Fernsehen und Film Oscar

eleonore
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Oscar
geschrieben von eleonore
Es war wieder mein Keks und Prosecco Nacht.
Pro7 hat wieder diese flitzpiepen hin gesendet, Annemarie irgendwas und Steven noch was.

Diesmal hatten die Verstärkung von eine jungen Dame Lena Gercke, Freundin von Fußball Nationalspieler Sami Khedira, die bei diese unsägliche Heidi Klum mal gewonnen hat, als angehende Topmodel.

Am rote Teppich tummelten sich alle schöne und ah so wichtige und weniger wichtige Stars.

Steven Gätjen (hab extra seinen namen nachgesehen) buhlte um irgend Gespräche, und relativ schnell wurde der Reporterin von NBC eingeblendet, wo die sogenannte A-stars stehen blieben.

Die sagten auch brav jedes Mal auf, wer ihre Roben und Geschmeide entworfen hat, bzw. gestellt hat.

Irgendwann kam ein schwarze berg in eine mit Pailletten bestickte sack, äußerst unvorteilhaft, die Sängerin Adele die für das Lied *Skyfall* der letzte James Bond Film den Preis bekam, sie hat eine tolle stimme, aber ihre Aufmachung war mehr als Gewöhnungs-bedürftig, da sie nicht gerade schlank ist.

Shirley Bassey gab ihre Goldfinger zu besten, und traf gar die meiste töne.
Die Dame ist 76 und man merkte es ihre etwas brüchige stimme an.

Manche Fummel sahen aus, als wäre ein Designer Amok gelaufen.

Nicole Kidman sah wie ein Mensch aus, neben ihren Gatten, und was wunder, sie hatte sowas wie Mimik in Gesicht, wohl hat sie den Botox adieu gesagt, sie hat sogar gelacht, ohne dass sie befürchten musste, das ihr gesicht zerbricht.

Trotz alle Trennungs Gerüchte lief Michael Douglas mit Gattin Catherine Zeta-Jones auf, die dann später leicht bekleidet einen Song aus ihren Film Chicago zum Besten gab.

Die bezaubernde Anne Hathaway, trug etwas von Prada, was eine fatale Ähnlichkeit mit eine misslungene Küchenschürze mit grässliche Busenabnäher hatte, da halfen die millionen schwere Diamanten Geschmeide von Tiffany auch nicht.

Anne Hathaway

Als erste wurde Christoph Waltz beoscart, als beste Nebendarsteller in Tarantinos Film, "Django Unchained"

Alles in allem war es eine sehr gesangslastige Verleihung.

Spielberg bekam nicht die erhoffte Goldmännchen für seine *Lincoln* Adaption, bis auf Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis, der seinen 3. männchen mit nach Hause nehmen durfte, überreicht von Meryl Streep,die inzwischen eine elegante, und schöne ältere dame ist.
Irgendwann ist der Ensemble von Les Miserables aufmarschiert, und schmetterte was das Zeug hält, incl. Russel Crowe, der smarte Gladiator von damals, hat kräftig zugelegt.

Besonders gefreut hat mich dass der zauberhafte Film Ang Lee und sein "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" mit insgesamt vier Oscars.bekam.
Ein tolle film, und ein großartige buch.

Micahel Haneke ist ebenfalls ausgezeichnet für sein Werk, *Liebe*.
Leider gingen seine beide Hauptdarsteller leer aus.

Die dankesreden hielten sich in Grenzen, man bedankte sich wie üblich beim krethi und plethi, wohl Usus in Hollywood.

Die 9 jährige DarstellerinQuvenzhané Wallis von Beasts of the Southern Wild", wurde als jüngste Darstellerinalle zeiten, nominiert ging leider leer aus, wie das film auch.
Ein bezauberndes kleines Mädchen, frisch und munter, kam in ein süßes blaues Kleid mit eine stofftier handtadsche.


Quvenzhané Wallis hogffte auf eine Trophäe als beste Hauptdarstellerin.

Regie-Neuling Benh Zeitlin wurde für sein starkes Debüt, das Hurricane-Katrina-Drama "Beasts of the Southern Wild", kein einziges Mal bedacht.Leider.

