Forum Kunst und Literatur Fernsehen und Film "Mädchenin Uniform" - mit Romy Schneider

Fernsehen und Film "Mädchenin Uniform" - mit Romy Schneider

longtime
longtime
Mitglied

"Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von longtime
Gestern (am 18.10.07, ein besonderer Film auf NDR:

"Mädchen in Uniform"

"Mädchen in Uniform" (Spielfilm D/F 1958)
Romy Schneider in einem Internatsfilm....

Die Offizierstochter Manuela von Meinhardis kommt nach dem Tod ihrer Mutter in ein Stift für höhere Töchter nach Potsdam, in ein streng geführtes Mädcheninternat.

TIPP:

Hier im BLOG: Materialien zum Film "Mädchen in Uniform"
Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf longtime vom 19.10.2007, 11:57:17
Hallo Longtime,
was möchtest Du damit erreichen?
Möchtest Du über die Problematik des Filmes reden?
Über Romy Schneider selber?
Oder im allgemeinen über Filme???

Ich kenne den Film übrigens schon sehr lange.
Aber stelle Deine Frage mal bitte dazu.

Liebe Grüße,Astrid

Oder hab ich da was falsch verstanden???
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.10.2007, 12:33:06
und in diesen internat spielt sich alles ab, in film.

Kaiserin Augusta Stift/Potsdam........wurde gegründet für offiziers töchter, dessen vater in *feld* blieb.
nach der krieg war die KGB-Zentrale für Europa in bau,jetzt wurde es zu luxuswohnungen umgebaut.
In kapelle ist ein lenin kopf an die wand, es soll bleiben.




--
eleonore

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angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf eleonore vom 19.10.2007, 13:27:18
Das interessante an Filmen, in denen Homosexualität unter Männern oder unter Frauen eigentlich bis ende der 60er jahre immr einen tragischen Beigeschmack bzw. ausgang hatten - entweder, die "Betroffenen" waren selbst Mörder oder sie machten Selbstmord, waren oder wurden Irrsinnig oder landeten doch wenigstens im Gefängnis oder einem Lungensanatorium .. niemals gab es ein Happy-End für Schwule oder Lesben - oder aber "anzügliche Szenen" wurden nur ganz kurz gezeigt und die "Täter" bzw "Täterinnen" waren immer sehr verruchte Typen.
Aber es gab auch Filme, an denen zu mindest schwule Männer und ihre Zuneigungen an der Zensur vorbei gezeigt wurden.

Beispiel für verrucht, verkommen und verloren und dem Elend bestimmt sind zB Marlene Dietrich in "Marokko" (USA 1930) von Josef von Sternberg - Für vier Oscars nominiert. Marlene Dietrich als Sängerin Mademoiselle Amy Jolly. Nach einem Auftritt im Frack küsst sie öffentlich eine junge Frau.

Oder "Rebecca" von Hitchcock (1940): Als Nebenfigur tritt die Haushälterin Mrs. Danvers (Judith Anderson) auf, deren lesbische Bindung an die verstorbene Titelfigur vom Regisseur kaum kaschiert wird und - wir ahnen oder wissen es - die Dame nimmt ein böses Ende und stirbt inden Flammen von Manderley.

Von der Handlung her ganz schlimm geht es dann den beiden lesbischen lehrerinnen in dem Film "Infam": (USA 1961)- grossartig gespielt von audery Hepburn und Shirley MacLaine:

