Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film The Streets of San Francisco

Fernsehen und Film The Streets of San Francisco

eleonore
eleonore
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The Streets of San Francisco
geschrieben von eleonore
von laute michael jackson und farrah fawcett fast übersehen........gestern starb in methusalische alter von 97 jahren Karl Malden.

ich denke, viele kennen ihm aus der serie, den ich als titel nahm.

er bekam sein oscar als beste nebenrolle in *endstation sehnsucht*.
von 1989 bis 1992 war er präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, der laden, der die oscars vergibt.


(lizenzfreies bild)

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eleonore
ehemaligesMitglied47
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Re: The Streets of San Francisco
geschrieben von ehemaligesMitglied47
als Antwort auf eleonore vom 02.07.2009, 13:33:37
das wäre aber sehr, sehr schade, wenn Du ihn auf die "Strassen von San Francisco" reduzierst ... immerhin hat er schon 1951 neben Marlon Brando in "Endstation Sehnsucht" gespielt und wurde dafür 1951 mit dem Oscar "Bester männlicher Nebendarsteller" ausgezeichnet.

Was für ein Zufall, dass diese beiden Schauspieler den selben Todestag haben, wenngleich Brando schon etwas länger tot ist.

Was man wenig weiss: Malden war serbisch/tschechischer Herkunft und hiess eigentlich Mladen George Sekulovich. Einer seiner letzten Filme ist eine kleine Liebeserklärung an sein Vaterland Serbien, ein Film der eine jugoslawische Produktion ist: Das war 1982:
Tanz in der Dämmerung (Twilight Time)
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Eine traurig-komische Geschichte - hier eine kurze Inhaltsangabe:

Marko Sekulovic emigriert im Alter von 25 Jahren nach Amerika, um seinen Traum einer eigenen Farm verwirklichen zu können, am liebsten in seiner Heimat, einem Dorf im ehemaligen Jugoslawien. Heute, fünfzig Jahre später, lebt er auf seinem eigenen Landsitz, zusammen mit seinen beiden Enkeln Ivan und Ana. Diese helfen eifrig mit, den kargen Hof zu bewirtschaften, und so gibt Marko nur widerstrebend dem Drängen der neuen Dorfschullehrerin nach, den Jungen zur Schule zu schicken. Die Kinder erwarten sehnlichst ihre Eltern zurück, die seit zwei Jahren als Gastarbeiter in Deutschland leben. Als Marko von seinem Sohn einen Brief erhält, in dem er ihm mitteilt, er habe sich von seiner Frau getrennt und wolle seine Heimat nie wieder sehen, verheimlicht er seinen Schützlingen die Nachricht und lässt sie im Glauben, ihre Eltern kämen zum kommenden Frühjahrsfest zurück. Während des langen Winters verfällt Marko zunehmend und nur die Aussicht auf das kommende Frühlingsfest verleiht ihm die Kraft, die dunkle und unheilvolle Zeit durchzustehen. (Quelle: zelluloid.de)

Mehr will ich nicht verraten, denn die Geschichte ist so anrührend, die sollte man sehen und Karl Malden - damals immerhin auch schon 70 - ist als Grossvater einfach phantastisch ...
cundinamarca
tichelman
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Re: The Streets of San Francisco
geschrieben von tichelman
als Antwort auf eleonore vom 02.07.2009, 13:33:37
Ein wirklich toller Schauspieler!
Seine Filme sehe ich immer noch gerne..
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tichelman

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