Fernsehen und Film P o l l - ein Filmerlebnis
Wer Lust hat auf Film-Bilder aus dem Baltikum ... und von der Naturlyrikerin Oda Schaefer erfahren will, hat eine schöne Chance, von der ich mir jedenfalls viel verspreche:
Poll, ein Film von Chris Kraus
Über Oda S c h a e f e r
Oda Schaefer über den Kriegsausbruch:
»Der Sommer schritt weiter fort, die Hitze nahm noch zu und trocknete alles aus, die Waldbrände fraßen sich weiter bis in die Nähe von Poll. (...) Im August brach, wie mein Vater es vorausgesehen hatte, der Krieg aus. Die Welt verfinsterte sich, wenn auch die Sonne weiterhin heftig schien, das Licht des Wohlwollens einer fremden Umgebung verschwand, wir galten nun als feindliche Ausländer und wurden beobachtet. (…) Noch konnten wir nicht fort, als hätte uns ein böser Zauber an den Ort gebannt, und uns beschlich das Unbehagen, daß die freundliche Einladung der Verwandten sich nun in einen unheimlichen Zwangsaufenthalt verwandelt hatte. Das Gutsleben ging gleichmäßig fließend weiter, ein Tag glich dem andern. Nur lag eine geheime Unruhe, eine Verwandlung in der Luft. (...) Zuletzt, nachdem die Unruhe abgeklungen war, legte sich eine lähmende Stille über alles.«
Aus Schaefer, Oda: Auch wenn Du träumst, gehen die Uhren. Lebenserinnerungen. München: Piper 1970. © Eberhard Horst
Lyrik von Oda Schaefer
Poll, ein Film von Chris Kraus
Über Oda S c h a e f e r
Oda Schaefer über den Kriegsausbruch:
»Der Sommer schritt weiter fort, die Hitze nahm noch zu und trocknete alles aus, die Waldbrände fraßen sich weiter bis in die Nähe von Poll. (...) Im August brach, wie mein Vater es vorausgesehen hatte, der Krieg aus. Die Welt verfinsterte sich, wenn auch die Sonne weiterhin heftig schien, das Licht des Wohlwollens einer fremden Umgebung verschwand, wir galten nun als feindliche Ausländer und wurden beobachtet. (…) Noch konnten wir nicht fort, als hätte uns ein böser Zauber an den Ort gebannt, und uns beschlich das Unbehagen, daß die freundliche Einladung der Verwandten sich nun in einen unheimlichen Zwangsaufenthalt verwandelt hatte. Das Gutsleben ging gleichmäßig fließend weiter, ein Tag glich dem andern. Nur lag eine geheime Unruhe, eine Verwandlung in der Luft. (...) Zuletzt, nachdem die Unruhe abgeklungen war, legte sich eine lähmende Stille über alles.«
Aus Schaefer, Oda: Auch wenn Du träumst, gehen die Uhren. Lebenserinnerungen. München: Piper 1970. © Eberhard Horst
Lyrik von Oda Schaefer
Re: P o l l - ein Filmerlebnis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
antiquarisch bei eurobuch.com
Re: P o l l - ein Filmerlebnis
Dieser Film steht schon auf meinem Programm, angekündigt wurde er bereits - das Leben der Oda
Schaefer interessiert mich, besonders auch vor dem Hintergrund ihrer Herkunft.
Schön Longtime, daß Du darauf aufmerksam machst.
Medea.
Schaefer interessiert mich, besonders auch vor dem Hintergrund ihrer Herkunft.
Schön Longtime, daß Du darauf aufmerksam machst.
Medea.
Ja, antiquarisch ist da viel zu erkunden; z.B.:
Hier, das Eingabe-Formular - und man findet 18 x Schäfers Lebenserinnerungen
Hier, das Eingabe-Formular - und man findet 18 x Schäfers Lebenserinnerungen