ja darüber auf, weil die junge Dame mit einem jungen Mann im gemeinsamen Zimmer auf dem Bett sass (!) und im Laptop arbeitet und ausserdem viel Unordnung produzierte.
Im "richtigen Leben" wird dies ja keiner erleben - da sind die alten Menschen abgeschottet in ihren Pflegeheimen, werden wohl auch immer kontaktärmer und pflegen - wie die jungen - ihre Vorurteile. Ich bin optimistisch,dass solche Sendungen helfen können - leider lief die Sendung zu spät für alte Menschen, es sei denn, solche mit Schlafstörungen oder Nachteulen (wie ich es bin). Olga
Leider habe ich diese Sendung nicht gesehen, aber eines weiß ich: Gezwungenes Zusammenleben von Alt und Jung, wie es früher bes. auf dem Land die Regel war, kann für alle Generationen zur Hölle werden!
Clara
Clara
Clara - es war ja nur für wenige Tage! Die alten Herrschaften lebten förmlich auf, weil sie seit Jahren ihre Pflegeheim-Wohnungen nicht mehr verlassen hatten. Eine führte sogar auf Mallorca Paragliding mit einem jungen Mann durch und war noch lange begeistert, dass sie sich diesen Wunsch erfüllen konnte.
Mit anderen gingen die jungen Leute Klamotten einkaufen, weil am Abend ein Tanzabend anstand. Auch hier grosse Begeisterung; die Jungen stützten die Alten - die Alten lehrten Standardtänze, die den Jungen nicht so bekannt waren. Eine tolle Idee, wie ich finde. Olga
Mit anderen gingen die jungen Leute Klamotten einkaufen, weil am Abend ein Tanzabend anstand. Auch hier grosse Begeisterung; die Jungen stützten die Alten - die Alten lehrten Standardtänze, die den Jungen nicht so bekannt waren. Eine tolle Idee, wie ich finde. Olga