Ebenso leer ging Kathryn Bigelow, mit ihre meistdiskutierte Film aus, In inhaltlicher Hinsicht scheuten die Academy-Mitglieder eine politisch kontroverse Entscheidung, indem sie "Zero Dark Thirty" eigentlich nur für die Trostpreise nominierten.

Am Ende kam Jack Nicholson auf die Bühne er sollte den besten Film auszeichnen.
Etwas peinlich wurde es, als Michelle Obama aus dem Weißen Haus Zugeschaltet wurde, sie hat dann den Gewinner, >Ben Affleck’s Film *Argo* verkündet.
Sie absolvierte es charmant und suverän.

Alles in allem, "The same procedure as every year“, alle sind schön und lieben sich auch wenn diejenige die nominiert waren und leer ausgingen, ihre sauertöpfische Gesichter hinter ein breiten grinsen verstecken versuchen.

Diese Jahrmarkt der Eitelkeiten funktioniert bestens, und es macht Spaß zuzusehen, auch wenn ich mal einen Nacht um die Ohren schlage.
Ich hab gestern Nachmittag auf Vorrat eine runde geschlafen.

(die beide bilder sind genehmigt kopiert)
Mitglied_81b4260
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Re: Oscar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 25.02.2013, 07:50:35
Wir sind Oscar!

Zum ersten Mal in meinem Leben schaute ich mir die Verleihung bis in die Mitte an.

Ja, eine perfekte amerikanische Inszenierung inklusive der Clapeure im Eingangsbereich.
Mich würde eine echte Hintergrundreportage oder -doku um das Rundherum interessieren, was wahrscheinlich nur als investigativer Journalist möglich ist. Es handelte sich den Kommentaren nach, die ich gesehen habe, um eine Hochsicherheitsregion, die Gua...ähnlich aufgebaut ist, um dieses Spektakel des "American Life" zu ermöglichen.

Ich freue mich, dass Haneke nun seinen Oscar für den besten fremdsprachigen Film bekommen hat. Ein Film, der alle europäischen Cineasten-Preise für Kenner bereits gewonnen hat.

.... die Problematik paßt in dieses Senioren-forum, wenn man sich den Gedanken an seine eigene Zukunft und sein Ende nicht verschließen möchte.

Vor kurzem sah ich Hanekes "Weißes Band". Auch ein großartiger, erschütternder Film, der damals leer ausging.
Wer sich unter dem Schlagwort "Schwarze Pädagogik" nichts vorstellen kann, der muß ihn sehen..... und sehr, sehr aufschlußreich, wenn darüber nachgedacht wird, was Menschen dazu verleitet, Rattenfängern nachzulaufen und selbst Grausamkeiten zu verüben.

Und besonders freue ich mich auch über den Oscar für Walz als besten Nebenschauspieler, eine Kategorie, in der die Konkurrenz wirklich enorm stark war. Angesichts seiner genialen Art, bei Interviews und Shows in den USA, wo er als einer der wenigen Nichtamerikane voll angekommen scheint, auf der deutsch/österreichischen Klaviatur zu spielen, sage ich "unser" Walz. Endlich einer, der nicht die alten Klischees über Deutsche/Österreicher bedient.

LG mart
circe
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Re: Oscar
geschrieben von circe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2013, 14:02:49
hat barbra streisand nun gesungen oder nicht??

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Mitglied_81b4260
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Re: Oscar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf circe vom 25.02.2013, 14:07:29
Da war ich schon im Bett, ich wartete doch vor allem auf "unsere" Oscars nach Medienberichten JA.

Lach, auf deine Frage, hat sie gesungen oder nicht, gibt es allerings nur eine einzige Antwort "Ja". In Erinnerung an eine andere Diskussion mit der Fragestellung "Ist er ein Mörder oder nicht?"

LG mart
eleonore
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Re: Oscar
geschrieben von eleonore
als Antwort auf circe vom 25.02.2013, 14:07:29
hat barbra streisand nun gesungen oder nicht??