++quote von wikipedia++

Die jungen Lehrerinnen Karen Wright und Martha Dobie haben sich im konservativen New England eine Privatschule für Mädchen aufgebaut. Karen und Martha kennen sich seit dem Teenageralter und haben auch ihr Studium gemeinsam abgeschlossen. Zur Unterstützung lebt im Hause Marthas Tante Lily, eine arbeitslose ältere Schauspielerin, die den Mädchen Theaterunterricht gibt. Karen steht kurz vor der Hochzeit mit Dr. Joe Cardin, einem angesehenen Frauenarzt der Stadt und verwandt mit der reichen Mrs. Amelia Tilford, deren Enkelin Mary Tilford in die Privatschule geht. Mary ist der Problemfall der Schule. Das Mädchen ist aggressiv, lügt bewusst und spielt andere Mädchen gegeneinander aus. Zum Eklat kommt es, als Mary ihrer Großmutter von einer angeblichen homosexuellen Liaison zwischen Karen und Martha erzählt. Die Erzählungen des Mädchens erscheinen der Großmutter glaubwürdig. Die alte Dame informiert sämtliche Eltern darüber und die nehmen in kürzester Zeit sämtliche Mädchen von der Schule. Karen und Martha stehen mit ihrer Arbeit vor dem Nichts.

Durch einen Vater erfährt Karen, warum die Eltern ihre Kinder von der Schule nehmen. Die beiden Frauen stellen Mrs. Tilford zur Rede und erhalten dabei Unterstützung von Joe Cardin. Die ganze Geschichte basiert auf einen Streit zwischen Martha und ihrer Tante Lily, wobei das Mädchen Rosalie als Ohrenzeuge des Streits ohne bösen Willen Zitate an Mary weiter gegeben hatte, die diese mit ihrer Phantasie weiter ausgebaut hatte. Rosalie wird jedoch von Mary erpresst, da diese das Mädchen in Diebstahlverdacht gesetzt hat und nun vorgibt sie zu decken. Die schüchterne Rosalie ist nicht in der Lage sich gegen Mary zu wehren und bestätigt somit die Aussagen von Mary.

Die Geschichte entwickelt sich zu einem Skandal, der es für Karen und Martha nicht mehr zulässt, sich auf der Straße zu zeigen. Sie hatten Mrs. Tilford vor Gericht gezwungen, aber den Prozess verloren, da die wieder schauspielernde Tante Lily als einzig mögliche Entlastungszeugin nicht vor Gericht erschienen war. Nur Joe hält zu den beiden Frauen und möchte Karen weiterhin heiraten, nur hat Karen mittlerweile Zweifel, ob ihr zukünftiger Ehemann ihr glaubt, dass an der Geschichte nichts Wahres dran sei. Es kommt schließlich zum Bruch zwischen den beiden. Als Karen dies ihrer Freundin Martha mitteilt, gesteht Martha ihr, dass sie tatsächlich mehr als nur Freundschaft zu Karen empfindet und diese Lüge von Mary nur ihre eigentlichen wahren Gefühle ans Licht gebracht hätten. Nach diesem Liebesgeständnis erscheint Mrs. Tilford im Haus der beiden Frauen. Mrs. Tilford hat mittlerweile von Rosalies Mutter die wahre Geschichte erfahren und ersucht die beiden Frauen um Verzeihung, die diese ihr allerdings nicht gewähren. Als Karen das Haus danach zu einem Spaziergang verlässt, nimmt Martha sich das Leben.

++++


wunderschön an der Zensur vorbei gehts dann aber in "Manche mögen's heiß" USA 1959) - Regie: Billy Wilder

„Nobody is perfect!“ Auf der Flucht vor Gangsterbossen sind Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) als Frauen verkleidet unter den Namen Josephine und Daphne mit einer Frauen-Band unterwegs. Der Millionär Osgood Fielding III (Joe E. Brown) verehrt Daphne und Joe macht als gespielter Millionär dem Bandmitglied Sugar (Marilyn Monroe) den Hof.Und wer erinnert sich nicht an die schräge Schlussszene, als der immer nochals Frau verkleidete Jack Lemmon dem verlieben Osgood Fielding III (gespielt von Joe E. Brown) gesteht, das er ein Mann ist und der nur strahlend sagt "Nobody is perfect" ...


