Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?

Fernsehen und Film Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?

walter4
walter4
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von walter4
als Antwort auf eleonore vom 26.01.2011, 09:11:02
viele diese leute leben gesünder als du es glauben vermagst, walter.


Das ist durch Zahlen aber nicht belegt, meine liebe Eleonore. Hier ein paar Beispiele

144 Bildhauer: im Schnitt 67,4 Jahre
262 Maler: im Schnitt 63,6 Jahre
100 US-Popstars: im Schnitt 42 Jahre

das Durchschnittsalter für Männer beträgt in Deutschland immerhin 76,6 Jahre (Zahl von 2007)

ich finde in einem Nachruf gleich mit ein Infarktstatistik aufzuwarten ein wenig daneben.


Das finde ich zu dieser Frage nicht; vielleicht ist es Geschmackssache. Man sollte aber evtl. Lehren für sich selber ziehen, denn solche Schicksale sind häufig vermeidbar. Ich könnte es mir nicht verzeihen, aufgrund einer verschlampten Gesundheit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen und meine Familie damit zu belasten.
Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 26.01.2011, 09:11:02

männer um die 60 sind generell gefährdet für herzinfarkte.

wir haben im bekanntenkreis einen männlichen wirbelwind, der

sportlich ist, immer sport gemacht hat, nie geraucht hat, schlank ist,

jetzt ist er mit herzinfarkt eingeliefert worden.

also: aufgepasst!
enigma
enigma
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von enigma
Der Dutch hat doch völlig eindeutig von dem im internationalen Filmgeschäft erfolgreichsten deutschen Produzenten gesprochen.
Wir alle wissen ja inzwischen, dass Film auch ein Geschäft ist, sogar ein knallhartes.
Und da gab es in den letzten Jahrzehnten doch wirklich keine Konkurrenz in Deutschland, was die Filmproduktion angeht. Da hat Eichinger wirklich immer erfolgreiche Produktionen abgeliefert, quantitativ ohnehin, aber meist auch qualitativ überzeugend.

In dem einen oder anderen Film kenne ich auch, jedenfalls für meinen persönlichen Geschmack, bessere Regisseure, Aber auch für die hat Eichinger manchmal produziert.

Also kann man es schon beklagen, dass er nicht mehr da ist.

Und die Frage, warum er nicht mehr da ist, sollte, soweit ich sie verstehe, nicht als Nachfrage nach den tatsächlich konkreten Ursache seines relativ frühen Todes verstanden werden, sondern eher als eine Art von Bedauern, dass dieser Mensch nicht mehr da ist.

Und das bedaure ich auch, dass Eichinger nun nicht mehr da ist.

Enigma





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Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf enigma vom 26.01.2011, 09:57:22

die filmbranche ist ohnehin durchgeknallt.
ich glaube nicht, daß irgendjemand hier von uns dort einblicke hat bzw. hatte.
die leben alle ziemlich exessiv.

insofern kann man es natürlich nur bedauern, zumal er ja noch relativ "jung" war.

lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf dutchweepee vom 26.01.2011, 07:19:06
Schön, dutchweepee, daß Du Eichinger persönlich gekannt hast. Dann macht ein verhältnismäßig früher Tod eines Menschen besonders traurig.
Ich mochte seine Filme sehr und er wird in dieser Branche doch sehr fehlen. Was hätte er noch alles Einbringen können?
Wir werden ihn und seine Werke vermissen.
Mich hat der frühe Tod auch sehr berührt.
lifong2007
nasti
nasti
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von nasti
als Antwort auf lifong2007 vom 26.01.2011, 10:20:07
Über bedeutende Prominente ist immer viel spekuliert wenn Sie so früh abdanken.
Das täglich sterben an Infarkt aus unbekannte Gründen Millionen nicht Promis, das ist Faktum, da wird nicht nachgehackt.
Für uns und für viele "unbedeutende" Menschen bleibt auch trotz traurigen Nachrichten
ein Gefühl ----jaaa, Sie sind selber Schuld mit Karrierewahn und Überstrapazierungen ---und wir passen auf unsere Gesundheit auf.
Also wir haben es besser......*gggg*. Die Medien leben gut davon.

Nasti



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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von JuergenS
verhonepiepelt uns dutch, wenn nein, warum war er nie Hauptdarsteller bei einem Eichinger-Film?

ingo
ingo
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von ingo
als Antwort auf dutchweepee vom 26.01.2011, 07:19:06
Wer, Deiner Meinung nach, sonst, dutch?
Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 26.01.2011, 14:04:57

wichtig - wichtiger - am wichtigsten

es gibt also drei kategorien, ingo.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Menno - Warum ausgerechnet Eichinger?
geschrieben von olga64
als Antwort auf miriam vom 26.01.2011, 08:03:39

"Bernd Eichinger war ein ganz Großer des Films - national wie international erfolgreich als Autor, Regisseur und Produzent. Er hat den Film in den letzten Jahrzehnten so nachhaltig wie niemand sonst in Deutschland geprägt[--]
Sein sicheres Gespür für Themen und Stoffe beeindruckte und begeisterte Millionen von Zuschauern, Deutschland hat seinen erfolgreichsten Filmemacher verloren."

Miriam[/color] [/quote]

Danke liebe Miriam für diesen klugen Beitrag - er setzt sich so wohltuend von den anderen Kommentaren selbsternannter Medizin-Experten usw. ab.
Eichinger machte es möglich,dass der deutsche Film international wieder hohes Ansehen geniesst - es wird ja geprüft, ob er posthum noch einen Oscar für sein Lebenswerk bekommt, den er leider während seines Schaffens nie bekam.
Wer Anfang de 70er Jahre in München lebte und ebenfalls intensiv das Nachtleben genoss, konnte ihm oft begegnen - legendär ist sein "Standvermögen" in der Münchner Kneipenkultur. Obwohl er ja seit Jahrzehnten in seinem Haus in LA lebt, hat er seine Schwabinger Wohnung nie aufgegeben. Wie viele schöne und gute Schauspielerinnen begleiteten doch seinen interessanten WEg: Hannelore Elsner, Barbara Rudnik, Katja Flint und Corrina Harfouch. Auch die Trennungen waren nie breitgetratschtes Thema in der Boulevard-Presse. Spät hat er geheiratet - es scheint geklappt zu haben. Und zu einem frühen Tod erhebt sich schon die Frage: was ist besser - das Leben intensiv in all seinen Facetten zu geniessen und damit einen frühen Tod zu riskieren oder "gesund" und zurückgezogen zu leben, um dann mit 100 Jahren dement im Rollstuhl abtreten zu müssen? Oder gar mit 107 Jahren noch gestützt, blind und taub auftreten zu wollen und sich einer hohen Lächerlichkeit preiszugeben (oder zu müssen) wie Johannes Heesters? Das möge jeder für sich entscheiden - ich glaube aber für Bernd Eichinger (RIP lieber Bernd) war es so besser als die Rollstuhl-Variante für die nächsten Jahrzehnte. Olga

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