Ja, sie sang Memories, in memoriam an die vergangene jahr verstorbene filmschaffende.
circe
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Re: Oscar
geschrieben von circe
als Antwort auf eleonore vom 25.02.2013, 14:19:16
Dankeschön, hoffentlich wird es irgendwo noch mal gesendet, ich mag sie so gerne hören und sehen!

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pilli
pilli
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Re: Oscar
geschrieben von pilli
die nacht ist nicht nur zum schlafen da...besonders nicht die nacht der live-übertragung von der verleihung der Oscars. grosses kino wurde geboten, die stars und möchtegerne-sternchen zeigten sich in geliehenen roben während ihre manager das interview-honorar auhandelten mit den am roten teppich wartenden moderatoren der zahlreichen sendeanstalten.

bereits im vorfeld hatte es differenzen, weil die ABC zeitversetzt (5sek. ) übertragen wollte, unliebsame statements entsprechend zu schönen; selbst zensur wurde vermutet:



...Auf dieses aufgeheizte Klima reagiert nun mit ABC auch das zweite große US-Fernsehnetzwerk. Der Sender will die 76. Oscarverleihung am 29. Februar mit fünf Sekunden Verzögerung übertragen, um anstößige Bilder oder Worte zur Not überblenden zu können. Im "Hollywood Reporter" spricht Frank Pierson, Präsident der Oscar-verleihenden Academy of Motion Pictures, Arts and Sciences, daher von "Zensur". Wenn ABC während der Übertragung "einen Piepston einblendet, dann sind wir alle Loser", sagte Pierson dem Branchenblatt.

Von Zensur will Joe Roth, TV-Produzent der Oscar-Show, allerdings nichts wissen. Das Fünf-Sekunden-Delay sei nur dazu da, "profanities", also Anzüglichkeiten und Schimpfworte, wegzulassen und nicht, um generell Statements der Gewinner oder Präsentatoren zu zensieren. In politisch motivierte Reden, wie der Anti-Bush-Rede ("Shame on you, Mr. Bush") von Michael Moore ("Bowling for Columbine") bei den letzten Acadamy Awards, werde ABC nicht eingreifen, so Roth...
geschrieben von spiegel


spiegel-kultur

gratulation an Österreich, das land, das gleich zweimal grund zur freude hatte:

der Oscar für die beste nebenrolle im film Django Unchained ging an Christoph Waltz. der deutsche trailer zum film:



Regisseur Michael Hanecke konnte die jury überzeugen mit seiner regieleistung für Amour, ein film, der nur eine aussenaufnahme zeigt und ansonsten auf die schauspielerische leistung von Jean-Louis Trintignan (Georges) und der am tag der Oscar-Verleihung ihren 86. geburtstag feiernden Emmanuelle Riva (Anne) setzt.

trailer Amour:



im gegensatz dazu hatte Benh Zentlin auf Laiendarsteller gesetzt und eine gute wahl seiner hauptdarstellerin Quvenzhané Wallis getroffen



...Beasts of the Southern Wild (zu dt.: „Bestien der südlichen Wildnis“) ist das Spielfilmdebüt des US-amerikanischen Regisseurs und Drehbuchautors Benh Zeitlin aus dem Jahr 2012. Das Fantasy-Drama, das auf einem Theaterstück von Lucy Alibar basiert, adaptierte Zeitlin gemeinsam mit der Autorin für das Kino. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein afroamerikanisches Mädchen namens „Hushpuppy“ (dargestellt von Quvenzhané Wallis), das mit ihrem schwerkranken Vater (Dwight Henry) im abgelegen Sumpfland Louisianas aufwächst. Ihre Heimat wird von einem schweren Sturm verwüstet, während das fantasievolle und naturverbundene Mädchen gleichzeitig die baldige Ankunft von vor Urzeiten eingefrorenen Monstern erahnt, die von den schmelzenden Polarkappen freigegeben werden.