Hier im Link unten eine Liste von Filmen mit homosexuellem Inhalt

PS sorry anton, wenn ich das Thema vielleicht nicht ganz so einhalte, wie von dir beabsichtigt.
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angelottchen
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 19.10.2007, 13:50:11
osgood fielding III. ist nur klasse in film, vor allem, wie er mit daphne/jack lemmon tango tanzt.

udn nicht zu vergessen............Brokeback Mountain.


In den frühen 60er Jahren verdingen sich der Ranch-Gehilfe Ennis Del Mar (Heath Ledger) und der texanische Rodeo-Cowboy Jack Twist (Jake Gyllenhaal) den Sommer als Schafhüter für einen reichen Rancher. In der weiten Einsamkeit der Berge von Wyoming kommen sich die beiden näher, als es die Konvention der Zeit gestatten, und können auch dann nicht voneinander lassen, als jeder für sich versucht, als Ehemann mit Familie glücklich zu werden.

Vielleicht bedarf es der fremden Perspektive, aber niemand mit der möglichen Ausnahme des Briten Sam Mendes analysiert amerikanische Befindlichkeiten im Augenblick treffender und anrührender als der Taiwanese Ang Lee ("Der Eissturm"). Nach dem Goldenen Löwen und dem Golden Globe ist für den Regisseur nun auch der Oscar sicher.

ein tolle film.

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eleonore
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf eleonore vom 19.10.2007, 13:54:34
@elo ... nur für dich
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angelottchen

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 19.10.2007, 14:10:59
kreiiiiiiiiiiiiiisch, herrlich.........danke dir :o)), ich kenn dieses film bals auswendig, und liebe es.
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eleonore
nasti
nasti
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von nasti
als Antwort auf angelottchen vom 19.10.2007, 14:10:59

Kukuck,

ich habe auch das Video gesehen, mein Lieblings Film. Obwohl der Tony Curtis /Kertész Tóni/ hat sich in Medien damals so geäußert das Küssen die Marilyn Monroe ist gleich wie Hitler küssen…..also so begeistert war er nicht.

Nasti

angelottchen
angelottchen
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Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf nasti vom 19.10.2007, 14:19:09
... was der Toni aber vehemet bestritt, je gesagt zu haben ..

Darüber hinaus trug „Manche mögen's heiß“ einiges zur Legendenbildung um Marilyn Monroe bei. Nur allzu gern berichtete die Presse über die schwierigen Dreharbeiten. Vor allem Billy Wilder ließ es sich nicht nehmen, sich in spitzen Bemerkungen über Monroes Auftritte zu ergehen. Doch derselbe Wilder pries auch ihr großes Talent und ihre unnachahmliche Ausstrahlung. Tony Curtis soll dagegen angemerkt haben, dass Marilyn Monroe zu küssen so schlimm sei wie Adolf Hitler zu küssen – eine Bemerkung freilich, deren Authentizität Curtis heftig bestritt. Doch wie immer Monroes Leistung auch beurteilt werden mag – die Szene, in der sie „I Wanna Be Loved by You“ singt, hat ihr Starimage nachhaltig geprägt und ist fester Bestandteil der Populärkultur geworden.

Quelle: Brockhaus Enzyklopädie online
geschrieben von brockhaus online


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angelottchen
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Mädchen in Uniform" - mit Romy Schneider
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 19.10.2007, 14:22:01
das witzigste und auch traurigste zu diesen film hat billy wilder selbst in einen interview erzählt.

er berichtete, wie sein 83 jährige tante bei ihm eine rolle haben wollte, er musste zugunsten marilyn ablehnen.

udn das traurige.........marilyn war beim drehen schon in erbärmliche verfassung, pillen und alkohol taten ihren werk.
in eine scene, wo sie in zimmer kommt, und nach whisky sucht, müssten die zu guten letzt den text in schublade am boden malen, weil sie es nicht behielt.

--
eleonore

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