Die auf Laiendarsteller vertrauende, circa 1,3 Mio. US-Dollar teure Produktion[1] wurde am 20. Januar 2012 im Rahmen des Wettbewerb des US-amerikanischen Sundance Film Festivals uraufgeführt und dort mit dem Hauptpreis des Festivals ausgezeichnet. In Deutschland startete Beasts of the Southern Wild am 20. Dezember 2012 in den Kinos. Ein Termin für den Kinostart in Österreich oder der Schweiz ist noch nicht bekannt.

Der Film wurde für vier Oscars nominiert: Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin und bestes adaptierte Drehbuch...
geschrieben von wiki


Quvenzhané Wallis, die jüngste mit 9jahre im wettstreit mit der ältesten nominierten, Emmanuelle Riva (86); sicherlich ein novum in der filmgeschichte?
im link zur sueddeutschen ist für interessierte mehr zu den hintergrund-infos zu erfahren:

sueddeutsche-kultur

mein favorit, weil Benh Zentlin das ressort "Independant Film" m.e. mit seinem werk bereichert hat und darum erlaube ich mir, einen weiteren link zum artikel ORF.at anzubieten:



...Regisseure des eigenen „Way of Life“

Zeitlin besetzte seinen mit verhältnismäßig wenig Geld produzierten Streifen ausschließlich mit Laiendarstellern und widmet seine phantastisch-märchenhafte und dennoch nicht unrealistische Geschichte ernsten Themen: den Auswirkungen von Umweltkatastrophen, dem Verlust der Eltern, der Flucht.

"Ich wollte einen Film über eine Gruppe von Menschen machen die ihren „Way of Life" selbst schmieden wollen, die ihren eigenen Platz haben, ihr eigenes Universum kreieren, in dem sie ihre eigenen Regeln aufstellen. Ich wollte diese Mentalität feiern“, so Zeitlin gegenüber ORF.at - die Mentalität von Menschen, die ihre Heimat nicht verlassen wollen und deshalb wie „Outlaws“ behandelt werden.
geschrieben von ORF.at


wie es begann...

trailer Beasts of the Southern Wild



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pilli
olga64
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Re: Oscar
geschrieben von olga64
als Antwort auf pilli vom 25.02.2013, 16:26:08
Felix Austria - Herr Waltz hat zwar einen deutschen Pass, sieht sich selbst aber nicht als Deutschen, sondern Österreicher.
Hanecke ist m.E. der beste REgisseur,den wir derzeit haben. Ich liebe seine Filme: Caché, das weisse Band, funny games - und freue mich, dass der nun mit einem Oscar ausgestattete Film "Amour" eine Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk war. Herr Hanecke hat ja bayerische Wurzeln, was uns hier sehr stolz macht. Olga
luchs35
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Re: Oscar
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 25.02.2013, 16:30:34
Wo die beiden Herren "wurzeln" und welche Pässe sie haben ist mir eigentlich wurscht.
Aber ich habe mich über den Oscar für Christoph Waltz unheimlich gefreut. Seine Rolle in Django ist einfach umwerfend gut! Er hat zwar "nur" eine Nebenrolle, aber er spielt einfach alle glatt an die Wand - ein wunderbarer Schauspieler, der diesen ganzen Tarantino-Film bis fast zum Schluss trägt, obwohl er hochkarätige Mitspieler/Innen hatte. Den eher verhaltenen Beifall des Publikums hat er jedenfalls nicht verdient. Mich hat das geärgert!

Den stundenlangen Verleihungsrummel habe ich mir aufgezeichnet und werde ihn häppchenweise ansehen - ich kann ihn zur Not ja "durchspulen"

Luchs
olga64
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Re: Oscar
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 25.02.2013, 16:52:09
Herrn WAltz war es anscheinend sehr wichtig im US-TV darauf hinzuweisen ,dass er kein Deutscher, sondern Österreicher ist. ER meinte ja auch,dass Deutsche keinen ausgeprägten Humor haben (was ja richtig ist) - die Österreicher aber schon (was ich persönlich bezweifle).
ER wurde auch als Nebendarsteller nominiert, weil man befürchtet, dass er sonst nicht zum Zuge kommt, da ja DAniel Day Lewis als Lincoln eine Übermacht besitzt. Olga

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